Was bedeutet es für den/ die Rezipienten/Rezipientin, wenn eine TV-Serie zu realistisch ist? Wie realistisch sollte eine TV-Serie über Suizid sein? Kann eine TV-Serie zum Suizid verleiten oder kann sie Suizid verhindern? Ist die aktuelle Debatte um 13 Reasons Why ein Beweis für den sogenannten Werther-Effekt? Warum wurde der Selbstmord von Hannah Baker so detailliert gezeigt? Weshalb wurde die Serie nicht genutzt, um suizidalen Menschen Hoffnung und Hilfestellungen zu geben? Welche Rolle könnte dabei der sogenannte Papageno-Effekt spielen? Diese Fragen habe ich mir gestellt und möchte ihnen in dieser Hausarbeit näher auf den Grund gehen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Aktualität
- Anlass und Ziel
- Methodisches Vorgehen
- Realismus: Definition
- Wahrgenommener Realismus bei der Medienrezeption
- Der Werther-Effekt
- Begriffsherkunft und empirische Evidenz
- Der Papageno-Effekt
- Leitfaden für den medialen Umgang mit Suizid
- 13 Reasons Why
- Inhalt
- Meinungsbild auf Social Media
- Positive Aspekte
- Enttabuisieren von Themen
- Anti-Mobbing-Botschaft
- Negative Aspekte
- Missachtung des Leitfadens zum medialen Umgang mit Suizid
- Trigger
- Realismus in TV-Serien und Suizidalität
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Frage nach der Realitätsnähe von TV-Serien am Beispiel von "13 Reasons Why" und den damit verbundenen Auswirkungen auf Rezipienten. Die Arbeit analysiert, wie die Serie den Werther-Effekt, also die potentielle Nachahmung von Suizid, sowie den Papageno-Effekt, der zur Suizidprävention beitragen kann, beeinflusst.
- Der Einfluss des wahrgenommenen Realismus in TV-Serien auf Rezipienten
- Die Analyse des Werther-Effekts im Kontext von "13 Reasons Why"
- Die Rolle des Papageno-Effekts bei der medialen Darstellung von Suizid
- Die Darstellung von Suizid in "13 Reasons Why" im Hinblick auf die Leitlinien zum medialen Umgang mit Suizid
- Die Auswirkungen von "13 Reasons Why" auf die öffentliche Diskussion über Suizid und mentale Gesundheit
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik ein und stellt die Relevanz der Untersuchung anhand der aktuellen Debatte um "13 Reasons Why" heraus. Im zweiten Kapitel wird der Begriff "Realismus" definiert und in Bezug auf die Medienrezeption gesetzt. Das dritte Kapitel behandelt den Werther-Effekt, seine empirische Evidenz und den Papageno-Effekt. Im vierten Kapitel werden die Leitlinien für die Berichterstattung über Suizid vorgestellt. Das fünfte Kapitel befasst sich mit "13 Reasons Why": Inhalt, Meinungsbild auf Social Media, positive und negative Aspekte der Serie.
Schlüsselwörter
Realismus, Medienrezeption, Werther-Effekt, Papageno-Effekt, Suizid, Suizidprävention, Medienberichterstattung, "13 Reasons Why", TV-Serien, Social Media.
- Quote paper
- Winona Bak (Author), 2018, Realismus in TV-Serien anhand von "13 Reasons Why", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/446491