Nach dieser Unterrichtseinheit können die Schülerinnen und Schüler (SuS) nacherzählen, wie der Hirtenjunge David den Kampf gegen den Riesen Goliath gewinnt, um die Bedeutung des Sieges im tradierten als auch im lebensweltlichen Kontext zu verstehen.
Der Stundeneinstieg geschieht in der Sozialform des Stuhlkreises, den die Lerngruppe aus den vorherigen Stunden kennt. Die Lernchance dieser Sitzordnung besteht in einer Gesprächsatmosphäre, die als wohltuend empfunden wird. Des Weiteren leistet das Zustandekommen im Gesprächskreis einen Erziehungsbeitrag zur Rücksichtnahme. Wichtig ist darauf zu achten, dass Außenseiter mit in den Kreis integriert werden. Weil es keine Tische als Barrieren gibt, nimmt die Distanz in der Gruppe ab und die Körpersprache, wie Mimik oder Gestik, lässt sich genauer beobachten. Außerdem wird die Lehrkraft so zu einem partnerschaftlich agierenden Gesprächspartner, der Moderationsaufgaben übernimmt.
Inhaltsverzeichnis
- Analyse der Ausgangssituation
- Begründungszusammenhang
- Religiöse Dimension der Anforderungssituation
- Zuordnung zu dem Inhaltsfeld Gott
- Fokussierter (überfachlicher / fachlicher) Kompetenzerwerb
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Unterrichtseinheit zielt darauf ab, die religiöse Dimension der David-und-Goliath-Geschichte im Rahmen des evangelischen Religionsunterrichts in der fünften Klasse zu erschließen und die Schüler*innen in die Auseinandersetzung mit dem Gottesbild der biblischen Erzählung einzubeziehen. Dabei sollen die Schüler*innen lernen, biblische Texte zu verstehen und zu deuten, ihre eigene Lebenswelt mit den Inhalten der Erzählung in Beziehung zu setzen und ihre eigene Sichtweise auf Gott und die Welt zu entwickeln.
- Religiöse Dimension der Anforderungssituation
- Wahrnehmung der Stärke in Situationen der Schwäche
- Gottesbild in der David-und-Goliath-Geschichte
- Mut und Entschlossenheit in schwierigen Situationen
- Übertragung der biblischen Geschichte auf die eigene Lebenswelt
Zusammenfassung der Kapitel
Analyse der Ausgangssituation
Der Text beschreibt die Ausgangssituation im Religionsunterricht einer fünften Klasse. Die Klasse ist heterogen zusammengesetzt und die Schüler*innen haben unterschiedliche Lernvoraussetzungen und Verhaltensweisen. Der Text analysiert die Lerngruppe hinsichtlich ihrer Lernmotivation, ihrer Kommunikationsfähigkeit und ihrer Fähigkeit zur Perspektivenübernahme. Die Schüler*innen D. und J. werden als besondere Herausforderungen im Unterricht beschrieben. Zudem werden die Leistungsträger der Lerngruppe, die einzelnen Schüler*innen und ihre jeweiligen Lernvoraussetzungen und Verhaltensweisen näher beleuchtet. Der Text zeigt auf, dass die Schüler*innen weitgehend an der Stufe der relativen Autonomie „do ut des“ orientiert sind, was ihre Sichtweise auf Gott und die Welt beeinflusst.
Begründungszusammenhang
Religiöse Dimension der Anforderungssituation
Der Text erklärt, dass die David-und-Goliath-Geschichte für die Schüler*innen eine besondere Relevanz besitzt. Die Geschichte zeigt, dass auch in Situationen der Schwäche Stärke vorhanden sein kann. Die Schüler*innen sollen lernen, dass Gott auch den Kleinen und Schwachen hilft und dass Gott für die Menschen da ist, die ihm vertrauen. Die Geschichte soll ihnen Mut, Entschlossenheit und Gottvertrauen vermitteln.
Zuordnung zu dem Inhaltsfeld Gott
Die David-und-Goliath-Geschichte lässt sich dem Inhaltsfeld Gott zuordnen, da sie zentrale Aussagen über Gottes Wirken und seine Beziehung zum Menschen macht. Der Text erläutert, dass die Schüler*innen durch die Geschichte lernen können, dass Gott die Menschen in Notsituationen nicht alleine lässt. Die Geschichte bietet Orientierung für lebensbedeutende Handlungsoptionen.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: David-und-Goliath-Geschichte, Gottesbild, religiöse Dimension, Anforderungssituation, Stärke in der Schwäche, Mut, Entschlossenheit, Gottvertrauen, Lebenswelt, biblische Texte, Interpretation, Perspektivenübernahme, Lernmotivation, Verhaltensweisen, Leistungsträger, Entwicklungsstufen des „religiösen Urteils“, relativer Autonomie „do ut des“, Gott und Mensch, wechselseitige Beeinflussung, lebensbedeutende Handlungsoptionen.
- Arbeit zitieren
- Michaela Schuck (Autor:in), 2018, Wenn Mut und Gottvertrauen zu Stärke führen. Die Bedeutung der Erzählung von Davids Kampf gegen Goliath (5. Klasse), München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/443748