Ziel dieser These ist es, die klassischen Unternehmensbewertungsverfahren mit ihren verschiedenen Ansätzen darzustellen und die Anwendbarkeit auf die, von unterschiedlichen Charakteristika geprägten Start-ups, zu untersuchen, um schließlich eine Anwendungsempfehlung der Bewertungsverfahren in Bezug auf Start-ups geben zu können. Weiterhin soll festgestellt werden, ob die Notwendigkeit besteht, neue Bewertungsansätze für junge Unternehmen zu entwickeln. Die These wird durch ein Interview mit einem Experten aus der Praxis zusätzlich untermauert.
Das Interesse an dieser Thematik geht mit der persönlichen Motivation des Verfassers, ein Start-up zu gründen, einher. Da er aktuell ebenfalls der Herausforderung gegenübersteht, eines zu gründen, verfolgt er täglich die Neuigkeiten zu Start-ups in den dazu vorhandenen Medien. Durch seine Tätigkeit als Praktikant und Werkstudent bei PricewaterhouseCoopers hat er sich die Frage gestellt, auf welche Art und Weise Unternehmen bzw. Start-ups, generell bewertet werden und welche Unterschiede in Bezug auf die Unternehmensbewertung herrschen. Ziel dieser These ist es, die klassischen Unternehmensbewertungsverfahren mit ihren verschiedenen Ansätzen darzustellen und die Anwendbarkeit auf die, von unterschiedlichen Charakteristika geprägten Start-ups, zu untersuchen, um schließlich eine Anwendungsempfehlung der Bewertungsverfahren in Bezug auf Start-ups geben zu können. Weiterhin soll festgestellt werden, ob die Notwendigkeit besteht, neue Bewertungsansätze für junge Unternehmen zu entwickeln. Die These wird durch ein Interview mit einem Experten aus der Praxis zusätzlich untermauert. Das Thema Unternehmensbewertung existiert schon seit geraumer Zeit in der Literatur und hat sich stetig weiterentwickelt, um Unternehmen valider zu den unterschiedlichsten Bewertungsanlässen zu bewerten. Früher wurde das Unternehmen rein objektiv, ohne subjektive Interessen, auf Basis des Substanzwertes ermittelt. Ohne subjektive Interessen konnte jedoch kein plausibler Unternehmenswert ermittelt werden, da das Unternehmen für unterschiedliche Interessenten einen anderen, spezifischen Wert haben kann. Heute wird versucht die Objektivität und Subjektivität anhand einer markt- und zukunftsorientieren Bewertung mit einzubinden. Aus diesen Ansätzen haben sich unterschiedliche Unternehmensbewertungsverfahren klassifiziert, die in dieser Arbeit auf die Anwendbarkeit bei Start-ups untersucht werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Motivation und Zielsetzung
- Problemstellung
- Aufbau der Arbeit
- Grundlagen der Unternehmensbewertung
- Wert-Definition
- Funktionen der Unternehmensbewertung
- Objektive Unternehmensbewertung
- Subjektive Unternehmensbewertung
- Funktionale Unternehmensbewertung
- Anlässe der Unternehmensbewertung
- Definition und bewertungsrelevante Charakteristika von Start-ups
- Definition Start-up
- Charakteristika
- Lebenszyklus
- Junge Unternehmenshistorie und Informationsgrundlage
- Kapitalbedarf und Cashflow
- Risikograd
- Flexibilität, Innovation und Dynamik
- Immaterielle Vermögensgegenstände
- Überblick und Vorauswahl der Bewertungsverfahren
- Überblick der klassischen Bewertungsverfahren
- Beschränkung der Bewertungsverfahren
- Darstellung der ausgewählten Unternehmensbewertungsverfahren
- Discounted Cashflow-Verfahren
- Konzeption
- Bewertungsrelevante Cashflows
- Diskontierungszinssatz
- Methoden des DCF-Verfahrens
- Vergleichsverfahren
- Konzeption
- Multiplikatorbewertung
- Einzelbewertungsverfahren
- Konzeption
- Wertansätze
- Venture-Capital-Methode
- Bewertung der Anwendbarkeit von Unternehmensbewertungsverfahren bei Start-ups
- Discounted Cashflow-Verfahren
- Vergleichsverfahren
- Einzelbewertungsverfahren
- Venture-Capital-Methode
- Auswertung und Analyse
- Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit der Anwendbarkeit von Unternehmensbewertungsverfahren bei Start-ups. Ziel der Arbeit ist es, die Eignung und die Grenzen verschiedener Bewertungsmethoden für diese spezielle Unternehmensgruppe zu analysieren.
- Definition und Charakteristika von Start-ups
- Überblick und Auswahl relevanter Bewertungsverfahren
- Bewertung der Anwendbarkeit der Verfahren im Kontext von Start-ups
- Analyse der Stärken und Schwächen der Verfahren
- Ableitung von Handlungsempfehlungen für die Bewertung von Start-ups
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in die Thematik ein und erläutert die Motivation und Zielsetzung der Arbeit. Die Problemstellung wird definiert und der Aufbau der Arbeit dargestellt. Das zweite Kapitel befasst sich mit den Grundlagen der Unternehmensbewertung, indem es verschiedene Wert-Definitionen und Funktionen der Bewertung beleuchtet.
Im dritten Kapitel werden Start-ups definiert und ihre spezifischen Eigenschaften, wie der Lebenszyklus, die junge Unternehmenshistorie und der hohe Kapitalbedarf, dargestellt. Das vierte Kapitel bietet einen Überblick über klassische Bewertungsverfahren und erläutert die Auswahl der für die Arbeit relevanten Methoden.
Die Kapitel fünf und sechs konzentrieren sich auf die detaillierte Darstellung und Bewertung der ausgewählten Verfahren. Die Anwendung der Verfahren auf Start-ups wird anhand verschiedener Beispiele und Fallstudien analysiert.
Schlüsselwörter
Unternehmensbewertung, Start-up, Discounted Cashflow-Verfahren, Vergleichsverfahren, Einzelbewertungsverfahren, Venture-Capital-Methode, Lebenszyklus, Kapitalbedarf, Risikograd, Immaterielle Vermögensgegenstände, Anwendbarkeit, Eignung, Grenzen.
- Quote paper
- Kevin Kuhfeldt (Author), 2016, Anwendbarkeit von Unternehmensbewertungsverfahren bei Start-ups, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/443928