Das Medium „Film“ spielte neben dem Radio in Bezug auf die Verbreitung von Informationen und Propaganda während der Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland die wichtigste und entscheidendste Rolle. Welche Bedeutung besonders die Unterhaltungsfilme für die deutsche Bevölkerung hatten, zeigt der stetige Anstieg der Kinobesuche in den betreffenden Jahren. Von 624 Millionen verkauften Eintrittskarten für einen Kinobesuch im Jahr 1939 stieg die Anzahl auf 1,117 Milliarden Karten im Jahr 1943.
Die Filmindustrie konnte somit trotz, oder gerade wegen des Krieges profitieren und beständig wachsen.
Neben den Unterhaltungsfilmen, die durch bewusst eingesetzte Propaganda gekennzeichnet waren, und die Öffentlichkeit beeinflussten und manipulierten, stellten besonders hetzerische Pseudodokumentarfilme das zentrale Instrument der NS-Führung im Hinblick auf die Verbreitung der Propaganda in der Bevölkerung dar.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Geschichte des Films während der Zeit des Nationalsozialismus
- Filmpropaganda
- Direkte Propaganda am Filmbeispiel „Der ewige Jude“
- Indirekte Propaganda am Filmbeispiel „Jud Süß“
- Unterhaltungsfilm
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht die Rolle des Mediums Film im Nationalsozialismus. Die Arbeit beleuchtet, wie der Film als Instrument der Propaganda eingesetzt wurde und welche Funktionen er in der nationalsozialistischen Gesellschaft erfüllte. Die Arbeit befasst sich mit verschiedenen Arten von Filmen, die während des Nationalsozialismus produziert wurden, und analysiert ihre jeweiligen Botschaften und Ziele.
- Die Nutzung des Films als Propagandawerkzeug
- Die verschiedenen Funktionen des Films im Nationalsozialismus
- Die "Arisierung" der deutschen Filmindustrie
- Die Rolle von Unterhaltungsfilmen in der nationalsozialistischen Gesellschaft
- Die Auswirkungen des Films auf die deutsche Bevölkerung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Bedeutung des Mediums Film im Nationalsozialismus dar und führt in die Thematik der Arbeit ein. Das zweite Kapitel befasst sich mit der Geschichte des Films in der Zeit des Nationalsozialismus und erläutert die "Arisierung" der Filmindustrie durch die NS-Führung. Das dritte Kapitel analysiert die verschiedenen Formen der Filmpropaganda und nimmt dabei zwei Filmbeispiele ("Der ewige Jude" und "Jud Süß") genauer unter die Lupe. Das Kapitel über den Unterhaltungsfilm beleuchtet die Bedeutung dieser Filmen für die Verbreitung von Propaganda und die Beeinflussung der deutschen Bevölkerung.
Schlüsselwörter
Film, Nationalsozialismus, Propaganda, "Arisierung", Unterhaltungsfilm, "Der ewige Jude", "Jud Süß", Reichsfilmkammer, Reichskulturkammer, Antisemitismus, Ideologie, Medien, Gesellschaft, Geschichte
- Arbeit zitieren
- Yvonne Uhlich (Autor:in), 2017, Filmpropaganda. Welche Rolle spielt das Medium Film im Nationalsozialismus?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/445992