Der amerikanische Ökonom David L. Birch zeigt, dass der Arbeitsplatzabbau in den Großbetrieben durch bestehende oder neu gegründete kleine und mittlere Unternehmen (KMU) zumindest kompensiert werden. Die KMU haben besonderen Anteil an der gesamten Wirtschaftsleistung Deutschlands. Nach der Definition des Instituts für Mittelstandsforschung Bonn existierten in Deutschland im Jahre 1999 rund 3,3 Mio. mittelständische Unternehmen mit rund 20 Mio. Arbeitnehmern. Hierunter fallen 99,6 % aller umsatzsteuerpflichtigen Unternehmen. Die KMU beschäftigen 69,3 % aller Arbeitnehmer und über 80 % aller Auszubildenden. Sie tätigen 44,8 % aller steuerpflichtigen Umsätze und leisten einen Anteil von 57 % an der Bruttowertschöpfung aller Unternehmen. Des Weiteren führte der Wertewandel von der Risikobereitschaft der Nachkriegsjahre zum Sicherheitsbedürfnis zu einem Rückgang der Unternehmensgründungen und zur Schließung bestehender Unternehmen, weil sich keine geeigneten Nachfolger fanden.
Daher ist es notwendig, Menschen zu befähigen, ihre Existenz durch Betriebsgründungen eigenverantwortlich zu sichern. Ziel verschiedener Fördermaßnahmen muss es sein, neu gegründete Unternehmen zu unterstützen, die Aussicht auf einen Erfolg versprechenden Weg zur Verringerung der Arbeitslosenquote und zur Beschäftigungsförderung ersehen lassen. Die Tatsache, dass auf eine Unternehmensgründung mehrere Arbeitsplätze hervorgehen; im Jahr 1999 durchschnittlich vier, lässt schließen, dass es aus volkswirtschaftlicher Sicht sinnvoll ist, Unternehmensgründungen im Segment der KMU zu fördern.
Diese Arbeit befasst sich ausschließlich mit Existenzgründungen, die mit öffentlichen Mitteln gefördert werden. Der Schwerpunkt dieser Arbeit basiert auf einer Analyse der Fördermaßnahmen der Deutschen Ausgleichsbank (DtA), da sie führender Anbieter für den Finanzbedarf von Existenzgründern und jungen Unternehmen in Deutschland ist. Zudem beruht ihre Unterstützung nicht nur auf günstigen Finanzierungsprodukten, Risikokapital, Bürgschaften und Beteiligungen, sondern fördert auch unternehmerische Initiativen quer durch alle Branchen durch individuelle Beratung und Qualifizierungsmaßnahmen.
Inhaltsverzeichnis
- Begriffliche Grundlagen
- Begriff des Existenzgründers
- Begriff der kleinen und mittleren Unternehmen
- Deutsche Ausgleichsbank
- DtA Analyse
- Förderungsarten
- Existenzgründungs- und Wachstumsfinanzierung
- Finanzielle Förderprogramme
- European Recovery Program (ERP)
- ERP-Existenzgründungsprogramm
- ERP-Eigenkapitalhilfe-Programm (EKH-Programm)
- DtA-Existenzgründungsprogramm
- DtA-Startgeld-Programm
- (Unternehmens-) Beratung
- Förderungsbereiche
- Umweltschutz
- DtA-Sozialprogramm
- Erleichterter Zugang zu Förderungsmöglichkeiten
- Weitere Institutionen zur Förderung von Existenzgründern
- .garage Projekt
- Hamburger Existenzgründungs Programm
- Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesanstalt für Arbeit (IAB)
- Vor- und Nachteile öffentlicher Förderung
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit den Fördermöglichkeiten für Existenzgründer, wobei ein besonderes Augenmerk auf die Aktivitäten der Deutschen Ausgleichsbank (DtA) gelegt wird. Die Arbeit analysiert verschiedene Förderungsformen und -bereiche sowie die Bedeutung der DtA als Förderinstitution für die deutsche Wirtschaft.
- Förderungsarten für Existenzgründer
- Rolle der Deutschen Ausgleichsbank (DtA)
- Vor- und Nachteile öffentlicher Förderung
- Bedeutung von Förderprogrammen für die deutsche Wirtschaft
- Erfolgsfaktoren für Existenzgründungen
Zusammenfassung der Kapitel
- Begriffliche Grundlagen: Dieses Kapitel definiert grundlegende Begriffe wie Existenzgründer, kleine und mittlere Unternehmen (KMU) und die Deutsche Ausgleichsbank (DtA). Es legt den Fokus auf die Bedeutung dieser Begriffe im Kontext der Förderung von Existenzgründungen.
- DtA Analyse: Dieses Kapitel beleuchtet verschiedene Förderungsarten der DtA, darunter die Existenzgründungs- und Wachstumsfinanzierung. Es beschreibt die verschiedenen Programme der DtA, z.B. das European Recovery Program (ERP), das ERP-Existenzgründungsprogramm und das ERP-Eigenkapitalhilfe-Programm. Es wird auch die Bedeutung der Beratung und Begleitung von Existenzgründern durch die DtA thematisiert.
- Förderungsbereiche: Dieses Kapitel betrachtet verschiedene Förderungsbereiche der DtA, darunter der Umweltschutz und das DtA-Sozialprogramm. Es beleuchtet die Bedeutung dieser Programme für die Förderung nachhaltiger und sozialer Unternehmen.
- Weitere Institutionen zur Förderung von Existenzgründern: Dieses Kapitel stellt weitere Institutionen vor, die sich der Förderung von Existenzgründern widmen. Dazu gehören das .garage Projekt, das Hamburger Existenzgründungs Programm und das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesanstalt für Arbeit (IAB).
- Vor- und Nachteile öffentlicher Förderung: Dieses Kapitel analysiert die Vor- und Nachteile von öffentlicher Förderung für Existenzgründer. Es beleuchtet die Vorteile der Förderung, wie z.B. die Verbesserung der Finanzierungsmöglichkeiten, aber auch die potenziellen Nachteile, wie z.B. Bürokratische Hürden.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Förderung von Existenzgründern, insbesondere durch die Aktivitäten der Deutschen Ausgleichsbank (DtA). Die Schlüsselbegriffe umfassen Existenzgründung, KMU, Förderprogramme, DtA, ERP, Eigenkapitalhilfe, Beratung, Umweltschutz, Sozialprogramme, .garage Projekt, Hamburger Existenzgründungs Programm, IAB, Vor- und Nachteile der Förderung.
- Citar trabajo
- Maiken Wagner (Autor), 2001, Fördermöglichkeiten von Existenzgründern unter besonderer Berücksichtigung der Aktivitäten der Deutschen Ausgleichsbank - Eine Analyse aus dem Jahr 2001 , Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/44392