Diese Hausarbeit befasst sich mit dem Thema des Hexentums im Mittelalter und geht auf die Hexenmotive in der „Lebensbeschreibung der Erzbetrügerin und Landstörzerin Courasche“ von Grimmelshausen ein.
Zunächst wird anhand ausführlicher Literaturrecherche herausgearbeitet, was unter den Begriffen „Hexe“ und „Hexerei“ im Mittelalter und der frühen Neuzeit verstanden wurde. Danach wird auf die Hexenverfolgung in Europa eingegangen, welche Gebiete überwiegend betroffen waren, welche rechtlichen und kirchlichen Vorschriften es gab, wie hingerichtet wurde und wer die Verfolgten waren. Im Anschluss werden die Hexenmotive im Roman herausgearbeitet. Die Hausarbeit untersucht, ob die Hauptdarstellerin Courasche (C.) Delikte der Hexerei begannen hat, und ob sie selbst, laut der damaligen Hexendefinition, als Hexe angesehen und verurteilt werden könnte.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Hexen in Europa im 16. Jahrhundert
- 2.1. Der Begriff „Hexe“- Versuch einer Definition
- 2.2. „Hexerei“- Versuch einer Definition
- 2.3. Hexen in Europa
- 2.3.1. Hexenverfolgungen
- 2.3.2. Übersicht der Gebiete
- 2.3.3. Rechtliche Grundlagen und Prozesse.
- 2.3.4. Die Verfolgten der Hexenverfolgungen
- 3. Hexenmotive in der Courasche
- 3.1. Reisen der Courasche (C.)
- 3.2. Analyse des Romans nach Hexenmotiven bezüglich der Protagonistin
- 3.2.1. Verkleidung
- 3.2.2. Ehen und Sexualität
- 3.2.3. Bezeichnung der Courage als Hexe durch Dritte.
- 4. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit dem Thema des Hexentums im Mittelalter und analysiert die Hexenmotive in Grimmelshausens "Lebensbeschreibung der Erzbetrügerin und Landstörzerin Courasche". Sie untersucht den Wandel des Hexenbegriffs sowie die historischen und rechtlichen Aspekte der Hexenverfolgung in Europa. Im Fokus steht die Analyse der Hauptdarstellerin Courasche (C.) und die Frage, ob ihr selbst, laut der damaligen Hexendefinition, Hexerei unterstellt werden könnte.
- Die Entwicklung des Hexenbegriffs im Mittelalter und der frühen Neuzeit
- Die Hexenverfolgung in Europa: Gebiete, rechtliche Grundlagen, Prozesse und Opfer
- Die Darstellung von Hexenmotiven in Grimmelshausens "Courasche"
- Die Analyse der Hauptdarstellerin Courasche (C.) im Hinblick auf die Hexendefinition der damaligen Zeit
- Die Beziehung zwischen der Protagonistin Courasche und dem Hexenbild des 17. Jahrhunderts
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema Hexenmotive in Grimmelshausens "Courasche" ein und gibt einen Überblick über die historische Entwicklung des Hexenbegriffs und der Hexenverfolgung. Sie stellt die Protagonistin Courasche (C.) vor und thematisiert die Frage nach ihrer möglichen Einordnung als Hexe im Kontext der damaligen Zeit.
Das zweite Kapitel befasst sich mit dem Hexenbegriff im 16. Jahrhundert und analysiert die Definitionen von "Hexe" und "Hexerei". Es beleuchtet die gesellschaftliche und rechtliche Situation der Hexenverfolgung in Europa, einschließlich der Gebiete, der Prozesse und der Opfer.
Das dritte Kapitel untersucht die Hexenmotive im Roman "Courasche". Es analysiert die Reisen der Protagonistin und untersucht, ob sie aufgrund ihrer Verkleidung, ihrer Ehen und sexuellen Handlungen oder ihrer Bezeichnung als Hexe durch andere Figuren, nach damaliger Definition als Hexe eingestuft werden könnte.
Schlüsselwörter
Hexen, Hexerei, Hexenverfolgung, Grimmelshausen, Courasche, Lebuschka, 16. Jahrhundert, Mittelalter, Frühe Neuzeit, Hexendefinition, Europa, Recht, Gesellschaft, Literaturanalyse, Romananalyse, Hexenmotive.
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- Anna Weigum (Autor), 2018, Hexenmotive in "Lebensbeschreibung der Erzbetrügerin und Landstörzerin Courasche" von Grimmelshausen, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/446048