In unserer literalen Gesellschaft ist Lesen von großer Bedeutung für die individuelle Persönlichkeitsentwicklung, den Bildungserfolg, die gesellschaftliche und kulturelle Teilhabe. Deshalb ist die Ausbildung einer nachhaltigen Lesekompetenz ein wichtiger Bestandteil der Schulen.
Viele verschiedene Methoden wurden entwickelt, um das Lesen nachhaltig und wirkungsvoll zu fördern. Eine davon, das Lautleseverfahren, ist Gegenstand dieser Arbeit.
Im ersten Teil wird zunächst erläutert was lesen überhaupt ist und wie Buchstaben, Wörter und Texte erlesen werden. Daraufhin wird der Begriff der Lesekompetenz aufgegriffen und erläutert. Hierbei wird der kognitionstheoretischen Ansatzes nach PISA vom kulturwissenschaftlichen Modell nach Hurrelmann unterschieden. Des Weiteren wird der Erwerb der Lesekompetenz thematisiert, dazu wird das Didaktische Mehrebenenmodell der Lesekompetenz von Rosebrock & Nix erläutert.
Da die Methode des Lautlese- Verfahrens vor allem darauf abzielt, die Leseflüssigkeit zu erhöhen, findet zunächst eine Begriffsklärung von Leseflüssigkeit statt, bevor näher erläutert wird, mit welchen Mitteln die Leseflüssigkeit diagnostiziert werden kann.
Die Kenntnis über die Dimensionen von Leseflüssigkeit ist eine wesentliche Voraussetzung dafür, dass die Förderung bei disfluenten Lesern an der richtigen Dimension ansetzt und die Schwierigkeiten innerhalb der Leseflüssigkeit besser erkannt werden. Daraufhin wird der Bereich der Lesemotivation vorgestellt. Nach der Begriffsklärung ist es für den schulischen Unterricht wichtig, die Arten der Lesemotivation zu kennen. Wie kommt es dazu, dass ein Leser gerne liest. Anschließend veranschaulicht die Arbeit Möglichkeiten der Leseförderung durch Lautlese-Verfahren, die Grundformen von Lautlese-Verfahren, die herausfordernden Aufgaben für die Lehrkraft, als auch dessen Wirksamkeit anhand empirischer Studien.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Was ist lesen?
- 2.1. Wie lesen wir?
- 2.2. Definition Lesekompetenz
- 2.3 Mehrebenenmodell
- 3. Definition Leseflüssigkeit
- 3.1 Dimensionen der Leseflüssigkeit
- 3.2 Lesemotivation
- 4. Lautlese - Verfahren
- 4.1 Grundformen des Lautlesens
- 4.1.1 Lautlese - Tandems
- 4.2 Wirksamkeit von Lautleseverfahren
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Förderung von Leseflüssigkeit anhand von Lautlese-Verfahren. Sie untersucht die Bedeutung des Lesens als grundlegende kognitive Fähigkeit und stellt das Lautlese-Verfahren als eine effektive Methode zur Förderung der Leseflüssigkeit vor.
- Definition von Leseflüssigkeit und ihre Dimensionen
- Die Rolle der Lesemotivation bei der Leseförderung
- Verschiedene Grundformen des Lautlesens und deren Anwendung im Unterricht
- Empirische Studien zur Wirksamkeit von Lautlese-Verfahren
- Das Didaktische Mehrebenenmodell der Lesekompetenz nach Rosebrock & Nix (2011)
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel stellt die Relevanz des Lesens für die Schullaufbahn und die gesellschaftliche Teilhabe dar und beleuchtet die Ergebnisse von Schulleistungsstudien zur Lesekompetenz. Das zweite Kapitel befasst sich mit dem komplexen Prozess des Lesens und erläutert verschiedene Aspekte des Leseprozesses, vom Erkennen von Buchstaben und Wörtern bis hin zum Verstehen von Textzusammenhängen. Im dritten Kapitel wird der Begriff der Leseflüssigkeit definiert und die verschiedenen Dimensionen dieser Fähigkeit erläutert. Das vierte Kapitel widmet sich dem Lautlese-Verfahren, beschreibt seine Grundformen und beleuchtet dessen Wirksamkeit anhand von empirischen Studien.
Schlüsselwörter
Leseflüssigkeit, Lautlese, Lesekompetenz, Lesemotivation, Didaktisches Mehrebenenmodell, Schulleistungsstudien, PISA, empirische Studien, Förderung, Grundformen des Lautlesens.
- Citar trabajo
- Aslihan Yildirim (Autor), 2018, Inwieweit kann die Leseflüssigkeit anhand von Lautlese-Verfahren effektiv gefördert werden?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/446879