Das 21. Jahrhundert ist ein Medienzeitalter, welches sich besonders durch populäre Kommunikation und Serialität auszeichnet. Allgemeinbildung erhält man aus Quiz-Shows, Wissen über das Mittelalter aus Computerspielen, sexuelle Aufklärung über Fernsehwerbung und die Arbeit amerikanischer Geheimdienste aus Fernsehserien. Diese Ausarbeitung fragt nach dem Ursprung der populären Serialität und stellt im nachfolgenden zweiten Kapitel zunächst die Forschungsstelle Populäre Kulturen der Universität Siegen vor. Ihr Hauptinteresse liegt in der Erforschung von allem was populär ist. Als Thema für ihre jährlich stattfindende Ringvorlesung wurde das weite Feld der Serien gewählt. Im Fokus des dritten Kapitels steht die Vorstellung der Einführungsveranstaltung, da diese die Macht der Serie sowie dessen Ursprünge thematisiert. Prof. Dr. Daniel Stein referierte allerdings hauptsächlich über Erfolgsrezepte von Serien und charakterisierte die modernen Zuschauer. Der Blick in die Vergangenheit zum Ausgangspunkt der Serienpopularität erfolgt im vierten Kapitel.
Eine Serie ist eine Aneinanderreihung oder Fortsetzung mehrerer Glieder. In Bezug auf den Ursprung der Serienpopularität setzt sich diese Arbeit auch mit dem französischen Feuilletonroman des 19. Jahrhunderts auseinander. Jene Fortsetzungsromane erfüllen wesentliche Kriterien der kleinen literarischen Form, die Thema des Seminars „Zur Historizität und Aktualität kleiner Formen“ ist. Historizität und Aktualität, Ursprung und Adaptionen seriellen Erzählens lassen sich anhand des Feuilletonromans im Vergleich mit modernen Serienformaten äußerst prägnant darstellen. Deshalb stellt das vierte Kapitel den Zeitungsroman als erstes populäres Massenphänomen vor und erläutert seine Wesensmerkmale sowie die Strategien der Verantwortlichen hinter den Populärromanen. Dabei wird stets auch der Vergleich mit modernen Serienformaten und deren Zuschauern angestrebt, um die These, der Feuilletonroman des 19. Jahrhunderts sei die Wiege der Serienpopularität, zu bestätigen. Im letzten Kapitel werden die wesentlichen Ergebnisse der Ausarbeitung zusammengefasst und mit einem Ausblick und Fazit versehen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Forschungsstelle Populäre Kulturen
- Einführungsveranstaltung - Der homo serialis
- Der Feuilletonroman als Ursprung der Serienpopularität
- Ausblick und Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Ausarbeitung untersucht den Ursprung und die Motive der Serienpopularität, indem sie die Einführungsveranstaltung der „Ringvorlesung Serien“ an der Universität Siegen als Ausgangspunkt nutzt. Die Arbeit beleuchtet das Phänomen der Populärkultur und die Forschungsstelle Populäre Kulturen, die sich mit der Erforschung von Populärkultur beschäftigt.
- Die Bedeutung der Serienpopularität im 21. Jahrhundert
- Die Rolle der Forschungsstelle Populäre Kulturen bei der Untersuchung von Populärkultur
- Die Macht und der Einfluss von Serien auf die Gesellschaft
- Die Entstehung und Entwicklung der Serienpopularität
- Der Vergleich von modernen Serienformaten mit dem französischen Feuilletonroman des 19. Jahrhunderts
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Thematik der Ausarbeitung vor und beschreibt den Kontext der Serienpopularität im 21. Jahrhundert. Sie gibt einen Überblick über die Forschungsstelle Populäre Kulturen und die „Ringvorlesung Serien“.
- Die Forschungsstelle Populäre Kulturen: Dieses Kapitel beschreibt die Forschungsstelle Populäre Kulturen der Universität Siegen und deren interdisziplinäre Arbeit an der Erforschung von Populärkultur.
- Einführungsveranstaltung - Der homo serialis: Dieses Kapitel beleuchtet die Einführungsveranstaltung der „Ringvorlesung Serien“, die sich mit der Macht der Serie und deren Einfluss auf die Gesellschaft beschäftigt. Es diskutiert die Entwicklung des modernen Serienkonsums und den Begriff des „homo serialis“.
- Der Feuilletonroman als Ursprung der Serienpopularität: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit dem französischen Feuilletonroman des 19. Jahrhunderts und dessen Bedeutung als Ursprung der Serienpopularität. Es untersucht die Wesensmerkmale des Feuilletonromans und vergleicht ihn mit modernen Serienformaten.
Schlüsselwörter
Populäre Kulturen, Serienpopularität, Feuilletonroman, homo serialis, moderne Medien, Unterhaltungsindustrie, Interdisziplinäre Forschung, Ringvorlesung, Zeitungsroman.
- Quote paper
- Manuel Freudenstein (Author), 2017, Ursprung und Motive von Serienpopularität, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/449061