Seit Beginn des Informationszeitalters versucht die Softwareindustrie, Verfahren, Werkzeuge und Methoden zu entwerfen, um die Arbeit mit Informationstechnologie (IT) einfacher und vor allem effizienter zu gestalten. Von der Einführung der ersten Hochsprachen über den Erfolgszug der objektorientierten Sprachen und integrierten Entwicklungsumgebungen bis zu Modellierungstechniken wie der Unified Modeling Language (UML) beherrscht die fortschreitende Abstrahierung vom reinen Maschinencode immer stärker den Softwareentwicklungsprozeß. Eine fast logische Folge aus dieser Entwicklung ist der Standard der Model Driven Architecture (MDA) der OMG. Grundgedanke dieses Konzepts ist es, konstruktive Modelle in das Zentrum des Softwareentwicklungsprozesses zu stellen. Diese Modelle dienen nicht mehr nur der abstrakten Beschreibung des zu entwickelnden Systems, sondern zur automatisierten Erzeugung von weiteren Modellen des selben Systems sowie der Generierung des Quellcodes. Wesentlich für die MDA ist die Trennung der Spezifikation der Systemfunktionalität von der verwendeten Plattform. Die MDA ermöglicht es außerdem, Plattformen zu beschreiben, eine bestimmte Plattform für das System auszuwählen und den Systementwurf für die gewählte Plattform zu transformieren.
Dieses Werk gibt einen Überblick über die Entwicklungsgeschichte, den Softwareentwicklungsprozesses mit der MDA, über die grundlegenden Technologien sowie den Entwicklungsstand.
Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- 1 „How Systems Will Be Built”
- 2 Entwicklungsgeschichte
- 2.1 Die OMG
- 2.2 Die Vision.
- 3 MDA Framework
- 3.1 Metamodellierung
- 3.1.1 Modelle.
- 3.1.2 Modellkategorien in der MDA
- 3.1.3 Computation Independent Model (CIM).
- 3.1.4 Platform Independent Model (PIM)
- 3.1.5 Platform Specific Model (PSM)
- 3.2 Transformationen
- 3.1 Metamodellierung
- 4 Entwicklungsstand
- 4.1 Unified Modeling Language (UML)
- 4.2 Object Constraint Language (OCL).
- 4.3 Meta Object Facility (MOF)
- 4.4 XML Metadata Interchange (XMI)
- 4.5 Common Warehouse MetaModel (CWM)
- 4.6 Common Object Request Broker Architecture (CORBA)
- 5 Softwareentwicklung mit MDA
- 5.1 Klassische Softwareentwicklung
- 5.2 MDA Development Lifecycle
- 5.3 Vergleich
- 5.3.1 Produktivität
- 5.3.2 Portabilität
- 5.3.3 Interoperabilität
- 5.3.4 Wartung und Dokumentation
- 5.4 Entwicklungswerkzeuge
- 5.5 MDA und Komponentenmodelle
- 5.6 Wirtschaftliche Bedeutung
- 5.6.1 Produktivitätsanalyse der Middleware Company.
- 5.6.2 Gothaer Versicherungen Entwicklung einer Angebotssoftware
- 5.6.3 Deutsche Bauspar AG - System zum Darlehensmanagement
- 5.6.4 Zusammenfassung
- 6 „The Architecture of Choice for a Changing World”
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Das Referat „Model Driven Architecture“ von Dennis Busch, verfasst im Rahmen des Seminars „Informationsintegration & Middleware“ an der Universität der Bundeswehr München, beleuchtet den Standard der Model Driven Architecture (MDA) der Object Management Group (OMG). Das Referat untersucht die historische Entwicklung der MDA, erläutert die wichtigsten Konzepte und Frameworks sowie die Auswirkungen auf den Softwareentwicklungsprozess. Dabei werden die Vorteile und Herausforderungen von MDA im Vergleich zur klassischen Softwareentwicklung betrachtet.
- Entstehung und Entwicklung der Model Driven Architecture (MDA)
- Kernelemente der MDA, einschließlich Modellierungssprachen und -werkzeuge
- Einfluss der MDA auf den Softwareentwicklungsprozess
- Vor- und Nachteile der MDA im Vergleich zur traditionellen Softwareentwicklung
- Anwendungen der MDA in der Praxis
Zusammenfassung der Kapitel
Das Referat beginnt mit einer Einleitung, die die Entstehung der MDA im Kontext der Entwicklung von Softwareentwicklungsverfahren und -werkzeugen beleuchtet. Anschließend werden die Object Management Group (OMG) und die Vision hinter der MDA vorgestellt. Das dritte Kapitel befasst sich mit dem MDA Framework, inklusive Metamodellierung, Modellkategorien und Transformationen. Das vierte Kapitel beleuchtet den Entwicklungsstand der MDA und stellt verschiedene wichtige Standards und Technologien vor, wie die Unified Modeling Language (UML), die Object Constraint Language (OCL), die Meta Object Facility (MOF) sowie XML Metadata Interchange (XMI). Das fünfte Kapitel fokussiert auf die Softwareentwicklung mit MDA, vergleicht sie mit der klassischen Softwareentwicklung und analysiert die wirtschaftliche Bedeutung der MDA.
Schlüsselwörter
Model Driven Architecture (MDA), Object Management Group (OMG), Softwareentwicklung, Metamodellierung, Unified Modeling Language (UML), Object Constraint Language (OCL), Meta Object Facility (MOF), XML Metadata Interchange (XMI), Transformationen, Softwareentwicklungsprozess, Produktivität, Portabilität, Interoperabilität, Wirtschaftliche Bedeutung.
- Arbeit zitieren
- Diplom-Wirtschaftsinformatiker Univ. Dennis Marc Busch (Autor:in), 2004, Model Driven Architecture, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/44364