Berge - und insbesondere die Alpen - sind nicht nur in Hinblick auf ihren Nutzen für Alpinisten oder ihren Erholungswert für Urlauber und Ruhesuchende zu beurteilen, sondern sie bilden auch einen elementaren Gegenstand der Ästhetik. Ihre immense Höhe, ihre erschlagende Masse und nicht zuletzt ihre Symbolfunktion für den Menschen und dessen Alltag sind allesamt wichtige Kategorien der ästhetischen Anschauung. In dieser Arbeit geht es um den Philosophen und Soziologen Georg Simmel, der sich - obendrein als leidenschaftlicher Alpen-Fan - mit deren Ästhetik beschäftigte und dabei sein Augenmerk auf die "Erhabenheit" der Alpen legte. Dabei laufen Simmels Arbeitsschwerpunkte der Erkenntniswissenschaft, Ästhetik und Sozialphilosophie zusammen und münden in einem gesamtheitlichen Konzept der Erhabenheit. Flankierend zu Simmel, soll in dieser Arbeit eine Auseinandersetzung mit Immanuel Kant den zentralen Unterschied zwischen den ästhetischen Kategorien "Schönheit" und "Erhabenheit" verdeutlichen. Ein abschließender Blick auf die heutige literarische und literaturwissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Thema "Alpen" soll die Frage klären, inwiefern die Kategorie "Erhabenheit" auch im 21. Jh. noch aktuell ist.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Simmels Theorie
- Erkenntnistheoretische Prämissen
- Ästhetische Prämissen
- Ästhetische Erkenntnis
- Ästhetische Erkenntnis am Beispiel der Alpen
- Die Alpen als Objekt ästhetischer Anschauung
- Das Erhabene
- Das Erhabene bei Kant
- Der Erhabenheitsdiskurs
- Fazit
- Quellenverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit zielt darauf ab, Georg Simmels Theorie der "Ästhetischen Erkenntnis" zu beleuchten und seine Ausführungen auf das Beispiel der Alpen anzuwenden. Der Fokus liegt dabei auf dem Konzept des "Erhabenen" und dessen Rolle in Simmels ästhetischer Philosophie.
- Simmels erkenntnistheoretische Prämissen und ihre Relevanz für die Ästhetik
- Die Bedeutung des "Erhabenen" in Simmels ästhetischer Theorie
- Der Vergleich von Simmels Erhabenheitsbegriff mit Kants Theorie des Erhabenen
- Die Einordnung von Simmels Erhabenheitsdiskurs in den historischen Kontext
- Die Relevanz von Simmels Theorie für das Verständnis ästhetischer Erfahrungen in der Gegenwart
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 2 legt die Grundlagen für das Verständnis von Simmels "Ästhetischer Erkenntnis" dar. Es werden seine erkenntnistheoretischen und ästhetischen Prämissen beleuchtet, um den Rahmen für das Konzept der "Ästhetischen Erkenntnis" zu schaffen.
Kapitel 3 wendet das Konzept der "Ästhetischen Erkenntnis" auf das Beispiel der Alpen an. Es wird der Begriff des "Erhabenen" als zentrale Kategorie ästhetischen Erkennens bei Simmel eingeführt und in seiner Bedeutung erläutert.
Kapitel 4 ordnet Simmels Begriffsdefinition des Erhabenen in den "Erhabenheitsdiskurs" ein und untersucht dessen historisch-literarische Relevanz.
Schlüsselwörter
Georg Simmel, Ästhetische Erkenntnis, Erhabenheit, Alpen, Erkenntnistheorie, Ästhetik, Sozialphilosophie, Kant, Erhabenheitsdiskurs, Landschaftsästhetik, Kunstphilosophie.
- Arbeit zitieren
- Sascha Mangliers (Autor:in), 2018, Georg Simmel. Ästhetische Erfahrung und die Erhabenheit der Alpen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/446782