Forschung zur mentalen Belastung am Arbeitsplatz wird ein immer wichtigerer Forschungszweig in der Psychologie. Wir stellen das Demand/Control-Modell als Beispiel für eine Theorie zur Belastung/Beanspruchung und den FEMA (Fragebogen zur Erfassung mentaler Arbeitsbelastung) vor. Anschließend vergleichen wir die mentale Belastung bei monotonen und kognitiv anspruchsvollen Aufgaben. Teilnehmer unserer Studie waren zwei Studentinnen der Psychologie. Erhoben wurde mit Hilfe des FEMA sowie EEG und Blickbewegungskamera. Die Ergebnisse zeigen, dass es beim Vergleich von monotonen mit kognitiv anspruchsvollen Aufgaben wesentliche intraindividuelle Unterschiede bezüglich der Belastung gibt. Bei einer monotonen Tätigkeit wird im psychischen Funktionsbereich des Denkens weder eine Belastung noch eine Beanspruchung oder eine Leistung empfunden. Der Bereich der Wahrnehmung kommt bei kognitiv anspruchsvollen Aufgaben überhaupt nicht zum Tragen. Der alleinige Gedanke an die Ausführung einer monotonen Tätigkeit wird als belastender empfunden als die tatsächlich durchgeführte monotone oder sogar kognitiv anspruchsvolle Aufgabe.
Inhaltsverzeichnis
- Zusammenfassung
- Abstract
- 1 Einleitung
- 2 Theorieteil
- 2.1 Belastung und Beanspruchung
- 2.2 FEMA
- 2.2.1 Konstruktion
- 2.2.2 Gütekriterien
- 2.2.3 Anwendungsfelder
- 3 Methodenteil
- 4 Ergebnisse
- 5 Diskussion
- 6 Fazit
- 7 Abbildungsverzeichnis
- 8 Tabellenverzeichnis
- 9 Literaturverzeichnis
- Anhang A
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die mentale Belastung am Arbeitsplatz. Sie stellt das Demand/Control-Modell als Beispiel für eine Theorie zur Belastung/Beanspruchung und den FEMA (Fragebogen zur Erfassung mentaler Arbeitsbelastung) vor. Anschließend wird die mentale Belastung bei monotonen und kognitiv anspruchsvollen Aufgaben verglichen.
- Belastungs-Beanspruchungs-Konzept und das Demand/Control-Modell
- Der FEMA als Instrument zur Erfassung mentaler Arbeitsbelastung
- Vergleich der mentalen Belastung bei monotonen und kognitiv anspruchsvollen Aufgaben
- Einfluss von individuellen Faktoren auf die Wahrnehmung von Belastung
- Zusammenhang zwischen Belastung, Beanspruchung und Leistungsfähigkeit
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung präsentiert die Relevanz der Forschung zu mentaler Belastung am Arbeitsplatz und stellt die hohen Kosten dar, die mit psychischen Belastungen verbunden sind. Zudem wird die Notwendigkeit von Instrumenten zur Messung der Belastung betont, um Präventionsmaßnahmen zu ermöglichen.
- Theorieteil: In diesem Kapitel wird das Demand/Control-Modell als Beispiel für eine Theorie zur Belastung/Beanspruchung vorgestellt. Anschließend wird der FEMA, ein Instrument zur Erfassung mentaler Arbeitsbelastung, detailliert beschrieben, einschließlich seiner Konstruktion, Gütekriterien und Anwendungsfelder.
- Methodenteil: Dieses Kapitel beschreibt die Methodik der Studie, einschließlich der Teilnehmer, der eingesetzten Messinstrumente (FEMA, EEG und Blickbewegungskamera) und der spezifischen Vorgehensweise bei der Datenerhebung.
- Ergebnisse: Die Ergebnisse der Studie werden präsentiert, wobei die intraindividuellen Unterschiede in der Belastung bei monotonen und kognitiv anspruchsvollen Aufgaben im Fokus stehen. Die Ergebnisse zeigen, dass eine monotone Tätigkeit im Bereich des Denkens weder als belastend noch als beanspruchend empfunden wird, während die Wahrnehmung bei kognitiv anspruchsvollen Aufgaben keine Rolle spielt.
Schlüsselwörter
Mentale Belastung, Belastungs-Beanspruchungs-Konzept, Tätigkeitsspezifische Informationsverarbeitung, Monotonie, Psychische Funktionsbereiche, Belastung, Beanspruchung, Leistungsfähigkeit, FEMA, Demand/Control-Modell, EEG, Blickbewegungskamera
- Quote paper
- Marie-Rose Degg (Author), 2014, Belastungsforschung in der Arbeitswelt, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/448876