Verständlich, dass man sich in Zeiten von wenigen Prozent Wirtschaftswachstum nach den „Goldenen 50er Jahren“ sehnt, in denen das Bruttonationalprodukt um bis zu 11,1, Prozent wuchs . Diesen Forderungen müssen aber Antworten vorangehen: Was waren die Voraussetzung, Rahmenbedingungen und Akteure für die positive Entwicklung in diesen Jahrzehnten? Handelte es sich überhaupt um ein Wunder? Sind Schlüsse auf die Gegenwart sinnvoll? Dies beantworten zu können setzt sich die vorliegende Arbeit zum Ziel.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Wurzeln des Wunders
- Aufholpotential nach dem Krieg
- Der Marshall-Plan
- Der Staatsvertrag
- Stabilisierungspolitik in den 50er Jahren
- Der Raab-Kamitz-Kurs
- Die Paritätische Kommission
- Stabilisierung nach außen
- Der große Boom
- Das Ende des Wunders
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Entwicklung des österreichischen Wirtschaftswunders in den 1950er Jahren. Sie untersucht die Ursachen, Rahmenbedingungen und Akteure dieser positiven Entwicklung und hinterfragt, ob es sich tatsächlich um ein "Wunder" handelte und welche Schlüsse für die Gegenwart gezogen werden können.
- Das Aufholpotential nach dem Zweiten Weltkrieg und die Rolle des technischen und organisatorischen Wissens
- Der Einfluss des Marshall-Plans auf die Wiederherstellung der österreichischen Wirtschaft
- Der Staatsvertrag und die Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung
- Die Bedeutung der Stabilisierungspolitik und die Rolle der Sozialpartnerschaft
- Die Ursachen für den wirtschaftlichen Aufschwung und die Frage, ob es sich tatsächlich um ein "Wunder" handelte
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung führt in das Thema "Das österreichische Wirtschaftswunder" ein und stellt die zentralen Forschungsfragen dar. Sie beleuchtet die aktuelle Debatte um Wirtschaftswunder und stellt die Notwendigkeit einer detaillierten Analyse der historischen Entwicklung in den 1950er Jahren heraus.
Die Wurzeln des Wunders
Dieses Kapitel untersucht die Ursachen für den wirtschaftlichen Aufschwung Österreichs nach dem Zweiten Weltkrieg. Es analysiert das "Aufholpotential" nach dem Krieg, die Rolle des technischen und organisatorischen Wissens sowie den Einfluss des Marshall-Plans.
Aufholpotential nach dem Krieg
Dieser Abschnitt betrachtet die spezifischen Bedingungen für einen Wirtschaftsaufschwung in Österreich nach dem Krieg. Er analysiert die Rolle der Sozialpartnerschaft und die Bedeutung des kollektiven Bewusstseins für den Wiederaufbau des Landes.
Der Marshall-Plan
Dieser Abschnitt erläutert die Rolle des Marshall-Plans (ERP) für den Wirtschaftsaufschwung Österreichs. Er beschreibt die finanzielle Unterstützung und die Auswirkungen auf die Industrieproduktion und die Energieversorgung.
Der Staatsvertrag
Dieser Abschnitt analysiert die Folgen des Staatsvertrages von 1955 für die österreichische Wirtschaft. Er beleuchtet die wirtschaftlichen Belastungen, die durch die Reparationsleistungen an die Sowjetunion entstanden sind.
Schlüsselwörter
Österreichisches Wirtschaftswunder, Marshall-Plan, Staatsvertrag, Sozialpartnerschaft, Aufholpotential, Stabilisierungspolitik, Wirtschaftswachstum, Industrieproduktion, Energieversorgung, Reparationsleistungen, "Golden Age", Wirtschaftsgeschichte
- Quote paper
- Mag. Viktoria Lehner (Author), 2005, Das österreichische Wirtschaftswunder, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/44506