Eine Analyse des zunächst wenig beachteten aber zeitgeschichtlich durchaus symptomatischen Stückes, aus sozialwissenschaftlicher oder wenn man so will politischer Perspektive. Aber wie soll man Tucholskys Satiren auch sonst lesen? Die Analyse selbst ist formalistisch, theaterwissenschaftlich orientiert und bietet einen detaillierten Einblick in das Stück, seinen politisch-gesellschaftlichen Hintergrund (die Weimarer Republik auf ihrem Scheiternshöhepunkt) und dessen dramaturgische Umsetzung.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zum Autor - Kurzbiographie Kurt Tucholsky
- Politisch-geschichtlicher Hintergrund
- 1926 Die missglückte Revue
- 1929 - Die Zeit schreit nach Satire
- Szene 1 - Vorspiel vor dem Theater I - Das Telegramm
- Szene 2 - Vorspiel vor dem Theater II - Telephonat mit der GmbH
- Szene 3 - Auftakt - Gespräch mit Milbe
- Szene 4 - Auftritt Kästner und Mehring
- Szene 5 - Auftritt Generaldirektor Bönheim
- Szenen 6 und 7 – Proben
- Szene 8 - Uraufführung und dramatischer Höhepunkt
- Szenen 9 und 10 - Kritik
- Szene 11 - Abgesang
- Szene 12 - Dramaturgischer Rückblick
- Die Zeit schreit nach Satire – analytische Schlussbemerkung
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht Kurt Tucholskys Glosse "Die Zeit schreit nach Satire" und analysiert die Entstehung, Planung und Aufführung einer Theaterrevue in den zwanziger und dreißiger Jahren in Deutschland. Der Text, obwohl fiktiv, basiert auf realen Begebenheiten aus Tucholskys literarischer Laufbahn. Das Werk reflektiert die gesellschaftlichen Umstände der damaligen Zeit und beleuchtet die Schwierigkeiten kritischer Autoren, in einer instabilen Demokratie Gehör zu finden.
- Die satirische Darstellung der gesellschaftlichen Verhältnisse in der Weimarer Republik
- Die Rolle der Satire als Mittel der Kritik in einer Zeit politischer und wirtschaftlicher Umbrüche
- Die Beziehung zwischen Theater und Realität in Tucholskys Werk
- Die Motivation und Intention des Autors, seine Kritik in Form einer Revue zu verpacken
- Die Dramaturgie und satirische Elemente in "Die Zeit schreit nach Satire"
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Glosse "Die Zeit schreit nach Satire" von Kurt Tucholsky vor und beschreibt den historischen Kontext, in dem das Werk entstand. Sie betont die Bedeutung der Satire als Instrument der Kritik in einer Zeit, in der die Weimarer Republik schwere Krisen durchlebte.
- Zum Autor - Kurzbiographie Kurt Tucholsky: Dieses Kapitel gibt einen kurzen Überblick über das Leben und die Karriere von Kurt Tucholsky. Es beleuchtet seine frühen literarischen Anfänge, seine Hinwendung zur Satire und seinen Einsatz für soziale Gerechtigkeit.
- Politisch-geschichtlicher Hintergrund: Dieses Kapitel beschreibt den politischen und wirtschaftlichen Kontext der Weimarer Republik. Es beleuchtet die instabile politische Situation, die wirtschaftlichen Schwierigkeiten und den Aufstieg des Nationalsozialismus.
- 1926 Die missglückte Revue: Dieses Kapitel beschreibt die Entstehung und gescheiterte Aufführung einer Revue, an der Tucholsky 1926 beteiligt war. Es beleuchtet die Herausforderungen und Schwierigkeiten, die sich bei der Planung und Umsetzung des Projekts stellten.
- 1929 - Die Zeit schreit nach Satire: Dieses Kapitel analysiert die einzelnen Szenen von Tucholskys Glosse "Die Zeit schreit nach Satire". Es untersucht die satirischen Elemente, die Dramaturgie und die Beziehung zwischen Theater und Realität.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen Satire, Theater, Gesellschaft, Weimarer Republik, Kurt Tucholsky, Kritik, Dramaturgie, politische und wirtschaftliche Umbrüche, sowie der Beziehung zwischen Fiktion und Realität.
- Arbeit zitieren
- Dipl.-Pol. Thomas Reidel (Autor:in), 2001, Zu: Kurt Tucholsky - Die Zeit schreit nach Satire, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/4482