In dieser Hausarbeit werden wir uns mit der vermeintlichen Frau Welt und ihrem Begleiter, dem Todesskelett, in Form einer Elfenbeinskulptur von 1520 befassen. Diese Skulptur wurde zu einer Zeit gefertigt, in der auf den Totentanz aus dem 14. Jh. und den Memento-mori-Gedanken, mit der Renaissance, eine neue unterschwellige erotische Betrachtungsweise und Annäherung an den Tod folgte.
Ziel dieser Hausarbeit wird es sein aufzuzeigen, dass es sich bei dieser Skulptur um eine erotische Vanitas-Darstellung, nach Sebastian Brants Das Narrenschiff, handelt. Allerdings sollte vorausgeschickt werden, dass die Skulptur eine äußerst komplexe Thematik behandelt, sodass durchaus mehrere Interpretationen und Theorien zutreffend sein, aber auch nicht sämtliche Spuren verfolgt werden können.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Objektbeschreibung
- Provenienz
- Historischer Kontext
- Das Gegenstück
- Das Narrenschiff
- Erotische Vanitas. Das Mädchen und der Tod
- Schlussfolgerung
- Abbildungsverzeichnis
- Literaturangaben
- Abbildungsnachweis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit untersucht eine Elfenbeinskulptur aus dem Jahr 1520, die eine weibliche Figur und ein Todesskelett zeigt. Ziel ist es, aufzuzeigen, dass es sich bei dieser Skulptur um eine erotische Vanitas-Darstellung handelt, die sich auf Sebastian Brants „Das Narrenschiff“ bezieht. Die Arbeit analysiert die komplexe Thematik der Skulptur und diskutiert verschiedene Interpretationen und Theorien.
- Die Skulptur als Beispiel für erotische Vanitas-Darstellungen
- Bezug auf Sebastian Brants "Das Narrenschiff"
- Die Symbolik der weiblichen Figur und des Todesskeletts
- Die Rolle der Vergänglichkeit und der Sinnlichkeit in der Kunst des 16. Jahrhunderts
- Die Bedeutung des Elfenbeins als Material in der Kunstgeschichte
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt den Begriff "Memento mori" und seine Bedeutung in der Kunst des 16. Jahrhunderts vor. Sie erläutert den Zusammenhang zwischen der Darstellung der "Frau Welt" und dem Todesskelett und beleuchtet die Bedeutung dieser Symbolik in der mittelalterlichen Dichtung. Der Fokus liegt auf der Elfenbeinskulptur aus dem Jahr 1520, die in dieser Arbeit analysiert werden soll.
- Objektbeschreibung: Dieses Kapitel beschreibt die Elfenbeinskulptur detailliert und unterteilt sie in ihre drei Elemente: Podest, weibliche Darstellung und Darstellung des Todes. Die Beschreibung geht auf die einzelnen Figuren, Details und Symbole des Podests ein und analysiert die Positionierung der Figuren im Raum.
- Provenienz: Dieses Kapitel beleuchtet die Geschichte der Elfenbeinskulptur und ihren Weg in die vereinten Sammlungen des Museums für Byzantinische Kunst und der Skulpturensammlung des Bode-Museums.
- Historischer Kontext: Das Kapitel beleuchtet den historischen Kontext der Skulptur und betrachtet sie im Lichte des Totentanzes des 14. Jahrhunderts und der neuen erotischen Betrachtungsweise des Todes während der Renaissance.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beleuchtet die Themen "Memento mori", "erotische Vanitas", "Das Narrenschiff", "Sebastian Brant", "Elfenbeinskulptur", "Frau Welt", "Todesskelett", "Renaissance", "mittelalterliche Dichtung", "Allegorie" und "Symbolik".
- Citation du texte
- Natascha Scholl (Auteur), 2016, Erotische Vanitas nach Sebastian Brants "Narrenschiff", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/443774