Der Große Feldberg im Taunus wurde mehrfach von nationalen und nationalistischen Strömungen des 19. und 20. Jahrhunderts als Versammlungs- und Gedenkort genutzt. Er diente verschiedenen nationalen und nationalistischen Bewegungen als Veranstaltungsort.
Diese Arbeit stellt drei davon vor und verortet sie innerhalb der Gesamtentwicklung des deutschen Nationalismus: Die von Ernst Moritz Arndt initiierte Völkerschlacht-Gedenkfeier (1814), das erste Feldberg-Turnfest (1844) und die Planungen Ernst Lauterers zu einer Festspiel- und Weihestätte auf dem Großen Feldberg (1906).
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung: Problemstellung und Vorgehensweise
- 2. Der Große Feldberg als Ort von Sage und Geschichte
- 3. Der Große Feldberg als nationaler Versammlungsort (1814 – 1906)
- 3.1. Die Völkerschlacht-Gedenkfeier (1814)
- 3.1.1. Vorgeschichte
- 3.1.2. Protagonisten
- 3.1.3. Durchführung und Nachwirkung
- 3.1.4. Textuntersuchungen
- 3.2. Das erste Feldberg-Turnfest (1844)
- 3.2.1. Vorgeschichte
- 3.2.2. Protagonisten
- 3.2.3. Durchführung und Nachwirkung
- 3.2.4. Textuntersuchung: Die Eröffnungsrede von A. Ravenstein
- 3.3. Die Planungen zum Großen Feldberg als Festspielort (1901 - 1906)
- 3.3.1. Vorgeschichte
- 3.3.2. Protagonisten
- 3.3.3. Weitere Entwicklung
- 3.3.4. Textuntersuchungen: Ernst Lauterer
- 3.1. Die Völkerschlacht-Gedenkfeier (1814)
- 4. Der Große Feldberg als Ort des deutschen Nationalismus
- 4.1. Die „Idee vom Feldberg“ und ihre Wandlungen (1814 – 1906)
- 4.2. Einordnung in die Gesamtentwicklung des deutschen Nationalismus
- 5. Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Verwendung des Großen Feldbergs im Taunus als Ort nationaler Versammlungen in den Jahren 1814, 1844 und 1906. Ziel ist es, die Entwicklung des deutschen Nationalismus anhand dieser drei Ereignisse zu beleuchten und die dabei verwendeten Narrative und Bedeutungszuschreibungen zu analysieren.
- Der Große Feldberg als Ort von Sage und Geschichte
- Die Instrumentalisierung des Feldbergs für nationalistische Zwecke
- Analyse der verwendeten Texte und Reden als Mittel der Propaganda
- Vergleich der verschiedenen Veranstaltungen und ihrer Ziele
- Einordnung der Ereignisse in die Gesamtentwicklung des deutschen Nationalismus
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Problemstellung und Vorgehensweise: Die Einleitung beschreibt den Kontext der Arbeit innerhalb des Moduls "Nationalbewegungen und Nationalismus in Europa" und benennt die drei zentralen Ereignisse – die Völkerschlacht-Gedenkfeier 1814, das Feldberg-Turnfest 1844 und die Planungen Lauterers 1901-1906 – als Fallstudien für die Untersuchung der Instrumentalisierung des Großen Feldbergs für nationalistische Zwecke. Die Methodik der Arbeit wird skizziert: Analyse der jeweiligen Texte und Einordnung in den Gesamtkontext des deutschen Nationalismus.
2. Der Große Feldberg als Ort von Sage und Geschichte: Dieses Kapitel präsentiert den Großen Feldberg als geographische und historische Entität. Es beleuchtet die Sagen und Legenden, die mit dem Berg verbunden sind (Brunhilde, Hildegard von Bingen), und die sichtbaren Spuren der Geschichte in der Umgebung, wie den Limes und keltische Ringwälle. Der Berg wird als Ort mit einer vielschichtigen Vergangenheit dargestellt, die für nationalistische Narrative genutzt werden konnte. Die Lage an der Grenze verschiedener deutscher Kleinstaaten wird als Symbol für die Zersplitterung Deutschlands hervorgehoben.
3. Der Große Feldberg als nationaler Versammlungsort (1814 – 1906): Dieses Kapitel analysiert die drei genannten Ereignisse im Detail. Es untersucht die Vorgeschichte, Protagonisten und Nachwirkungen jeder Veranstaltung, sowie die jeweiligen Texte. Der Fokus liegt auf der Frage, warum der Feldberg als Veranstaltungsort gewählt wurde und wie seine Bedeutung im Kontext der jeweiligen Projekte konstruiert wurde. Die Kapitel 3.1, 3.2 und 3.3 untersuchen jeweils ein spezifisches Ereignis und seine Bedeutung für die nationale Identität.
4. Der Große Feldberg als Ort des deutschen Nationalismus: Dieses Kapitel synthetisiert die Ergebnisse der vorherigen Kapitel und ordnet sie in den größeren Kontext der Entwicklung des deutschen Nationalismus ein. Es vergleicht die unterschiedlichen Ideen, Motive und Begriffe, die im Zusammenhang mit der Nutzung des Feldbergs als nationaler Versammlungsort verwendet wurden, und untersucht deren Entwicklung im Laufe der Zeit.
Schlüsselwörter
Großer Feldberg, deutscher Nationalismus, Nationalversammlung, Völkerschlacht bei Leipzig, Turnfest, Festspiel, Propaganda, Textanalyse, Sagen, Geschichte, Identität, Nationales Narrativ, 19. Jahrhundert, 20. Jahrhundert.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Hausarbeit: "Der Große Feldberg als nationaler Versammlungsort (1814-1906)"
Was ist der Gegenstand dieser Hausarbeit?
Die Hausarbeit untersucht die Nutzung des Großen Feldbergs im Taunus als Ort nationaler Versammlungen in den Jahren 1814, 1844 und 1906. Sie analysiert die Entwicklung des deutschen Nationalismus anhand dieser drei Ereignisse und die dabei verwendeten Narrative und Bedeutungszuschreibungen.
Welche Ereignisse werden im Detail untersucht?
Die Arbeit konzentriert sich auf drei zentrale Ereignisse: die Völkerschlacht-Gedenkfeier 1814, das erste Feldberg-Turnfest 1844 und die Planungen zum Großen Feldberg als Festspielort (1901-1906). Jedes Ereignis wird hinsichtlich seiner Vorgeschichte, Protagonisten, Durchführung, Nachwirkungen und der verwendeten Texte analysiert.
Welche Methode wird in der Hausarbeit angewendet?
Die Arbeit verwendet eine textanalytische Methode. Sie untersucht die Reden und Texte, die im Zusammenhang mit den drei genannten Ereignissen entstanden sind, um die Konstruktion nationaler Identität und die Instrumentalisierung des Großen Feldbergs für nationalistische Zwecke aufzuzeigen. Die Ergebnisse werden zudem in den größeren Kontext der Entwicklung des deutschen Nationalismus eingeordnet.
Welche Rolle spielt der Große Feldberg in der Hausarbeit?
Der Große Feldberg ist nicht nur der geographische Ort der Ereignisse, sondern auch ein zentrales Thema der Arbeit. Seine Bedeutung als Ort von Sage und Geschichte, seine Lage an der Grenze verschiedener deutscher Kleinstaaten und seine symbolische Aufladung im Kontext des deutschen Nationalismus werden ausführlich untersucht.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: Der Große Feldberg als Ort von Sage und Geschichte, die Instrumentalisierung des Feldbergs für nationalistische Zwecke, die Analyse der verwendeten Texte und Reden als Mittel der Propaganda, der Vergleich der verschiedenen Veranstaltungen und ihrer Ziele sowie die Einordnung der Ereignisse in die Gesamtentwicklung des deutschen Nationalismus.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Einleitung (Problemstellung und Vorgehensweise), Der Große Feldberg als Ort von Sage und Geschichte, Der Große Feldberg als nationaler Versammlungsort (1814-1906), Der Große Feldberg als Ort des deutschen Nationalismus und Schlussbetrachtung.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Hausarbeit?
Schlüsselwörter sind: Großer Feldberg, deutscher Nationalismus, Nationalversammlung, Völkerschlacht bei Leipzig, Turnfest, Festspiel, Propaganda, Textanalyse, Sagen, Geschichte, Identität, Nationales Narrativ, 19. Jahrhundert, 20. Jahrhundert.
Welche Zielsetzung verfolgt die Hausarbeit?
Die Hausarbeit zielt darauf ab, die Entwicklung des deutschen Nationalismus anhand der drei ausgewählten Ereignisse auf dem Großen Feldberg zu beleuchten und die dabei verwendeten Narrative und Bedeutungszuschreibungen zu analysieren.
- Quote paper
- Gerhard Schmidt (Author), 2018, "...hier ragen Spuren von deutscher Herrlichkeit". Der Große Feldberg im Taunus als nationaler Versammlungsort (1814, 1844, 1906), Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/443845