Vergleich zwischen der Arbeit im Spitex Zürich mit der Arbeit in der ambulanten Pflege in Deutschland

Ein Exkursionsbericht


Hausarbeit, 2018

30 Seiten, Note: 1,3


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Exkursionsprogramm Schweiz 2018

Hilfe und Pflege zu Hause in der Schweiz

Spitex Zürich Limmat

Pflege zu Hause

Spezielle Pflege durch Pflegeexperten (ANP)

Chronic Care

Palliativ Care

Psychosoziale Pflege und Betreuung

Ist die Rolle der Pflegeexperten (APN/ANP) in der Schweiz klar?

Ambulante Pflegedienste in Deutschland

Ausbildung Krankenpflege Schweiz ↔Deutschland

ANP/APN in Deutschland etablieren

Literaturverzeichnis

Exkursionsprogramm Schweiz 2018

Die gesamte Exkursion in die Schweiz wurde für uns Studierende, von Prof. Dr. J. explizit zusammengestellt. Viele unterschiedliche Gesundheitszweige, in der Advanced Practice Nurse tätig sind, hat er kontaktiert und Termine für Gespräche, Besichtigungen und Interviews organisiert, wodurch sich das Programm sehr umfangreich und gehaltvoll gestaltete.

Montag 19.02.2018

- 4.00 Uhr Morgenstreich in Basel

Die Basler Fasnacht beginnt am Montag nach Aschermittwoch mit dem Morgenstreich morgens um Punkt 4 Uhr. Dann werden die Lichter der Innenstadt gelöscht und tausende Trommler und Pfeifer beginnen mit der Intonation des gleichnamigen Marschmusikstücks „Morgestraich”.

- 9.30- 11.00 Uhr Medizinische Notrufzentrale Basel

Das Beratungsteam der MNZ besteht aus 13 diplomierten Pflegefachpersonen. Alle Mitarbeitenden verfügen über mehrere Jahre Berufserfahrung im Akutbereich und über ein vertieftes medizinisches Notfallwissen. Die ärztliche Leitung unterstützt die Mitarbeitenden in fachlichen Fragen und gewährleistet die Qualitätssicherung und die Weiterbildung.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 1 (Notrufzentrale, 2018)

- 13.30- 18.00 Uhr Insel Spital Bern

Bekannte gesellschaftliche und gesundheitspolitische Entwicklungen stellen hohe Anforderungen an alle Akteure im Gesundheitswesen und verlangen nach innovativen neuen Versorgungsmodellen. Der gezielte Aufbau von Advanced Nursing Practice (ANP)-Angeboten, basierend auf weltweit etablierten Konzepten, bietet der Insel Gruppe eine Möglichkeit, diesen Herausforderungen erfolgreich zu begegnen. ANP als innovatives, evidenzbasiertes Angebot soll in der Insel Gruppe entwickelt werden, wenn damit für eine Patientengruppe und ihre Familien in sinnvoller Weise die Versorgung ausgebaut/ergänzt und somit bessere Ergebnisse erreicht werden können. ANP-Angebote sind demzufolge in verschiedenen klinischen Bereichen und Organisationsformen vorstellbar.Sie werden gemäß Konzept im Rahmen von Projekten entwickelt.

Dienstag 20.02.2018

- 10.00- 17.00 Uhr Universitätsspital Basel

Pflegeexpertinnen und -experten mit einem Master (MNS) oder Doktorat (PhD) in Pflegewissenschaft mit Advanced Nursing Practice-Ausrichtung, verfügen über vertiefte und erweiterte klinische und forschungsorientierte Kompetenzen und helfen mit, am USB eine patienten-, evidenz- und ergebnisorientierte Pflegepraxis zu entwickeln. Zusammen mit Pflegefachpersonen und Vertreterinnen und Vertretern anderer Disziplinen und Professionen erarbeiten, erproben und testen sie umfassende Krankheitsmanagementprogramme für spezifische Patientengruppen, deren Angehörige und/oder Familien. Diese Programme ermöglichen eine Verbesserung der Patientenergebnisse und der Pflegequalität.

Im USB arbeiten APN sowohl in der APE als auch in den Bereichen.

Am Universitätsspital Basel werden aufgrund der aufgeführten Überlegungen individuelle Patientenschulungen fürstationäre Patientinnen und Patienten mit Herzinsuffizienz angeboten. Acht Pflegende mit vertiefter Aus- und Weiterbildung bieten unter der Leitung von Lukas Weibel, Pflegeexperte APN, individuelle, bedarfsorientierte Schulungen im persönlichen 1:1 Rahmen an. Neben der erweiterten Selbstmanagementfähigkeiten der Betroffenen ist auch die Vorbereitung auf den bevorstehenden Austritt ein wichtiges Ziel der Intervention.

Mittwoch 21.02.2018

- 8.30- 11.30 Uhr Stadt Zürich Altenhilfe

Frau Dr. Heike Geschwindner gab uns einen Gesamtüberblick der Möglichkeiten, für die Pflege zu Hause und der damit verbundenen Unterbringung in Pflegezentren, innerhalb Zürichs. Die Stadt Zürich unterhält mehrere Pflegezentren in den Quartieren, mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Um diese Bedürfnisse abzudecken, soll jede Pflegeeinrichtung einen Pflegexperten auf Masterniveau haben. Noch nicht alle Pflegeexpertenstellen sind adäquat besetzt, jedoch ist das Ziel klar, denn auch bei der Stadt Zürich ist man aktiv an der Pflegeentwicklung und Forschung beteiligt.

Die Pflege zu Hause wird durch die Spitex geleistet.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 2 (Gesundheits- und Umweltdepartement, 2018)

- 12.00- 16.00 Uhr Spitex Stadt Zürich

Hier wurde uns (4 Studenten) die Möglichkeit geboten, mit den Mitarbeitern der Spitex auf Tour zu gehen und die Arbeit in der Häuslichkeit zu begleiten. In der Geschäftsstelle Spitex Zürich Limmat haben Arda Teunissen (Mitglied der Geschäftsführung) und später auch 3 Pflegexperten mit unterschiedlichen Schwerpunkten, viel Wissenswertes über die Arbeit der Spitex berichtet. Dazu mehr im Verlauf des Exkursionsberichtes, denn die Spitex ist das Hauptthema und wird genauer betrachtet.

Donnerstag 22.02.2018

- 8.30- 10.30 Uhr Pflegezentrum Mattenhof

Das Pflegezentrum Mattenhof bietet eine spezialisierte Abteilung für Palliative Care an und ist zusammen mit dem Pflegezentrum Irchelpark führend in der Palliative Care. Diese beiden Pflegezentren verfügen über das Label Qualität in Palliative Care. Die Mitarbeitenden aller Berufsgruppen tragen mit Fachkompetenz und Engagement zur Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner bei.

- 11.30- 16.30 Uhr Kalaidos Fachhochschule

Die Kalaidos Fachhochschule Schweiz wurde 2005 als erste eigenständige Fachhochschule mit privatwirtschaftlicher Trägerschaft vom Bund anerkannt. Ihre Wurzeln reichen bis 1997 zurück, als die Kalaidos Fachhochschule unter den Namen AKAD Hochschule und PHW Private Hochschule Wirtschaft, gegründet wurde. Die Hochschule bietet berufsbegleitende Aus- und Weiterbildungen an. Sie verfügt über 4 Fachbereiche: Wirtschaft, Gesundheit, Musik, Law School . Zur Kalaidos Fachhochschule gehört neben den unterschiedlichen Departements, auch das Forschungsinstitut Careum. Hier wurde uns ermöglicht in den Austausch mit den dort Studierenden zu gehen, Fragen an Frau Elke Wimmer zu stellen und eine Unterrichtseinheit zu besuchen.

Freitag 23.02.2018

- 8.30- 10.30 Uhr Universitäts Spital Zürich

Abbildung 3 (DCA Jahresbericht , 2017)

Thema der Veranstaltung war die Organtransplantation. Ute Strätker, Master Studentin der Ernst Abbe Hochschule in Jena, ist bei der Donor Care Association- ORGANSPENDE INTERKANTONAL, Donor Care Managerin. Sie berichtete über ihre Aufgaben und deren Umfang, als auch über das für die Umsetzung erforderliche Know How . Als ANP hat sie hier ihren Platz gefunden, denn die aufwändige Arbeit des gesamten Organspendeprozesses bedarf umfangreicher Kompetenzen. Hier sind nicht nur Koordination und Management gefordert. Das professionelle Arbeiten auf „fremden“ Intensivstationen stellt eine besonders große Herausforderung dar. Gespräche mit betroffenen Angehörigen welche sich in einer unglücklichen Phase Ihres Lebens befinden, da Ihr Angehöriger versterben wird, sind unter anderem Ihre Aufgabe. Diese vorsichtig an die Situation, dass seine Organe gespendet werden und dazu auch operative Eingriffe erforderlich sind, heranzuführen und zu sensibilisieren. Das Thema Ablehnungsrate ist der Forschungsansatz für die Masterarbeit von Ute Stätker.

- 11.00- 13.00 Uhr Universitäts- Kinderspital Zürich

Frau Dr. Anna- Barbara Schlüer, PhD, MscN, RN hat sich Zeit für uns genommen und uns einen Einblick in ihr Aufgabengebiet und ihre Forschung gegeben. Als Leiterin der klinischen Pflegewissenschaft ist sie aktiv an den laufenden Forschungsprojekten beteiligt.

Die Forschungsprojekte konzentrieren sich auf:

- Verhalten des Nerven-, Stoffwechsel-, Herz-Kreislauf- und Abwehrsystems in allen Phasen von Wachstum und Entwicklung des kindlichen Organismus

- Ursachenklärung und Behandlung genetischer Krankheiten

"Tissue engineering" der Haut – Hautersatzforschung: aus wenigen Zellen eines Kindes wird eine komplexe zweischichtige Haut im Labor her­gestellt, zur lebensrettenden Maßnahme nach schweren Verbrennungen und zur Behandlung angeborener Anomalien der Haut

- Heilung schwerster Infektions- und Krebserkrankungen des Kindes und Jugendlichen (Forschungszentrum für das Kind FZK, 2018)

- 14.00- 16.00 Uhr Kantonspital Aarau

Antoinette Conca ist die Leitung der Pflegeentwicklung, sie ist für die stete Weiterentwicklung der Pflege und Pflegekräfte im Spital zuständig, sowie Mitglied des KSA Forschungsrates. Aus dieser Arbeit hervorgegangen ist unter anderem das Projekt Nurse-led Care am Kantonsspital Aarau (NLC-KSA©). Ankie van Es berichtete über dieses Pflegemodell in dem sie arbeitet und bereits Erfahrungen gemacht hat.

Auf Grund der beruflichen Parallelen setzt sich dieser Exkursionsbericht mit der Arbeit der Spitex Zürich auseinander. Die Spitex und ihre Dienstleistungen sind vergleichbar mit den ambulanten Pflegediensten in Deutschland.

Hilfe und Pflege zu Hause in der Schweiz

Damit ein pflegebedürftiger oder kranker Mensch, auch bei Verschlechterung seines Gesundheitszustandes oder nach einem Ereignis, in seinem häuslichen Umfeld bleiben kann, ist es nötig ihn dort bedürfnisorientiert versorgen zu können.

2016 gab es in der Schweiz 1909 Leistungserbringer die Spitex- Dienstleistungen anboten. Die Leistungserbringer unterteilen sich in Gemeinnützig und öffentlich rechtliche Unternehmen (Nonprofit-Spitex), Erwerbswirtschaftliche Unternehmen und selbstständige Pflegepersonen. Die gemeinnützigen und öffentlich rechtlichen Spitex-Unternehmen (80% aller Leistungserbringer) versorgten 2016 278767 Klienten. Das entspricht 82% des Gesamtvolumens. (Bundesamt für Statistik Schweiz, 2016)

„Bevor die Spitex die Betreuung einer Person aufnimmt, klärt eine Fachperson den genauen Bedarf an Pflege- und/oder Hilfeleistungen ab. Eine Bedarfsabklärung für Pflegeleistungen ist gemäß Krankenversicherungsgesetz (KVG) gesetzlich vorgeschrieben und kassenpflichtig. Sie garantiert, dass die betroffene Person weder unter- noch überversorgt wird. Unsere Organisationen ermitteln den Pflege- und Betreuungsbedarf mit dem Abklärungsinstrument RAI-Home-Care.“ (Spitex Schweiz, 2018)

Das Angebot der Spitex unterteilt sich in Kerndienstleistungen wie z.B. kassenpflichtige Leistungen gemäß KVG:

- Krankenpflege-Leistungsverordnung (KLV)
- KLV-a (Abklärung und Beratung)
- KLV-b (Behandlungspflege)
- KLV-c (Grundpflege)
- Übergangspflege ist ebenfalls eine KLV-a, b oder c Leistung, die Finanzierung ist etwas anders weil der Patientenbeteiligung wegfällt, und die Entschädigungen anders sind und in spezialisierte Dienstleistungen z.B.
- Hauswirtschaftliche Leistungen (machen ca. 30% des Gesamtvolumens aus), Hilfsmittelverleih, Kinderspitex, Autofahrdienst, Ernährungs- und Diätberatung etc. (Teunissen, 2018)

Ein Überblick der Leistungen befindet sich in Abbildung 3 (Spitex Schweiz, 2018).

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 3 (Spitex Schweiz, 2018)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 4, Logo der Spitex: ( Spitex Verband Kanton Zürich)

Spitex Zürich Limmat

Am Mittwoch den 22.02.2018 waren die Studenten bei der Geschäftsstelle zu Gast. Vorstellen möchte ich Arda Teunissen. Sie hat die Position des Zentrumsmanagement Nord-Ost inne, und ist damit für ein Teil der neun Spitex-Zentren von Spitex Zürich Limmat zuständig.

Der berufliche Werdegang der gebürtigen Holländerin:

- dipl. Pflegefachfrau Schwerpunkt Psychiatrie, Gerontologin HF SAG
- Pflegedienstleitung eines Pflegezentrum
- Leitung Wohnen, Pflege und Therapie in einem Blindenwohnheim
- Zentrumsleitung Spitex Zürich Nord
- Zentrummanagement Nord-Ost Spitex Zürich Limmat
- Mitglied der Geschäftsleitung (XING, 2018)

Arda Teunissen und die drei Pflegeexpertinnen ANP (Masterniveau) und eine Masterstudentin mit dem Schwerpunkt ANP haben uns die Spitex gemeinsam vorgestellt und viele Fragen beantwortet.

„In der Spitex Zürich Limmat AG sind mittlerweile drei Pflegeexpertinnen APN in unterschiedlichen Spezialgebieten tätig. Sie arbeiten alle im direkten Klientenkontakt und stehen Betroffenen, Angehörigen und Mitarbeitenden beratend zur Seite. In ihren Spezialgebieten haben sie sich Expertinnenwissen erworben, das sie für die Optimierung der Pflege nutzen. Sie sind gesamtschweizerisch vernetzt, und setzen sich für die Umsetzung von best practice in der ambulanten Pflege ein.“ (Gesundheits- und Umweltdepartement, 2018)

Vier unserer Studenten hatten am Vormittag die Möglichkeit mit diesen 3 Pflegeexpertinnen mitzufahren und sie bei der Arbeit in der Häuslichkeit zu beobachten. Die Spitex fährt zu ihren Kunden mit dem Auto, und auch mit dem Fahrrad.

Pflege zu Hause

Die Spitex versorgt Pflegebedürftige und kranke Menschen so lange es möglich ist, in ihrem eigenen Haushalt. Die Versorgung ist qualitativ hochwertig, denn die Erhaltung und Förderung der Selbstständigkeit (Ressourcenorientiert) der Kunden gehört zu den primären Zielen der Spitex. Die Spitex arbeitet nach dem Grundsatz „Hilfe zur Selbsthilfe“. Eine ressourcenorientierte Pflege braucht Zeit, und bei manchen Kunden auch mehr Zeit, als gewöhnlich. Hierbei die Waage zwischen Ressourcenförderung, Erhaltung der Ressourcen und der Wirtschaftlichkeit zu halten ist oft schwer. Darauf wurde aber nur kurz am Rande eingegangen, denn es handelt sich um eine Nonprofit-Spitex. Die finanziellen Aspekte stehen somit nicht als erste Vordergrund.

Die Pflege zu Hause unterteilt sich in drei Bereiche:

- Grundpflege: z.B. Hilfe und Unterstützung bei der Körperpflege, An-und Auskleiden, Mobilisation, Unterstützung bei der Ausscheidung etc.
- Behandlungspflege: z.B. Vitalzeichenkontrolle, Verbandswechsel, Medikamentengabe etc.
- Abklärung und Beratung, z. B. spezielle Focusassessments, Beratung von Kunden und Angehörigen zum Symptommanagement im Alltag und:
- Spezielle Pflege: z.B. Stoma und Kontinenz Beratung, Palliativ Care, Psychosoziale Pflege und Betreuung

Zusätzlich gibt es noch den Spitexpress, hier wird sichergestellt, dass Patienten nach einem Spitalaufenthalt in der häuslichen Umgebung ambulant versorgt werden (Gesundheits- und Umweltdepartement, 2018), und auch Nachts Leistungen in Anspruch nehmen können, um einen Aufenthalt zu Hause zu ermöglichen. (Teunissen, 2018)

Spezielle Pflege durch Pflegeexperten (ANP)

Die Pflegeexpertinnen der Spitex Zürich Limmat, die wir persönlich kennen lernen und interviewen konnten, berichteten von Ihrer anspruchsvollen Arbeit. Sie decken die Bereiche Chronic Care, Palliativ Care und Psychosoziale Pflege und Betreuung ab. Jede von ihnen ist im direkten Patientenkontakt und steht den Mitarbeitern, Betroffenen sowie den Angehörigen beratend zur Seite. Jede Pflegeexpertin setzt sich für die Umsetzung von best practice in der Spitex ein. Sie hat in ihrem Spezialgebiet Expertenwissen durch das Masterstudium, unterschiedliche Weiterbildungen, Selbststudium und gesamtschweizerische sowie internationale Vernetzung erworben. Das steigert die Effizienz und Effektivität und bringt einen Mehrwert für alle Beteiligten.

Im Gespräch berichten die einzelnen Pflegexpertinnen von ihrem speziellen Aufgabengebiet.

Chronic Care

Die Aufgaben der ANP umfassen unter anderem die gezielte Unterstützung und Beratung von multimorbiden und chronisch kranken Patienten. Um diese Patientengruppe in ihrem häuslichen Umfeld optimal versorgen zu können, werden alle beteiligten Mitarbeiter sensibilisiert Probleme zu erkennen und umgehend handeln zu können. Hierbei werden sie von der ANP geschult und auch vor Ort unterstützt. Gemeinsam werden die Probleme z.B. in Fallbesprechungen erörtert und Lösungen erarbeitet. Adhärenz-Probleme können eine adäquate Behandlung behindern. So ist es wichtig die Patienten und die Angehörigen (Familienzentrierter Ansatz) zu schulen. Die Pflegexpertin berichtet dass sich Spitalaufenthalte vermeiden lassen.

Diese Aussage wird von den Ergebnissen eines Pilotprojektes in Winterthur, das Prof. Dr. Lorenz Imhof, ZAHW Winterthur, Leitung Forschungsstelle Pflegewissenschaft leitete, untermauert.

„Bei über 450 SeniorInnen wurde zu Beginn der Studie die Lebenssituation bezüglich Gesundheit, Wohnen, Quartier, soziales Netzwerk, beanspruchte Dienstleistungen und Hilfe zur Selbsthilfe erfasst und beschrieben. Die Hälfte der Personen erhielt die ANP-Beratung. Ein Vergleich der beiden Gruppen zeigte deren positiven Effekte:

[...]

Ende der Leseprobe aus 30 Seiten

Details

Titel
Vergleich zwischen der Arbeit im Spitex Zürich mit der Arbeit in der ambulanten Pflege in Deutschland
Untertitel
Ein Exkursionsbericht
Hochschule
Ernst-Abbe-Hochschule Jena, ehem. Fachhochschule Jena
Note
1,3
Autor
Jahr
2018
Seiten
30
Katalognummer
V444066
ISBN (eBook)
9783668843059
ISBN (Buch)
9783668843066
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Advanced Nursing Practice, Pflegeexperten, Spitex, Schweiz, Hausarbeit, ANP, ANP Entwicklung in Deutschland, Psychosoziale Pflege, Die Rolle der ANP/APN, Palliativ Care, Chronic Care
Arbeit zitieren
Liane Neumann (Autor:in), 2018, Vergleich zwischen der Arbeit im Spitex Zürich mit der Arbeit in der ambulanten Pflege in Deutschland, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/444066

Kommentare

  • Noch keine Kommentare.
Blick ins Buch
Titel: Vergleich zwischen der Arbeit im Spitex Zürich mit der Arbeit in der ambulanten Pflege in Deutschland



Ihre Arbeit hochladen

Ihre Hausarbeit / Abschlussarbeit:

- Publikation als eBook und Buch
- Hohes Honorar auf die Verkäufe
- Für Sie komplett kostenlos – mit ISBN
- Es dauert nur 5 Minuten
- Jede Arbeit findet Leser

Kostenlos Autor werden