Ein immer weiter fortschreitender Wettbewerbsdruck in der Wirtschaft, der Wandel von der Arbeitergesellschaft zur Informationsgesellschaft, die technologische Weiterentwicklung mit den immer kürzer werdenden Technologielebenszyklen sowie eine verstärkte Individualisierung des Verbrauchs, lassen die Strategie der Mass Customization als wichtiges und aktuelles Thema darstellen. Die oben genannten Faktoren zeigen, dass der Kunde stärker denn je im Fokus des unternehmerischen Handelns steht und es der Kundennutzen ist, der die Kaufentscheidung maßgeblich positiv beeinflusst und demzufolge ist der Erfolg des Unternehmens in heutiger Zeit hauptsächlich von diesem Einfluss abhängig.
Folglich wird der Nutzen, den der Kunde aus dem Produkt erlangt und die damit in Verbindung stehende Kundenzufriedenheit, zum primären Ziel der Unternehmen erklärt und soll anhand eines erfolgreichen Mass Customization (Produktions-) Konzepts, was zusätzlich ein Instrument der dauerhaften Kundenbindung darstellt, erfolgreich umgesetzt werden. Mass Customization gibt Antworten darauf, wie Strategien aussehen sollen, um gegenwärtigen Wettbewerbsbedingungen erfolgreich zu begegnen und dauerhafte Wettbewerbsvorteile zu generieren, um sich so in der Wirtschaft erfolgreich und nachhaltig etablieren zu können.
Zu beachten sind allerdings auch Gefahren dieser Strategie, wie beispielsweise die Variantenvielfalt und die daraus resultierende interne als auch externe Komplexität. Es gilt als Zielstellung dieser Arbeit, das Konzept der kundenindividuellen Massenproduktion, theoretisch und praktisch in Form einer Fallstudie am Beispiel aus der Automobilindustrie darzustellen, und aufzuzeigen, wie diese Strategie erfolgreich umgesetzt werden kann. Des Weiteren wird es zur Aufgabe gemacht, mit auftretenden Problemen, die in Verbindung mit diesem Konzept stehen, bestmöglich umzugehen und Lösungsmöglichkeiten vorzustellen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemaufriss und Zielstellungen der Arbeit
- Vorgehensweise und Übersicht der Arbeit
- Grundlagen der kundenindividuellen Massenproduktion
- Begriffsbestimmung und Charakteristik
- Zeitliche Einordnung und Bedeutung der luk-Technologien
- Der Prozess der Mass Customization
- Vier Ebenen von Mass Customization
- Mass Customization und die Abgrenzung zu weiteren Fertigungskonzepten
- Kundenindividuelle Massenproduktion und der Ansatz der Einzelfertigung
- Mass Customization und die standardisierte Massenproduktion
- Porters generische Wettbewerbsstrategien und seine Alternativhypothese
- Mass Customization als hybride Wettbewerbsstrategie
- Wettbewerbsstrategische Ziele und Nutzenpotentiale von Mass Customization
- Heterogenität der Nachfrage
- Ziele und Nutzenpotentiale auf Kundenseite
- Wirksamkeit und Erfolgsfaktoren aus Unternehmersicht
- Komplexitätsmanagement und Kostenbetrachtung
- Lösungswege und mögliche Kostensenkungspotentiale
- Das Mass Customization Konzept am Fallbeispiel Audi
- Ausblick und Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit untersucht die kundenindividuelle Massenproduktion (Mass Customization) als Wettbewerbsstrategie im Informationszeitalter. Sie beleuchtet die Herausforderungen und Chancen, die sich aus der Umsetzung dieses Konzepts für Unternehmen ergeben.
- Definition und Charakteristik der Mass Customization
- Abgrenzung zur Einzelfertigung und standardisierten Massenproduktion
- Analyse der Wettbewerbsvorteile und Nutzenpotentiale der Mass Customization
- Herausforderungen und Erfolgsfaktoren bei der Implementierung
- Praxisbeispiel Audi: Anwendung des Mass Customization Konzepts
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Die Einleitung führt in das Thema der kundenindividuellen Massenproduktion ein und definiert die Problemstellung sowie die Zielsetzung der Arbeit.
- Kapitel 2: Es werden die Grundlagen der Mass Customization beleuchtet. Hierzu gehören die Begriffsbestimmung, die zeitliche Einordnung und Bedeutung der luk-Technologien, der Prozess der Mass Customization sowie die vier Ebenen der Mass Customization.
- Kapitel 3: In diesem Kapitel wird die Mass Customization von anderen Fertigungskonzepten abgegrenzt. Es werden der Ansatz der Einzelfertigung, die standardisierte Massenproduktion sowie Porters generische Wettbewerbsstrategien und seine Alternativhypothese betrachtet.
- Kapitel 4: Die wettbewerbsstrategischen Ziele und Nutzenpotentiale der Mass Customization werden in diesem Kapitel analysiert. Es werden die Heterogenität der Nachfrage, die Ziele und Nutzenpotentiale auf Kundenseite, die Wirksamkeit und Erfolgsfaktoren aus Unternehmersicht, das Komplexitätsmanagement sowie die Kostenbetrachtung und Lösungswege zur Kostensenkung beleuchtet.
- Kapitel 5: Das Konzept der Mass Customization wird anhand des Fallbeispiels Audi verdeutlicht.
Schlüsselwörter
Mass Customization, Kundenindividuelle Massenproduktion, Wettbewerbsstrategie, luk-Technologien, Einzelfertigung, standardisierte Massenproduktion, Porters generische Wettbewerbsstrategien, Hybridstrategie, Nutzenpotentiale, Komplexitätsmanagement, Kostenbetrachtung, Fallbeispiel Audi.
- Quote paper
- Markus Fuchs (Author), 2013, Kundenindividuelle Massenproduktion als wettbewerbsstrategische Herausforderung und Erfolgsfaktor im Informationszeitalter, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/445072