Drachen, Riesen und Einhörner haben in Wirklichkeit zu keiner Zeit die Erde bevölkert. Sie sind nämlich nur Ausgeburten menschlicher Phantasie. Zur Entstehung der Sagen über Drachen, Riesen und Einhörner trugen in früheren Jahrhunderten vor allem Funde prähistorischer Tiere, deren wahre Natur man ehedem nicht erkannte, bei. Dies schildert das Buch "Monstern auf der Spur" des Wiesbadener Wissenschaftsautors Ernst Probst, der sich durch zahlreiche populärwissenschaftliche Bücher einen Namen gemacht hat. Im Gegensatz zu einst tatsächlich existierenden Tieren – wie den vor etwa 65 Millionen Jahren ausgestorbenen Dinosauriern und Flugsauriern – sind Drachen, Riesen und Einhörner nicht auszurotten. Dies gilt auch für „Nessie“, das zähe Ungeheuer im schottischen Bergsee Loch Ness. Es wird immer wieder gesehen, obwohl kein seriöser Wissenschaftler ernsthaft daran glaubt, dass dort prähistorische Saurier bis in die Gegenwart überlebt haben könnten.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- Vorwort
- Es war nicht die Spur von Noahs Raben
Kuriose Irrtümer in der Geschichte der Paläontologie - Drachensagen sind meistens Jägerlatein
Wie die Sagen über Lindwürmer entstanden - Drachen in Sagen und Mythos
- Manches Monster war ein Mammut
Worauf viele Riesensagen beruhen - Riesen in Sagen und Mythos
- Es war nie lebendig zu fangen
Die Mär vom sagenhaften Einhorn - Einhörner in Sagen und Mythos
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Das Buch „Monstern auf der Spur“ befasst sich mit den Ursprüngen von Sagen und Mythen über Drachen, Riesen und Einhörner. Der Autor analysiert die Entstehung dieser phantastischen Wesen und ihre Verbindung zu realen Tieren und Funden aus der Vorzeit.
- Fehldeutungen von Fossilien in der Geschichte der Paläontologie
- Die Rolle von Jägerlatein und Übertreibungen in der Entstehung von Sagen
- Die Bedeutung von prähistorischen Tieren, wie Mammuts und Dinosauriern, für die Vorstellungskraft der Menschen
- Die Verbreitung und unterschiedliche Interpretationen von Drachen- und Riesensagen in verschiedenen Kulturen
- Die Hintergründe der Einhorn-Sage und die Verbindung zu realen Tierarten
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
- Das erste Kapitel beleuchtet die Geschichte der Paläontologie und zeigt, wie Fehldeutungen von Fossilien zu kuriosen Irrtümern geführt haben. Die frühen Forscher verkannten prähistorische Tierreste oft als „Figurensteine“, Überreste von der Sintflut oder verunglückte Probeschöpfungen der Natur.
- Im zweiten Kapitel widmet sich der Autor der Entstehung von Drachensagen. Er führt verschiedene mythologische Drachenfiguren aus unterschiedlichen Kulturen vor und zeigt, wie die Begegnung mit Krokodilen, Waranen und anderen großen Reptilien sowie Funde von Dinosaurierknochen die Phantasie der Menschen beflügelt haben könnten.
- Das dritte Kapitel befasst sich mit dem Thema Riesen. Der Autor geht auf verschiedene Riesenfiguren aus Mythen und Sagen ein und erläutert, wie Funde von Mammutknochen und anderen prähistorischen Tierresten die Vorstellung von Riesen im menschlichen Bewusstsein beflügelt haben.
- Das vierte Kapitel widmet sich dem Einhorn. Der Autor beleuchtet die Geschichte der Sage, ihre Verbreitung in verschiedenen Kulturen und die Verbindung zu realen Tierarten, wie dem Indischen Panzer-Nashorn und dem Narwal.
Schlüsselwörter (Keywords)
Das Buch behandelt Themen wie Paläontologie, Mythologie, Sagen, Drachen, Riesen, Einhörner, Fossilien, Dinosaurier, Mammut, Krokodil, Waran, Nashorn, Narwal, Jägerlatein, Übertreibung, Fehldeutung, Evolution, Kulturgeschichte.
- Quote paper
- Ernst Probst (Author), 2001, Monstern auf der Spur, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/444