Sind Startups ohne Controlling zum Scheitern verurteilt?

Der Einfluss des Controllings auf den Erfolg eines Startups


Masterarbeit, 2018

149 Seiten, Note: 2.3


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Abkürzungen

Anhangsverzeichnis

Kurzfassung

Summary

1 Problemstellung und Zielsetzung der Arbeit
1.1 Controlling als Erfolgsfaktor für Startups
1.1.1 Wandel der Gründerszene durch Startups
1.1.2 Ursachen für Misserfolge von Startups
1.2 Ermittlung der Bedeutung des Controllings für Startups als Ziel
1.2.1 Ziel der Arbeit
1.2.2 Forschungsmethodik
1.2.3 Gliederung der Arbeit
1.3 Begriffsabgrenzung

2 Startups – Innovative Unternehmensgründungen
2.1 Charakteristika von Startups
2.1.1 Besondere Merkmale eines Startups
2.1.2 Motive für das Gründen von Startups
2.1.3 Eigenschaften eines Startup-Gründers
2.1.4 Herausforderung für Startup-Gründer
2.2 Entwicklungsschritte eines Startups
2.2.1 Seed-Stage
2.2.2 Startup-Stage
2.2.3 Growth-Stage
2.2.4 Later-Stage
2.2.5 Steady-Stage
2.4 Erfolgs- und Misserfolgsfaktoren von Startups
2.4.1 Erfolgsfaktoren für Startups
2.4.2 Gründe für das Scheitern von Startups
2.5 Bedeutung von Startups für Wirtschaft und Gesellschaft
2.5.1 Einflussfaktoren von Startups auf Wirtschaft und Gesellschaft
2.5.2 Entwicklungen in Österreich, Deutschland und der Schweiz

3 Die Bedeutung des Controllings für Startups
3.1 Historische Entwicklung des Controllings
3.2 Begriffsdefinitionen
3.3 Aufgaben des Controllings
3.4 Ebenen des Controllings
3.4.1 Strategisches Controlling
3.4.2 Taktisches Controlling
3.4.3 Operatives Controlling
3.5 Instrumente des Controllings
3.5.1 Instrumente der Informationsversorgung
3.5.2 Instrumente der strategischen Controlling-Ebene
3.5.3 Instrumente der taktischen Controlling-Ebene
3.5.4 Instrumente der operativen Controlling-Ebene
3.6 Kennzahlen und Kennzahlensysteme im Controlling
3.6.1 Traditionelle Kennzahlen
3.6.2 Wertorientierte Kennzahlen
3.6.3 Kennzahlensysteme
3.7 Bedeutung des Controllings für Startups

4 Ermittlung der Bedeutung von Controlling-Instrumenten für Startups
4.1 Methoden der empirischen Forschung
4.1.1 Qualitative Forschungsmethoden zur Datenerhebung
4.1.2 Quantitative Forschungsmethoden zur Datenerhebung
4.2 Durchführung der Befragung
4.2.1 Konzeption der Umfrage
4.2.2 Auswahl der Befragungsteilnehmer
4.2.3 Beschreibung der Auswertung

5 Bedeutung und Anwendung von Controlling-Instrumenten
5.1 Allgemeine Beschreibung der Befragungsergebnisse
5.2 Beantwortung der Forschungsfrage
5.3 Gestaltungsempfehlungen für Controlling-Instrumente in Startups

6 Zusammenfassung und kritische Würdigung der Ergebnisse

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Anzahl der Unternehmensgründungen (AT und CH)

Abbildung 2: Anzahl der Existenzgründer (DE)

Abbildung 3: Entwicklungsphasen eines Startups

Abbildung 4: Entwicklungsschritte des Controllings

Abbildung 5: Controlling-Schnittstelle: Manager und Controller

Abbildung 6: Deckung von Informationsbedarf, - nachfrage und -angebot

Abbildung 7: Unterscheidungsmerkmale der strategischen und operativen Controllingebene

Abbildung 8: DuPont-System of Financial Control

Abbildung 9: Balanced Scorecard

Abbildung 10: 4K-Modell zur Kennzahlen-Steuerung digitaler Start-ups

Abbildung 11: In welcher Phase befinden sich die Startups der Befragten

Abbildung 12: Stellenwert von Controlling-Aufgaben für die Befragten

Abkürzungen

Abbildung in dieer Leseprobe nicht enthalten

Anhangsverzeichnis

Anhang 1: Vorlage des Anschreibens zur Befragung (Deutsch)

Anhang 2: Vorlage des Anschreibens zur Befragung (Englisch)

Anhang 3: Befragungsbogen (Deutsch)

Anhang 4: Befragungsbogen (Englisch)

Anhang 5: Auswertung der Befragung

Kurzfassung

Startups haben in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Ihnen wird ein positiver Einfluss auf die Wirtschaft eines Landes nachgesagt. Jedoch wird auch zugleich von hohen Misserfolgsquoten von Startups berichtet. Die dazu führenden Gründe des Scheiterns von Startups sind vielfältig. Da ihr hoher Innovationsgrad die Wirtschaftslage ihres Standortes positiv begünstigen und ankurbeln soll, ist die Senkung der Zahl der scheiternden Startups von großer Bedeutung.

Diese Arbeit befasst sich mit der Klärung der Frage, ob das Scheitern von Startups aus finanzwirtschaftlichen Gründen verhindert werden kann. Dazu werden Startup-Gründer bzw. Startup-Mitarbeiter zum Thema „Bedeutung des Controllings für Startups“ befragt. Die Befragung zeigt, dass die Mehrheit der Befragungsteilnehmer der Meinung sind, dass der Misserfolg von Startups aufgrund von finanzwirtschaftlichen Ursachen durch den Einsatz von Controlling-Instrumenten verhindert werden kann und dass der Erfolg eines Startups durch den Einsatz von Controlling-Instrumenten begünstigt wird. Dennoch sollten sich Startup-Gründer nicht darauf verlassen, dass sie aus finanzwirtschaftlichen Gründen mit ihrem Startup nicht scheitern können, wenn sie ein Controlling-System einführen und Controlling-Instrumente anwenden, denn das Einführen des Controllings in Startups ist keine Erfolgsgarantie.

Summary

Startups have become increasingly important in the recent years. They are said to have a positive influence on the economy of a country. But at the same time high failure rates of startups are also reported. The reasons which lead to the failure of startups are manifold. Since their high level of innovation positively promotes and boosts the economic situation of their location, reducing the number of failing startups is of great importance.

This thesis deals with the question of whether the failure of startups due to financial reasons can be prevented. Therefore startup founders and startup employees are asked some questions on the topic „Importance of Controlling for Startups“. The results of the survey show that the majority of participants believe that the failure of startups due to financial reasons can be prevented by using controlling tools and that the success of a startup is benefited by the use of controlling tools. However, startup founders should not rely on the fact that they can’t fail with their startup due to financial reason if they implement a controlling-system and use controlling tools because the implementation of controlling in startups is not a guarantee of succees.

1 Problemstellung und Zielsetzung der Arbeit

Dieses Kapital dient der Einführung in meine Masterthesis, der Bedeutung des Controllings für Startups, und der Konkretisierung des Zieles der Arbeit. Zwecks besserer Lesbarkeit wird bei geschlechtsspezifischen Bezeichnungen auf eine gendergerechte Schreibweise verzichtet. Alle im Rahmen dieser Arbeit vorkommenden Personenbezeichnungen beziehen sich selbstverständlich immer auf beide Geschlechter.

1.1 Controlling als Erfolgsfaktor für Startups

Seit einiger Zeit beschäftigt sich die Wirtschaft mit dem Thema „Startups“. Der Grund für die Auseinandersetzung mit dem Silicon Valley, der Startup-Kultur und den Ökosystemen, bestehend aus Technologie-Nerds, Kapitalgebern, dem Technologiestandort und der Wissenschaftsschmiede, ist, dass Startups als Lösung zur Überwindung von wirtschaftlichen Herausforderungen gesehen werden.[1] Der nachfolgende Abschnitt dient dem Einstieg in dieses Thema.

1.1.1 Wandel der Gründerszene durch Startups

Weltweit steigt die Aufmerksamkeit für Startups. So erscheint beispielsweise seit 2013 jährlich der Deutsche Startup Monitor, der mittels Befragung von Startups in Deutschland[2], unteranderem die Entwicklung und Bedeutung von diesen Unternehmensgründungen evaluiert[3]. Neben dem Deutschen Startup Monitor gibt es noch andere Studien die sich mit Startups beschäftigen, wie zum Beispiel dem European Startup Monitor[4], dem Startup Heatmap Europe Bericht[5] oder dem Austrian Startup Monitor, der im Sommer 2018 zum ersten Mal erscheinen wird[6]. Das Untersuchen von Startups bzw. das Vorantreiben solcher Unternehmensgründungen beschränkt sich nicht nur auf das Sammeln von Startups-Daten und Befragen von Startups. Darüber hinaus werden Startup-Zentren sogenannte Startup-Inkubatoren errichtet, die Startups in der Praxis durch beispielsweise Fördermittel, kostenlose Büroräumlichkeiten, Workshops, Mentoring, etc. unterstützen.[7] Die Entstehung von Startup-Szenen ist auf die Bedeutung von innovativen Unternehmen für die Wirtschaft aufgrund des Wachstums und des strukturellen Wandels zurückzuführen.[8] Die Notwendigkeit und Wichtigkeit der Förderung solcher Unternehmensgründungen wurde auch von der Politik erkannt, die seit ein paar Jahren Initiativen und Maßnahmen zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für Gründungen von innovativen Unternehmen und der Finanzierung dieser verfolgt.[9] Als Erklärung für die Förderung von Startups durch Staat- als auch Privatwirtschaft können im Wesentlichen folgende Gründe angeführt werden:

-Mit jeder neuen Unternehmensgründung steigt die Chance, dass neue Arbeitsplätze geschaffen werden und der technische Fortschritt mittels Innovationen gewahrt wird. Daher stehen Unternehmensgründungen auch als Treiber für eine dynamische Wirtschaft.[10]
-Die Wettbewerbsfähigkeit eines Staates wird stark von den Innovationen der heimischen Unternehmen beeinflusst[11], daher werden Startups zur Sicherung der Konkurrenzfähigkeit eines Landes benötigt.
-Startups sind seitens etablierten Unternehmen gefragt, um die Digitalisierung umzusetzen und den Anschluss nicht zu verpassen.[12] Denn durch die Nutzung neuer Technologien und der dadurch entwickelten innovativen Produkte gelten Startups als wesentliche Treiber der Digitalisierung.[13]
-Junge Unternehmen werden benötigt, denn durch ihre Impulse wird die Markt- und Rechtsordnung modernisiert. Als Beispiel ist das Taxigewerbe zu nennen, durch den Einsatz von digitalen Technologien wurde ermöglicht, dass private Fahrer taxiähnliche Dienstleistungen anbieten können.[14]
-Startups werden gebracht, um für die „echten“ Probleme auf der Welt Lösungen zu finden. So werden beispielsweise Startups in der Energie Branche benötigt, um eine Nutzung von Energiequellen zu entwickeln, durch die wir auf fossile Brennstoffe verzichten können. Es sind Startups gefragt, die mittels neuer Ideen, Erfindungen und Konzepten zur Lösung von Problemen wie Umwelt- und Wasserproblematiken, Aufbau von Gesundheitssystemen in Entwicklungsländern, Armut, Wegschmeißen von Lebensmitteln, Revolutionierung des Bildungssystems und Erhöhung der Sicherheit beitragen.[15]

Startups gewinnen nicht nur für Länder, sondern auch für Kapitalgeber an Interesse. Die Ergebnisse des Start-up-Barometers von Ernst & Young zeigen, dass die Summe der Investitionen in Startups in Europa im Jahr 2017 (€19.2 Mio.) um 84% im Vergleich zum Vorjahr (€ 10.4 Mio.) gestiegen ist. Die Top fünf Länder, in denen am meisten 2017 in Startups investiert wurde, lauten Großbritannien (€ 6.4 Mio.), Deutschland (€ 4.3 Mio.), Frankreich (€ 2.6 Mio.), die Schweiz (€ 2.1 Mio.) und Schweden (€ 0.8 Mio.).[16] Die nachfolgenden Grafiken zeigen, wie sich Unternehmensgründungen in Österreich, Deutschland und der Schweiz in den vergangenen zehn Jahren entwickelt haben. In Österreich wurden 2017 über 30% mehr Unternehmensgründungen als 2007 verzeichnet. Auch in der Schweiz ist die Zahl der Gründungen gestiegen, so wurden 2017 knapp 19% mehr Unternehmen gegründet als vor zehn Jahren. Im Vergleich zu Österreich und der Schweiz sind die Gründungen in Deutschland in den vergangenen drei Jahren zurückgegangen. Leider kann kein zuverlässiger Wert über Startup-Gründungen genannt werden, da der Begriff „Startup“ in der Politik, der Wirtschaft, der Forschung und den Medien unterschiedlich gebraucht wird[17]. Laut den Ergebnissen einer von der KMU Forschung Austria durchgeführten Studie, werden in Österreich jedes Jahr 500 bis 1000 Startups gegründet.[18]

Abbildung 1: Anzahl der Unternehmensgründungen (AT[19] und CH[20] )

Abbildung in dieer Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Statista (o. J.), eigene Darstellung

Abbildung 2: Anzahl der Existenzgründer (DE)

Abbildung in dieer Leseprobe nicht enthalten

Quelle: KfW Research (2018)[21], eigene Darstellung

1.1.2 Ursachen für Misserfolge von Startups

Durch ihre positiven Auswirkungen auf die Wirtschaft[22], die im Abschnitt 2.5 näher erläutert werden, ist die Bedeutung von Startups auf die Wirtschaft eines Landes nicht zu leugnen. Umso wichtiger ist es, die geringe Überlebenschance von Startups zu verstehen bzw. Herauszufinden, wie Startups Fehler, welche zum Versagen führen, vermeiden können, um das Scheitern von innovativen Unternehmen, die eine bedeutende Rolle für die Wirtschaft spielen, zu verhindern. Laut unterschiedlichen Quellen wie der Internetseite „Gründerpilot“[23] vom Gründercoach Marcel Kaffenberger, dem Industrie Magazin[24] und dem Forbes Magazin[25] beträgt die Erfolgswahrscheinlichkeit von Startups nur 10%. Es sind bereits einige Studien, die das Scheitern von Startups untersucht haben, vorhanden. Im Abschnitt 2.4.2 wird auf diese Ergebnisse näher eingegangen, vorwegnehmend lässt sich zusammenfassen, dass verschiedene Faktoren zum Versagen eines Startups führen können und es nicht einen bestimmten Grund für das Scheitern von Startups gibt. Der Misserfolg eines Startups durch das Begehen eines vermeidbaren Fehlers, kann durch die Nutzung von „richtigen“ Instrumenten des Controllings und den relevanten Kennzahlen vorgebeugt werden.[26] In wie fern das Controlling als Steuerung des Unternehmens eine Rolle bei dem Erfolg eines Startups spielt bzw. das Scheitern verhindern kann, wird im Rahmen dieser Arbeit ermittelt.

1.2 Ermittlung der Bedeutung des Controllings für Startups als Ziel

Wie bereits erwähnt, sind Startups wichtig für das Wirtschaftswachstum eines Landes, um die positiven Auswirkungen von innovativen Unternehmen zu erzielen, gilt es die Zahl der scheiternden Startups zu reduzieren. Die Bedeutung des Controllings zur Steigerung der Überlebenschance von Startups, wird im Rahmen dieser Arbeit ermittelt.

1.2.1 Ziel der Arbeit

Die Hypothese, dass die Erfolgschance eines Startups durch ein zentrales und einfach realisiertes Controlling-System erheblich positiv beeinflusst werden kann[27], bildet den Ausgangspunkt für diese Arbeit. Im Mittelpunkt steht das Ziel, die Wahrheit dieser Annahme zu überprüfen. Dazu werden im Rahmen dieser Arbeit Gründer bzw. Mitarbeiter von Startups bezüglich der Wichtigkeit eines Controllings für innovative Unternehmen befragt. Anhand der Ergebnisse dieser Befragung soll die Bedeutung des Controllings für Startups eruiert werden. Zweck dieser Erhebung ist es die folgende aus der Hypothese abgeleitete Forschungsfrage zu beantworten:

„Kann das aus finanzwirtschaftlichen Gründen verursachte Scheitern von Startups durch den Einsatz von Controlling-Instrumenten verhindert werden?“

Das Resultat der Arbeit stellt die Auswertung der Befragung und der daraus gewonnenen Erkenntnisse dar, in einem weiteren Schritt wird kurz auf Gestaltungsempfehlungen von Controlling-Instrumenten in Startups eingegangen. Das Ergebnis der Befragung bildet die grundlegende Klärung der Frage, ob Controlling den Erfolg eines Startups beeinflussen kann.

1.2.2 Forschungsmethodik

Zur Literaturerhebung wurde auf die online Plattform Google Scholar zurückgegriffen, dabei stellte sich heraus, dass die Literaturauswahl zum Thema „Controlling in Startups“ begrenzt ist. Neben veröffentlichter Fachliteratur wurden Informationen und Daten aus der Zeitschrift „Controlling & Management Review“ und Onlinepublikationen wie beispielsweise Studien verwendet. Als Quelle für Statistiken diente das Statistik-Portal der Statista GmbH. Aufgrund der kaum vorhandenen bzw. begrenzten Literatur zum Einsatz vom Controlling in innovativen Unternehmen war die Beantwortung der Forschungsfrage anhand von Literatur bzw. die Gegenüberstellung der gewonnenen Erkenntnisse durch die Befragung und der Literaturerhebung nicht möglich. Für die Durchführung der Befragung wurde das Umfragetool der enuvo GmbH (www.umfrageonline.com) eingesetzt. Die Herangehensweise bei der Auswahl der Befragten, des Erstellens des Befragungsbogens und der Auswertung der Resultate wird im fünften Kapitel näher beschrieben.

1.2.3 Gliederung der Arbeit

Dieser Abschnitt dient der Beschreibung der Gliederung der vorliegenden Arbeit, welche sich aus sechs Kapiteln zusammensetzt. Die Arbeit ist folgendermaßen aufgebaut: Im erste Kapitel erfolgt eine kurze Beschreibung der Masterthesis. Dazu wird die Problemstellung und Zielsetzung der Arbeit erläutert, um einen kompakten Einblick in die Themenauseinandersetzung der Masterthesis zu ermöglichen. Im zweiten Kapitel folgt die Einleitung in das Thema „Startups“, dabei wird auf die Charakteristika von innovativen Unternehmen, ihre Entwicklungsschritte, Erfolgs- und Misserfolgsfaktoren und die Bedeutung von Startups für Wirtschaft und Gesellschaft näher eingegangen. Zwecks besseren Verständnisses der Bedeutung von Controlling für Startups werden im dritten Kapitel die Begrifflichkeiten, die Aufgaben, die Ebenen und Instrumente des Controllings vorgestellt. Den Abschluss des dritten Kapitels bildet das Aufzeigen der Bedeutung des Controllings für Startups. Im darauffolgenden Kapitel wird neben der gewählten Forschungsmethode zur Datenerhebung die Vorgehensweise der Vorbereitung und Durchführung der Befragung erläutert. Die Auswertung der erhobenen Daten und die daraus gewonnen Erkenntnisse werden im fünften Kapitel vorgestellt. Den Abschluss dieses Kapitels bildet das Aufzeigen von Gestaltungsempfehlungen zum Einsatz von Controlling-Instrumenten in Startups. Die Arbeit wird mit einer Zusammenfassung und kritischen Würdigung der gewonnenen Erkenntnisse abgeschlossen.

1.3 Begriffsabgrenzung

Ein Startup ist eine besondere Form der Unternehmensgründung und nicht mit einer „traditionellen“ Unternehmensgründung gleichzusetzen, wie die folgenden Definitionen des Terminus „Startup“ aufzeigen:

-„Startups sind jünger als zehn Jahre.
-Startups sind mit ihrer Technologie und/oder ihrem Geschäftsmodell (hoch)innovativ.
-Startups haben ein signifikantes Mitarbeiter- und/oder Umsatzwachstum (oder streben es an).“[28]

Neben dieser Begriffserklärung, die im Rahmen des Deutschen Startup Monitors, einer Studie zu Startups in Deutschland, festgelegt wurde, sind in der Literatur unteranderem auch folgende Abgrenzungen der Bezeichnung „Startup“ zu finden:

-„Ein Startup ist eine menschliche Institution, die ein neues Produkt oder eine neue Dienstleistung in einem Umfeld extremer Ungewissheit entwickelt.“[29]
-„Ein Startup ist eine temporäre existierende Organisation auf der Suche nach einem skalierbaren, nachhaltigen, profitablen Geschäftsmodell.“[30]
-Startups sind junge Unternehmen, die sich von anderen Organisationen dahingegen unterscheiden, dass sie ein innovatives Produkt oder innovative Dienstleistung, welches oder welche es bis dato noch nicht gab, am Markt anbieten.[31]
-In der Studie „Startup-Hub Wien“ von Roland Berger und Pioneers, werden Startups als innovativ, skalierbar, wachstumsorientiert und international orientiert charakterisiert.[32]
-Das Wort „Startup“ kann sowohl für den Zeitraum vor der Markteinführung als auch für die Bezeichnung der Organisation selbst verwendet werden.[33]

Als Synonym für den Ausdruck „Startup“ wird auch das Wort „Jungunternehmen“, welches ein innovativ handelndes Unternehmen mit einem außergewöhnlich hohem Wachstumspotenzial beschreibt, gebraucht.[34]

Die folgende Zusammenfassung der genannten Definitionen wird für den in dieser Arbeit verwendeten Terminus „Startup“ verwendet:

Startups sind Unternehmungen, deren Gründung nicht länger als 10 Jahre zurückliegt, ein ambitioniertes Umsatz- und/oder Beschäftigungswachstum verfolgen oder verzeichnen und deren Technologie, Produkt, Dienstleistung und/oder Geschäftsmodell von Innovation geprägt ist.

An dieser Stelle sollte ergänzend erwähnt werden, dass Innovationen sich nicht nur auf neuartige Produkte beschränken, denn es gibt verschiedene Typen von Innovationen: Geschäftsmodell, Netzwerk, Struktur, Prozess, Produktleistung, Produktsystem, Dienstleistung, Kanal, Marke und Kundenengagement.[35]

Um eine klarere Unterscheidung zwischen Startups und Unternehmungen, die laut den aufgeführten Definitionen nicht als Startup zu bezeichnen sind, für die weiteren Ausführungen dieser Arbeit sicherzustellen, wird im folgendem Abschnitt eine Differenzierung zwischen Startup-Gründungen und „traditionellen“ Unternehmungen erläutert. Bevor auf die Unterschiede eingegangen werden kann, wird festgehalten, was der Ausdruck „Unternehmensgründung“ bedeutet:

„Unter einer ‚Unternehmensgründung‘ wird die Schaffung einer selbständigen und originären rechtlichen Wirtschaftseinheit verstanden, innerhalb der die selbständige(n) Gründerperson(en) mit einem spezifischen Angebot (Produkt bzw. Dienstleistung) einen fremden Bedarf decken möchte(n).“[36]

Als originäre Wirtschaftseinheit ist eine Unternehmensgründung zu kategorisieren, die durch eine Neukonstellation von zur Verfügung stehenden Faktoren, ohne dabei bereits vorhandene Unternehmensstrukturen zu nutzen, entsteht.[37] Der Grad der Originalität lässt darauf schließen, ob es sich bei der Unternehmensgründung, um ein traditionelles oder innovatives Unternehmen handelt. Ein traditionelles Unternehmen lässt sich dadurch erkennen, dass seine Geschäftsidee auf einem Produkt bzw. Service beruht, welches bereits am Markt angeboten wird und somit die Eigenschaft „neuartig“ bzw. „innovativ“ nicht erfüllt.[38] Innovative Gründungen hingegen weisen beispielsweise durch ein neues bis dato noch nicht bekanntes Wirtschaftsgut, eine neue Produktionsweise oder ein neues Vertriebskonzept einen innovativen Charakter auf.[39] Anhand der Merkmale Neuheit, Erklärungsbedarf und Wertschöpfungstiefe eines Produktes oder einer Dienstleistung kann ein innovatives Unternehmen von einem traditionellen Unternehmen differenziert werden.[40] Die Ergebnisse der Befragung des Deutschen Startup Monitors 2013 haben ergeben, dass sich Startups auch durch die Mitarbeiteranzahl, die Anzahl der Gründer und die Ausbildung der Gründer von „klassischen Gründungen“ unterscheiden.[41] Innovative Unternehmen werden in den Ausführungen dieser Arbeit mit dem Begriff Startup gleichgesetzt und als Synonym verwendet. Als traditionelle Unternehmen werden in der vorliegenden Arbeit, all jene Unternehmen betitelt, welche die in der vorherigen Begriffserklärung von „Unternehmensgründung“ genannten Bedingungen erfüllen, unter der Berücksichtigung, dass ihre „Originalität“ keine Innovation aufweist. Abschließend kann aus den Erläuterungen dieses Kapitels folgende Behauptung aufgestellt werden:

Ein Startup ist eine Unternehmensgründung,

aber nicht jede Unternehmensgründung ist ein Startup.

2 Startups – Innovative Unternehmensgründungen

In diesem Kapitel werden wesentliche Aspekte von Startups näher beleuchtet, um ein grundlegendes Verständnis dieser innovativen Unternehmensgründung zu vermitteln. Der erste Abschnitt befasst sich mit besonderen Merkmalen von Startups. Im Anschluss darauf werden Entwicklungsschritte eines Startups, mögliche Motive für das Gründen von Startups, die Eigenschaften eines Startup-Gründers und eventuelle Herausforderungen für Startup-Gründer erläutert. Um nachvollziehen zu können, welche Faktoren eine wichtige Rolle in der Gründung, der Führung und des langfristigen Bestehens von Startups spielen, werden potenzielle Erfolgs- und Misserfolgsfaktoren von Startups aufgezeigt. Im abschließenden Abschnitt dieses Kapitels wird die Bedeutung von Startups für Wirtschaft und Gesellschaft veranschaulicht.

2.1 Charakteristika von Startups

Der Hype um Startups hat im Jahr 2000 im Silicon Valley begonnen. Der Leitgedanke dieser neuen Zeit, auch Gründerzeit genannt, lautet in kurzer Zeit mit einem Internet-Unternehmen reich zu werden. Die steigende Beliebtheit des Standortes spiegelt sich im Preis der Büros wider, denn aufgrund der täglichen Ansiedelung von dutzenden Startups werden die noch freien Plätze überschaubarer. Zu den bekannten Unternehmen im Silicon Valley zählen Apple, Microsoft, E-Bay, Intel, Cisco oder Yahoo. Das Tal ist geprägt von Freiheit, Wunsch nach Selbständigkeit, Streben nach Innovation und Spaß, ungeachtet der überwältigenden Arbeit.[42] Startups stehen für Innovation, doch gibt es noch weitere Merkmale bzw. Charakteristika, die ein Startup auszeichnen? Die Beantwortung dieser Frage erfolgt anhand des Aufzeigens der besonderen Merkmale eines Startups im nachfolgenden Abschnitt.

2.1.1 Besondere Merkmale eines Startups

Neben einem hohen Innovationsgrad, einer zeitlichen Begrenzung der Unternehmensaltersgrenze von höchstens zehn Jahren und einem hohen Wachstumspotenzial zählt ein besonderer Finanzierungsbedarf zu den Kennzeichen eines Startups. Der Grund für einen Bedarf spezieller Finanzierung sind die Zielverfolgung von ambitionierten Umsatz-, Kunden- und Mitarbeiterwachstum und das höhere Risiko des Versagens, welches mit einer innovativen Geschäftsidee verbunden ist. Startups werden mittels eigenen Rücklagen, Unterstützung durch Familie, staatliche Fördermittel, Venture Capital, Crowdfunding und Bankkredite, wobei die Aufnahme dieser Finanzierungsform durch begrenzte Sicherheiten und der Unsicherheit über Erfolg der innovativen Idee erschwert wird.[43] Neben dem erwähnten sind Startups durch folgende Charakteristika gekennzeichnet:[44]

-Das Unternehmen weist einen hohen Grad an Innovation auf, dabei kann es sich bei der grundlegenden Neuerung um ein neues Produkt, neues Produktionsverfahren, einen neuen Zielkunden oder eine neue Vertriebsform handeln.
-Die Finanzierung der Geschäftsidee erfolgt mithilfe von Investoren, die sowohl zu Fremdkapitalgeber als auch zu Eigenkapitalgebern zählen können.
-Die Unternehmung unterliegt einer hohen Entwicklungs- und Veränderungsgeschwindigkeit.
-Es besteht ein hohes Risiko des Scheiterns.
-Das Team der Startup-Gründer ist klein und wird aufgrund von persönlichen Beziehungen gebildet, dabei wird weniger auf die notwendigen Erfordernisse des Startups wertgelegt.
-Aufgrund von fehlenden Erfahrungswerten werden Annahmen über Unternehmensentwicklung, die auf Überlegungen von Zusammenhängen zwischen Ursachen und Wirkungen beruhen, getroffen.

Ein weiteres besonderes Merkmal, welches Startups aufweisen und grundlegend von anderen Unternehmensformen unterscheidet, ist der Unternehmergeist, auch Aufbruchs-Spirit genannt, der nicht nur von Gründern sondern auch von Mitarbeitern gelebt wird.[45] Um zu verdeutlichen, wie sich Startups von anderen Unternehmensgründungen unterscheiden, werden im Rahmen des Deutschen Startup Monitors (DSM) innovative und allgemeine Unternehmungsgründungen miteinander verglichen. Dabei werden Differenzierungen bei folgenden Merkmale untersucht: Innovativität, Teamgründungen, Gründerinnern, Arbeitsplätze und Gründungs- und Wachstumsfinanzierung. Bei dem Vergleich der im Rahmen des Deutschen Startup Monitors 2017 erhobenen Daten zu Startups und den im Rahmen des KfW-Gründungsmonitors 2017 ermittelten und ausgewerteten Informationen zu allgemeinen Gründungen wurden folgende Unterschiede zwischen Startup-Gründungen und allgemeinen Gründungen eruiert:

-Ein wesentlich höherer Anteil von Produktneuheiten am Markt ist im Vergleich zu Gründungen im Allgemeinen auf Startups zurückzuführen.
-Im Gegensatz zum allgemeinen Gründungsgeschehen überwiegen bei Startups die Teamgründungen die Sologründungen.
-Es kommt seltener vor, dass eine Frau ein Startup gründet als im Allgemeinen selbständig wird, wobei der Anteil von Startup-Gründerinnen seit 2014 kontinuierlich zunimmt.
-Startups beschäftigen mehr Mitarbeiter als allgemeine Unternehmensgründungen, die wie bereits erwähnt, einen hohen Anteil an Sologründungen verzeichnen.
-Startups werden viel häufiger mittels externen Finanzmittels finanziert.[46]

Abschließend lässt sich zusammenfassen, dass sich die besonderen Merkmale eines Startups nicht nur auf den Innovationsgrad der Geschäftsidee beschränken, sie weisen verschiedene Charakteristika wie begrenztes Unternehmensalters, hohes Risiko, besonderer Finanzierungsbedarf, hohes Wachstumspotenzial bezogen auf Umsatz und/oder Mitarbeiter, hohe Entwicklungs- und Veränderungsgeschwindigkeit und Unternehmensgeist auf, die sie von anderen Unternehmensformen unterscheidet und auszeichnet.

2.1.2 Motive für das Gründen von Startups

Reichtum – ist dies das Motiv für das Gründen eines Startups, streben Gründer nach den Erfolgen, die Unternehmen wie Facebook, Snapchat, etc. verzeichnen oder werden Startups aus anderen Beweggründen gegründet? Aus welchen Motiven Startups entstehen, wird in diesem Abschnitt eruiert.

Die Verwirklichung der eigenen Idee steht an erster Stelle der Motive für die Gründung eines Startups. Dies ergab die Studie „Start-up-Unternehmen in Deutschland“ die von PricewaterhouseCoopers GmbH (PwC) beauftragt wurde. An der Befragung waren 450 Teilnehmer im Zeitraum März bis Mai 2017 beteiligt. Unteranderem wurde im Rahmen der Studie die Frage nach den Motiven zur Gründung eines Startups gestellt. Die Beantwortung dieser Frage erfolgte durch die Bewertung der vorgegebenen Aussagen anhand einer vierstufigen Antwortskala. Das Ergebnis der Frage lautet wie folgt, über 50% der Befragten gaben an, dass folgende Aussagen als Beweggründe zur Gründung eines Startups voll und ganz zutreffen[47]:

-„Der Wunsch, meine eigene Geschäftsidee zu verwirklichen.“
-„Die Geschäftsidee überzeugt mich“.
-„Der Glaube an den Erfolg und das Wachstumspotenzial.“
-„Möglichkeit, meine eigenen Interessen einzubeziehen und umzusetzen.“
-„Leidenschaft, Begeisterung für die Sache.“
-„Selbst Verantwortung für den Unternehmenserfolg zu haben.“
-„Das Gefühl, eigener Chef zu sein.“[48]

Eine Start-up-Studie, die von der KMU Forschung Austria durchgeführt und von dem Gründerservice Österreich beauftragt wurde, bestätigt das Ergebnis der PwC Studie „Start-up-Unternehmen in Deutschland“, die Umsetzung einer Idee ist der Haupttreiber ein Startup-Unternehmen zu gründen. Neben diesem Motiv zählt auch die Wahrnehmung von Marktchancen zu den wichtigsten Motiven zur Gründung eines innovativen Unternehmens.[49] Auch die Ergebnisse der Befragung des Grazer Startup Barometers 2017 ergaben, dass „Selbstverwirklichung“ und „geniale Idee“ die Top-Treiber für Startup-Gründungen sind.[50] Dieses Resultat ist auch bei dem Grazer Startup Barometer 2015[51] und dem Grazer Startup Barometer 2016[52] herausgekommen. 2014 hingegen war die am meisten angegebene Antwort auf die Frage zu Bewegungsgründen zum Gründen eines Startups das Geld als Treiber.[53] Als Motivation zur Gründung eines Startups aufgrund von fehlenden beruflichen Aufstiegschancen im bisherigen Job oder die bessere Balance von Familie und Beruf wurden laut der Startup-Studie der Wirtschaftskammer Österreich als unwesentliche Gründe genannt.[54] Ergänzend zu den erwähnten Motiven zur Gründung von Startups sind folgende zwei Gründe zu nennen: das Bedürfnis nach einem Neustart und das Vorhaben, das gegründete Unternehmen gewinnbringend an einen Großkonzern zu verkaufen.[55]

Startups werden aus bedeutenderen Motiven gegründet als dem Wunsch nach Reichtum, viel mehr geben die Chance der Selbstentfaltung und der Selbstbestimmung und der Glaube an die eigene Idee den wesentlichen Anstoß zur Gründung von Startups.

2.1.3 Eigenschaften eines Startup-Gründers

Ein Startup ist eine spezielle Form der Unternehmensgründung und weist besondere Merkmale auf (siehe Abschnitt 2.1.1). Um eine wesentliche Neuerung zu erfinden bzw. zu entwickeln, um sich den aufgrund von hohen Entwicklungs- und Veränderungsgeschwindigkeiten ändernden Situationen anzupassen und um mit dem hohen Risiko des Scheiterns umgehen zu können, Bedarf es gewisser Eigenschaften seitens der Gründer.

Im Rahmen der Untersuchung von Gründungen im Jahr 2015, welche das Ziel, dass Österreich bestes Gründerland in Europa wird, verfolgt, wurde von dem Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft analysiert, in welchem Alter Startup-Gründer ein Unternehmen gründen und welchen Ausbildungshintergrund sie haben. Bei der Analyse der Eigenschaften von Gründern verwendete das Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft unteranderem die folgenden Quellen: Austrian StartUp Report 2013 und Statistik Austria (Mikrozensus-Arbeitskräfteerhebung 2013). Bei der Untersuchung der Eigenschaften von Start-up-Gründer wurde im Wesentlichen folgendes festgestellt: Startup-Gründer sind im Durchschnitt Anfang dreißig, dabei beträgt der Anteil an Frauen als Start-up-Gründer nur 12% und die beliebteste Studienrichtung bei Startup-Gründer ist Wirtschaft und die zweitbeliebteste lautet Technik.[56] Der DSM 2017 zeigt, dass 81,1% der Startup-Gründer einen Hochschulabschluss besitzen. Über ein Drittel hat einen Abschluss im Bereich Betriebswirtschaft, Volkswirtschaft oder ähnlichen Studiengang und jeder fünfte Gründer absolvierte ein Studium im Bereich Informatik, Computer Science oder Mathematik.[57] Das Alter der deutschen Startup-Gründer hat sich laut den Studien vom DSM im Zeitraum von 2014 bis 2017 kaum verändert, die Gründer von Startups sind im Durchschnitt Mitte dreißig (Durchschnittsalter der Startup-Gründer laut DSM 2014: 34,9 Jahre[58] ; DSM 2015: 34,9 Jahre[59] ; DSM 2016: 36,3 Jahre[60] ; 2017: 35,3 Jahre[61] ).

Startup-Gründer weisen bestimmte Eigenschaften auf, dazu zählt, dass sie Veränderungen offen gegenüberstehen, unerschrocken beim Lösen von Problemen sind, mit Niederlagen umgehen können und optimistisch eingestellt sind.[62] Die im Abschnitt 2.1.2 beschriebenen Motive zur Gründung von Startups lassen Schlussfolgerung auf folgende Eigenschaften von Gründern ziehen: Selbstvertrauen, Leidenschaft und Begeisterung und Eigenverantwortung. Des Weiteren lassen die erläuterten Charakteristika von Startups (siehe Abschnitt 2.1.1) darauf schließen, welche Anforderungen bezüglich Eigenschaften an Gründer gestellt werden. Gründer sollten demnach innovativ, anpassungsfähig, flexibel, risikofreudig, entscheidungsfreudig und teamfähig sein, außerdem ist es von Vorteil, wenn Gründer über ein unternehmerisches Wissen (zumindest Basiswissen) verfügen. Gründer brauchen mehr als genügend Kapital, ein ausgezeichnetes Konzept oder ein brillantes Marketingkonzept, um ein Unternehmen zu gründen. Die Persönlichkeit der Gründer spielt dabei eine bedeutende Rolle. Zu wichtigen Eigenschaften zählen Kommunikationsfähigkeit und Präsentationsfähigkeit, um beispielsweise Kunden zu akquirieren oder Investoren zu gewinnen. Kraft, Belastbarkeit und Durchhaltevermögen werden vor allem zu Beginn der Gründung benötigt, um die viele Arbeit, die mit einer Unternehmensgründung verbunden ist, zu überstehen. Obendrein ist Disziplin erforderlich, um anfängliche Rückschläge zu bewältigen. Die scheinbar bedeutendste Eigenschaft eines Gründers ist die Fähigkeit zu verkaufen. Denn das Talent des Verkaufens bildet die Voraussetzung dafür, dass Gründer Menschen von ihrer Idee überzeugen können.[63]

Die genannten Eigenschaften zeigen, wie vielseitig ein Startup-Gründer sein muss, um ein Startup zu gründen bzw. zu führen, doch das sollte nicht vor einer Startup-Gründung abschrecken. Denn durch das Einbeziehen weiterer Gründer müssen die benötigten bzw. hilfreichen Charaktereigenschaften nicht durch einen einzigen Gründer abgedeckt werden, sondern kann durch das gesamte Gründerteam kompensiert werden.

2.1.4 Herausforderung für Startup-Gründer

Bis zur Erwirtschaftung von Gewinnen ist es ein langer Weg. Wie lange es dauern kann, bis erstmals „schwarze Zahlen“ geschrieben werden, zeigt das Social-Media-Unternehmen „Twitter“. Nach der Unternehmensgründung hat der Profit bei Twitter fast zwölf Jahre auf sich warten lassen.[64] Doch die Wartezeit auf den ersehnten Gewinn kann auch wesentlich kürzer ausfallen, so war beispielsweise Runtastic, ein Anbieter von Fitness-Apps, bereits 2011 gewinnbringend, obwohl die Geschäftsidee erst 2009 entwickelt wurde.[65] Auch das Carsharing-Unternehmen DriveNow hat relativ bald einen Gewinn eingebracht, und zwar konnte das Startup bereits nach drei Jahren „schwarze Zahlen“ verzeichnen.[66] Laut Fredmund Malik, einem Management-Autor, brauchen junge Unternehmen durchschnittlich fünf Jahre bis sie den Break-Even-Point erreichen.[67] Die Gründe für das „lange“ Warten auf das Überschreiten der Gewinnschwelle können unterschiedlichste Herausforderungen sein, die Gründer überwinden müssen, um Profitabilität zu erreichen. Vor welchen möglichen Herausforderungen Gründer von Startups auf dem Weg zum Erfolg gestellt werden, wird in diesem Abschnitt näher erläutert.

Einer der ersten und großen Stolpersteine, die sich Startups in den Weg zum Erfolg stellen, ist die Finanzierung des Startkapitals für die Unternehmensgründung. Das Aufbringen des Kapitals für die Gründungsphase kann länger dauern als zu Beginn angenommen wird, um diesen Meilenstein zu erreichen, werden neben der Finanzierung des Startkapitals durch Investoren Startups verschiedene Unterstützungsformen für die Finanzierung angeboten. So können Startups bei der Suche nach Finanzierungskapital bei Wettbewerben teilnehmen, bei denen sie Preisgelder, die sie für Finanzierungsmittel in der Gründungsphase verwenden können, gewinnen, sie können über Förderungsprogramme Fördermittel beantragen und können so beispielsweise zinslose Darlehen erhalten. Neben nationalen Förderinitiativen für Forschungs- und Entwicklungsideen, etc. gibt es auch finanzielle Unterstützungen auf europäischer Ebene wie zum Beispiel das Eurostars Programm.[68] Die Finanzierung stellt für viele Startups das größte Problem dar, das hat auch eine Befragung von Bitkom Research ergeben. Von 143 befragten Gründern von IT-Startups aus Deutschland haben 55% angegeben, dass die schwierige Finanzierung ihr Startup besonders stark einschränken würde.[69] Neben der Finanzierung wurden auch die folgenden Herausforderungen, die Startups beeinträchtigen, genannt:[70] „Kunden zu traditionell, allgemeine Bürokratie, fehlende Kooperationen mit etablierten Firmen, Mindestlohngesetz, Mangel an Fachkräften, hohe Steuern, Regulierung in einzelnen Branchen, zu langsame Internetverbindungen, fehlende Kooperationen mit Start-ups und zu kleiner Binnenmarkt“. Zusätzlich zu den erwähnten Hemmnissen Bürokratie, Steuern und geeignetes Fachpersonal haben 584 Jungunternehmer und Unternehmensgründer aus Oberösterreich bei einer Onlinebefragung in Rahmen des „Start-up Szene OÖ Monitors 2016“ die folgenden Hindernisse als Top zehn Herausforderungen, auf die Unternehmer in ihrer täglichen Arbeit stoßen, kategorisiert: „Bürokratie & Auflagen, Steuern & Abgaben, Akquise neuer Aufträge & Kunden, Personal- & Lohnnebenkosten, fehlende finanzielle Unterstützung, Termin- & Zeitdruck, Wettbewerb, Preiskampf, geeignetes Fachpersonal und wirtschaftliche Situation“.[71] Aus den Ergebnissen des Deutsche Startup Monitors 2017 geht hervor, dass Startups am meisten Schwierigkeiten mit dem Vertrieb beziehungsweise mit der Kundengewinnung haben. Neben diesen Erschwernissen zählen Entwicklung von Produkten, Wachstum und Beschaffung von Kapital zu den vier größten Herausforderungen der befragten Startups. Darüber hinaus kämpfen Startups mit der Zahlungsfähigkeit, Prozessen und der internen Organisation, der Rekrutierung von Personal, der Rentabilität, der Entwicklung des Teams und der Internationalisierung.[72] Die bisher genannten potenziellen Problemfelder, zeigen vor welche Herausforderungen Startup-Gründer im Laufe einer Gründung und Führung eines Startups gestellt werden. Doch nicht nur die Unternehmensgründung und -führung bringt für Startup-Gründer Herausforderungen mit sich, sondern auch die Zusammenarbeit im Gründerteam. Eine fehlende Verteilung von Verantwortungen, Überschneidungen in Verantwortungen, fehlende Kompetenzen und Erfahrungen, eine gemeinsame Koordination statt einer geregelten Verteilung von bestimmten Aufgaben, unstrukturierte Entscheidungsprozesse und eine ungleiche Verteilung von Anteilen dürfen nicht unterschätzt werden, denn sie können zu Missverständnissen und Konflikten in Gründerteams führen und Gründer vor große Herausforderungen stellen.[73] Viele Startups setzen sich das Ziel international tätig zu werden, das ergaben die ausgewerteten Ergebnisse des DSM 2017. Dabei wurde eruiert, dass über 30% der befragten Startups vorhat sein Geschäft innerhalb der EU zu expandieren. Über 80% verfolgen das Ziel einer Internationalisierung bzw. streben eine Ausweitung ihrer Internationalisierung an.[74] Die Entscheidung zur Internationalisierung sollte nicht überstürzt getroffen werden und das Vorhaben sollte geplant werden, da auch hier einige Herausforderungen auf Startup-Gründer lauern. Der European Startup Monitor 2016 hat sich im Rahmen einer Befragung unteranderem mit den Komplikationen einer Internationalisierung auseinandergesetzt. Fast ein Drittel (30,3%) der Befragungsteilnehmer gab Differenzen in Gesetzgebung und Vorschriften als größte Herausforderung bei der Internationalisierung an. Die Anpassung der Produkte bzw. Dienstleistungen an die Präferenzen der lokalen Kunden wurde als zweitgrößte Schwierigkeit einer Internationalisierung genannt. Zu weiteren Hemmnissen zählen Differenzen im Steuersystem, kulturelle Differenzen und Sprachbarrieren.[75]

Der Erfolg eines Startups hängt von vielen Faktoren ab, wie die potenziellen Herausforderungen zeigen, sind die Probleme, die auf dem Weg zur Profitabilität entstehen können, vielseitig, sie reichen von der schwierigen Beschaffung des Startkapitals bis zu den Hemmnissen einer Internationalisierung. Aus den genannten Beispielen der möglichen Herausforderungen, kann die Schlussfolgerung gezogen werden, dass die Schwierigkeit der Überwindung der Herausforderung die Wartezeit auf den Erfolg erheblich beeinflusst.

2.2 Entwicklungsschritte eines Startups

Es beginnt mit einer Idee. Doch was kommt danach die Kapitalbeschaffung, der Businessplan, die Ideenrealisierung oder die Rekrutierung von Personal? Innerhalb des Lebenszyklus ist ein Startup stetigen Veränderungen ausgesetzt und entwickelt sich dabei weiter. Die Entwicklung lässt sich in verschiedene Phasen einteilen, bei einer groben Gliederung lauten die einzelnen Entwicklungsphasen: Vorgründung, Gründung und Umsetzung, Wachstum und Etablierung.[76] Die unterschiedlichen Startup-Phasen können auch als Gründungsphase, Aufbauphase, Expansion und Spätphase bezeichnet werden.[77] Nach Kollmann durchlaufen Unternehmen die Phase der Ideenfindung, der Ideenformulierung, der Ideenumsetzung, der Ideenintensivierung bis zu der letzten Phase der Ideenfortführung.[78] Der DSM hingegen definiert die Entwicklungsabschnitte eines Startups wie folgt: Seed-Stage, Startup-Stage, Growth-Stage, Later-Stage und Steady-Stage.[79] In der Literatur gibt es verschiedene Einteilungen der Entwicklungsschritte von Startups.[80] Für die weiteren Erläuterungen der Abschnitte des Lebenszykluses eines Startups wird die Kategorisierung der Entwicklungsperioden eines Startups nach dem DSM herangezogen.

2.2.1 Seed-Stage

Der Lebenszyklus beginnt mit der Gründungsphase, in der Startups ihr Geschäftskonzept entwickeln, in diesem Abschnitt werden noch keine Umsätze realisiert.[81] Die Seed-Stage Periode lässt sich in Pre-Seed-Stage und Seed-Stage untergliedern. Die Pre-Seed-Stage beschreibt die Ausarbeitung der Idee, dabei wird nicht nur die Umsetzung geplant, sondern auch das Marktpotenzial und die potenziellen Kundengruppen evaluiert. In der nächsten Entwicklungsphase, der Seed-Stage, erfolgt die Umsetzung der Geschäftsidee.[82] Zu den Aufgaben dieser Phase zählen unteranderem der Aufbau von Strukturen, die Erstellung eines Businessplans, die Wahl einer Rechtsform, die Anmeldung der Unternehmung, die Einholung von Genehmigungen und die Suche nach Finanzierungsmitteln.[83] Der erste Abschnitt des Lebenszykluses eines Startups ist aufgrund der Ungewissheit des Erfolges der Geschäftsidee am risikoreichsten sowohl für Gründer als auch für Investoren.[84] Bei der Einbringung der Finanzierungsmittel in der frühen Phase können neben des Startkapitals des/der Gründers/Gründer, des Geldes der Familie und Freunden die folgenden Finanzierungsquellen genutzt werden: Projektförderungen, EU-Forschungsgelder und Wettbewerbe.[85] Die Aufnahme von Bankkrediten ist in der Seed-Stage meist nicht möglich, da die Gründer oft das benötigte Mindesteigenkapital nicht ausweisen können. Ein verlockendes Finanzierungsangebot hingegen unterbreiten Venture-Capital-Investoren in diesem frühen Entwicklungsschritt eines Startups. Die Suche nach Investoren kann mithilfe von Crowdfunding ausgedehnt werden.[86] Neben finanzieller Unterstützung benötigen Startup Wissen und Ressourcen, um ihr Unternehmen schneller zu gründen bzw. voranzutreiben.[87] Im Rahmen von Accelerator-Programmen („Beschleuniger“) werden Startups-Gründern unteranderem personelle Ressourcen, Unterstützungen zu Produktentwicklungen, Marktbearbeitungen und Kapitalbeschaffung zur Verfügung gestellt.[88] Das „Boot Camp“ durch den Accelerator ist zeitlich begrenzt.[89] Starthilfen zur Startup-Gründungen bieten auch sogenannte Inkubatoren („Brustkasten“) an. Die Hilfeleistungen von Inkubatoren sehen wie folgt aus: die Inkubator-Einrichtung bzw. Inkubator-Institution schafft eine für das Startup optimale Umgebung für einen erfolgreichen Start. Neben Beratung und Coaching unterstützen Inkubatoren, auch als Gründerzentren bezeichnet, Startups mit der Zurverfügungstellung von Räumlichkeiten und Infrastruktur und beispielsweise bei der Erstellung des Businessplans.[90] Die Vorgründungsphase ist von starker Motivation seitens Mitarbeiter und Gründer geprägt. Diese ist auch notwendig, um die viele Arbeit, den Druck und die Risiken zu Beginn der Unternehmensgründung zu bewältigen.[91]

2.2.2 Startup-Stage

Während der Finalisierung eines ausgereiften Angebots und der Erwirtschaftung erster Umsätze und/oder der Erzielung erster Kundennutzen befindet sich ein Startup in der sogenannten Startup-Stage.[92] Diese Phase wird auch „Early Stage“ bezeichnet.[93] In dieser Phase wird es leichter Investoren für das Startup und die innovative Idee zu gewinnen. Die Motivation der Mitarbeiter ist nach wie vor von großer Bedeutung, denn auch nach der Beschaffung erster Finanzierungsmittel fällt die Entlohnung der Mitarbeiter gering aus.[94] Das notwendige Geld zur Finanzierung dieser und der weiteren Startup-Lebenszyklen kann von möglichen Investoren wie Business Angels, Mezzanine-Finanzierer und Venture Capitalists besorgt werden.[95] Neben dem benötigten Kapital bieten Business Angels Startup-Gründern ihr Wissen, ihre Kenntnisse über beispielweise Märkte und ihre Kontakte (Netzwerk) an. Die Erfahrungen, das betriebswirtschaftliche und Branchenwissen der aktiven Investoren ist von Vorteil, um beispielsweise die Marktpositionierung des Unternehmens zu stärken, das Angebot auf neuen Märkten anzubieten und bei strategischen Fragen zu beraten.[96] Eine Überprüfung der Referenzen kann bei der Auswahl eines potenziellen Business Angels hilfreich sein, denn sie geben Auskunft, in welche Bereiche der jeweilige Business Angel sein Geld anlegt.[97]

2.2.3 Growth-Stage

Ein Anstieg des Unternehmenswachstums, sprich ein starkes Wachstum des Umsatzes bzw. des Nutzens, ist ein Anzeichen dafür, dass das Startup den nächsten Entwicklungszyklus („Growth-Stage“) erreicht hat.[98] Diese Überleitung durch die Steigerung des Wachstums in eine neue Phase wird auch als Expansion-Stage betitelt.[99] Die Generierung von Marktanteilen steht dabei im Mittelpunkt der Wachstumsphase.[100] Damit sich ein Startup weiterentwickeln und wachsen kann, müssen bestimmte Bedingungen vorherrschen[101]: „Expansions- und Internationalisierungswille, qualifizierte Mitarbeiterinnern und Mitarbeiter, Organisationsanpassungen, Zugang zu Märkten und Managementstrategien mit Fokus auf Innovations-, Kunden- oder Qualitätsorientierung“.[102] Im Normalfall müssen weitere Finanzierungsmittel zur Erweiterung des Unternehmens beschafft werden, da die Geldmittel des Unternehmens nicht ausreichen.[103] Die Deckung der Finanzierungslücke kann durch Eigenkapitalgeber wie Venture-Capital-Investoren und Business Angels und/oder Fremdkapitalgeber wie Banken erfolgen. Banken können Startups in dieser Phase Kredite im größeren Ausmaß gewähren, da die Risiken geringer sind als zu Beginn des Startup-Lebenszykluses. Die Unternehmen müssen lediglich eine gewisse Eigenkapitalreserve aufweisen, mit denen die Investitionen mitfinanziert werden.[104] Neben den genannten Finanzierungsquellen kann Fremdkapital mithilfe eines Börsengangs generiert werden. Doch nicht nur mehr Geld wird in der Wachstumsphase benötigt, sondern auch mehr Personal. Der Anstieg des Mitarbeiterbedarfs steht in Zusammenhang mit der Zielverfolgung der Erreichung der Marktreife und Marktdurchdringung und dem Personalaustausch aufgrund von ändernden Teamstrukturen, entstandenen Strukturen, der vorherrschenden Unternehmenskultur und der Entwicklung des Startups.[105]

2.2.4 Later-Stage

Die Phase „Later-Stage“ beschreibt den Zeitraum nachdem das Startup erfolgreich in den Markt eingeführt wurde.[106] Die Anteile der Beteiligungen haben sich bereits fundamental geändert oder werden sich in naher Zukunft ändern. In dieser Spätphase, auch „Mature Stage“ genannt[107], beschäftigen sich Startup-Gründer oft entweder mit einem Ausstieg durch den Verkauf des Startups, einem Management-Buyout oder ähnlichen Themen, die eine Umstrukturierung oder Diversifikation mit sich zieht, die wiederum einen neuen Bedarf an Kapital auslöst.[108] Weitere Gründe für eine weitere Kapitalbeschaffung sind das Auftreten von nicht geplanten Ereignissen, der Wunsch nach stetigem Wachstum, die Erschließung von neuen Geschäftsbereichen und die Internationalisierung des Unternehmens.[109] In dieser späten Phase des Startup-Lebenszykluses kann ein Börsengang erfolgen.[110] Dabei ist aber zu beachten, dass dieses Vorhaben gut überdacht wird. Ein Börsengang bedeutet nicht nur die Steigerung des Kapitals, sondern auch das strenge Publizitätspflichten vom Startup eingehalten werden müssen. Durch die Offenlegung von Bilanz und Erfolgsrechnung werden Konkurrenten wichtige Unternehmensdaten preisgegeben. Ein Börsengang ist kostspielig, nicht nur die Börsennotierung selbst sondern auch die Aufrechterhaltung der Börsennotierung ist mit einem hohen Kapitalbedarf verbunden.[111]

2.2.5 Steady-Stage

Laut dem DSM lautet die letzte Phase eines Startups „Steady Stage“. Ein Startup weist in diesem Stadium seiner Entwicklung kein starkes Umsatz- und/oder Kundenwachstum auf.[112] Ein weiteres Merkmal dieser Phase ist der Rückgang der Mitarbeiteranzahl.[113] Das Ausbleiben des Wachstums hat auch zur Folge, dass das Einkommen der Gründer abnimmt, wie die Ergebnisse der DSM Studie von 2014 zeigen.[114] Da die Steady-Stage der letzte Abschnitt des Lebenszykluses eines Startups nach dem DSM ist, stellt das Ende dieser Phase den Übergang eines Startups zum etablierten Unternehmen dar. Somit endet der Entwicklungsprozess bzw. Lebenszyklus eines Startups mit der Etablierung des Startups.[115]

Die nachfolgende Darstellung (Abbildung 3) zeigt die einzelnen beschriebenen Entwicklungsphasen eines Startups, in der Reihenfolge in der sie von dem innovativen Unternehmen durchlaufen werden, und die Merkmale der jeweiligen Phase.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 3: Entwicklungsphasen eines Startups

Quelle: In Anlehnung an den Deutschen Startup Monitor (2017)[116], eigene Darstellung

2.4 Erfolgs- und Misserfolgsfaktoren von Startups

Die vorherigen Abschnitte zeigen, dass der Weg, den ein Startup im Laufe seines Daseins zurücklegt, lang ist und durch das Meistern von Herausforderungen durchlaufen Startups unterschiedliche Entwicklungsphasen. Das Gelingen einer Startup-Gründung, das Durchleben der einzelnen Entwicklungsschritte eines Startups bzw. die Erzielung von Gewinnen hängt von verschiedenen Faktoren ab. In diesem Abschnitt wird auf Faktoren, die den Erfolg bzw. Misserfolg eines Startups beeinflussen, eingegangen.

2.4.1 Erfolgsfaktoren für Startups

Die Persönlichkeit der Gründer spielt eine bedeutende Rolle bei der Unternehmensgründung und dem Erfolg des Unternehmens. Die Wahrscheinlichkeit eines Erfolgs steigt mit dem Grad der Ausprägung der Eigenschaften „emotionale Stabilität“, „Extraversion“ und „Offenheit für Erfahrung“. Mittels Offenheit für Erfahrungen können innovative Ideen besser realisiert werden. Ein extrovertiertes Verhalten wiederum begünstigt das „Netzwerken“. Gründer, die eine emotionale Stabilität aufweisen, sind ruhig, gelassen, souverän, effektiv, gering emotional, kühn und selbstzufrieden.[117]

Die Idee kann noch so gut sein, aber wenn der Zeitpunkt nicht der richtige ist, bringt auch die beste Idee keinen Erfolg. Die Plattform „Youtube“ stellt ein gutes Beispiel dar, die Videoplattform hatte anfänglich keinen Erfolg, da damals die Technologie (der Browser und die Bandbreite) noch nicht soweit war, das Timing hat einfach nicht gepasst. Nach dem Timing, sind die folgenden Faktoren, nach ihrer Bedeutsamkeit gereiht, für den Erfolg eines Startups wichtig: das Team, die Idee, das Business Model und die Finanzierung.[118]

Ergänzend zu den genannten Punkten, sind die folgenden Faktoren für ein erfolgreiches Startup von großer Bedeutung:[119]

- starkes Fundament:

Ein einheitlicher Leitgedanke und eine einheitliche Vision bilden die Grundlage für die Orientierung der Mitarbeiter und beeinflusst die Motivation, den Willen zur Leistung und damit die Wahrscheinlichkeit des Erfolges.

- Ziele festlegen:

Zur Beurteilung und Bewertung der eigenen Leistung, ist die Festlegung von Zielen notwendig, um einen Vergleich zwischen definiertem Ziel und der Umsetzung zu ermöglichen. Eine Zielsetzung kann die Motivation steigern und den Einsatz der Teammitglieder begünstigen.

- Wahrung einer gewissen Flexibilität in der Strategierealisierung:

Durch das Behalten der Flexibilität in unerwarteten Situationen wird sichergestellt, dass die Strategie bei Veränderungen angepasst wird und somit der langfristige Erfolg des Startups gewahrt wird.

- Outsourcing von Dienstleistungen:

Aufgrund von knappen Ressourcen sollten Startups auf Outsourcing zurückgreifen und sich auf das Kerngeschäft konzentrieren. Dadurch wird das Unternehmen schlank gehalten und der Fokus wird auf das Wesentliche gelegt.

Engagierte Mitarbeiter sind der wichtigste Erfolgsfaktor lauf 36% der Befragten der PwC-Befragung von Start-up-Unternehmen aus dem Jahr 2015. An zweiter Stelle der Faktoren, die stark den Erfolg beeinflussen, wurde die Geschäftsidee mit Wachstumspotenzial genannt. Jeder fünfte Befragungsteilnehmer gibt eine klare Vision und Strategie des Unternehmens als erfolgsbegünstigende Faktoren an. Laut der Ergebnisse der PwC-Befragung wird dem Unternehmergeist der Geschäftsführung weniger Bedeutung für das Gelingen eines neu gegründeten Unternehmens beigemessen.[120]

Um die Erfolgsfaktoren von Startups zu ermitteln, wurde im Rahmen des Startup Genome Reports untersucht, was den Erfolg von Startups aus Silicon Valley ausmacht. Die folgenden Erkenntnisse bzw. Erfolgsfaktoren konnten aus den Ergebnissen der Studie gezogen werden:[121]

-Gründer sollten lernen, dadurch steigern sie ihren Erfolg.
-Startups sollten in Teams gegründet werden, um schneller ein Unternehmenswachstum zu erreichen.
-Im Gründerteam sollte ein technischer Gründer sein.
-Eine Skalierung sollte durch eine Übereilung nicht zu früh durchgeführt werden.

Für den Erfolg entscheidend ist auch, dass das Startup seine Finanzen unter Kontrolle hat. Dabei ist die Erstellung eines Finanzierungskonzepts, dessen Fokus auf die Zahlungsfähigkeit des Unternehmens gelegt wird, hilfreich. Auch die Konzipierung eines Marketingkonzepts sollte nicht unterschätzt werden, denn dadurch lässt sich ein Alleinstellungsmerkmal gegenüber der Konkurrenz ausarbeiten, dies ist bedeutend für den Weg zum Erfolg.[122]

Die Ausführungen dieses Abschnitts zeigen, dass viele verschiedene Faktoren abhängig und unabhängig voneinander den Erfolg eines Startups ausmachen.

2.4.2 Gründe für das Scheitern von Startups

Elf von zwölf Startups versagen laut dem Onlinemagazin „Gründerszene“[123], über 80% aller Startups sollen sogar die ersten drei Jahre nicht überstehen[124], in einem Online-Artikel vom Österreichischer Rundfunk wurde hingegen behauptet, dass der Anteil der gescheiterten Startups 33% beträgt[125]. Die genannten Bespiele zeigen, dass keine allgemeingültige Aussage zu der Überlebensrate von Startups getroffen werden kann, da die Statistiken anscheinend variieren. Jeder vierte Startup-Unternehmer, der an der Befragung des OÖ Szenemonitors 2016 teilnahm, gab an, dass er sich nicht eindringlich mit dem Scheitern des Startup-Vorhabens und den daraus folgenden Konsequenzen auseinandersetzen würde. 39% der Teilnehmer denken eher nicht intensiv über dieses Thema nach. Laut den Ergebnissen des Startup Szene OÖ Monitors 2016 scheinen sich über die Hälfte der Startups nicht bzw. eher unbedeutend mit existenziellem Misserfolg zu beschäftigen.[126] Dennoch sollten Startups die möglichen Faktoren, die zu Misserfolgen führen könnten, bekannt sein, um Maßnahmen zu treffen und so womöglich ein Scheitern vorbeugen zu können.

Zur Evaluierung von Gründen für das Scheitern von jungen Unternehmen wurde das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung aus Mannheim, das Zentrum für Insolvenz und Sanierung der Universität Mannheim und der Verband der Vereine Creditreform aus Neuss mit einer Studie beauftragt. Das Resultat der Studie lautet wie folgt: es gibt nicht die eine Ursache, die zum Versagen eines jungen Unternehmens führt, sondern mehrere miteinander verbundene, aufbauende und zusammenkommenden Ursachen, die schlussendlich in einer aussichtslosen Situation enden können.[127] Als potenzielle Gründe für das Scheitern von jungen Unternehmen wurden folgende Faktoren identifiziert:[128]

-„Unterkapitalisierung zu Beginn der Geschäftstätigkeit“
-„Fehler bei strategischen Entscheidungen wichtiger Faktor“
-„Probleme auf Absatz- und Faktormärkten oft ‚hausgemacht‘“
-„Externe Ursachen auch relevant“
-„Zwist in der Geschäftsführung bedroht teamgeführte Jungunternehmen“

Zu den externen Ursachen zählen Forderungsausfälle, Rückgänge von Aufträgen und nicht geplante Kostensteigerungen. Neben den genannten Gründen können auch unternehmensinterne Probleme wie zu starke Bindung zu Kunden, zu kurzer Planungshorizont, zu starker Zielgruppenfokus, unzureichende Kenntnisse im Controlling, Fehlinvestitionen, riskantes Wachstum und nicht kostendeckende Preise zum Scheitern von Unternehmen führen.[129]

In der EXIST-Studie aus dem Jahr 2013 wurden geförderte Gründungen unteranderem gefragt, warum sie ihr gefördertes Gründungsvorhaben aufgegeben haben. Die ermittelten Gründe für die Aufgabe von Gründungsvorhaben lauten (Prozentangabe in Klammern):[130]

-Gründe innerhalb des Teams (29%)
-persönliche Gründe (bei einzelnen Geförderten) (25%)
-bessere Alternativen in abhängiger Beschäftigung vorhanden (18%)
-Gründungsabsicht war wohl nicht so stark ausgeprägt (8%)
-technologisches Konzept erwies sich als nicht tragfähig für eine Selbständigkeit (15%)
-zu hohe Risiken bei Umsetzung gesehen (7%)
-Vermarktungschancen/Absatzpotenzial geringer als anfänglich angenommen (27%)
-hohe Markteintrittshürden (18%)
-Konkurrenzentwicklungen beeinträchtigten eigene Marktchancen (8%)
-Kapitalbedarf konnte nicht durch Beteiligungskapital gedeckt werden (18%)
-kein Erfolg bei der Beantragung öffentlicher Förderprogramme (3%)
-Sonstige (21%)

Die unterschiedlichen Gründe wurden auf vier Hauptkategorien zusammengefasst (Prozentangabe in Klammern):[131]

-persönliche Gründe/Gründe im Team (56%)
-technologisches Konzept/Umsetzungsrisiken (22%)
-Marktchancen/-hürden (42%)
-Kapitalbeschaffung (19%)
-Sonstiges (21%)

Wie die Ergebnisse deutlich machen, war nicht nur eine Ursache für das Scheitern des Gründungsvorhabens verantwortlich. Vielmehr waren es mehrere Gründe, die zur Aufgabe des Unternehmens geführt haben.

Das Startup Genome Project hat in der Studie „Startup Genome Report Extra on Premature Scaling“ untersucht, warum wachstumsstarke Startups versagen. Die Ergebnisse der Analyse basieren auf Daten von 3200 wachstumsstarken IT-Startups, aus den Resultaten konnten unteranderem folgende Erkenntnisse gewonnen werden:[132]

-Internet Startups skalieren zu früh und verursachen dadurch den Misserfolg des Unternehmens.
-Kein skalierendes Internet-Startup, das noch nicht wachstumsreif ist, weist 100.000 oder mehr „User“ auf.
-Zu früh skalierende Startups wachsen (20-mal) langsamer.
-Startups, die zu früh wachsen, erwirtschaften nie einen höheren Monatsumsatz von $100.000.
-Startups, die vorzeitig wachsen, verzeichnen 3-mal mehr Teammitglieder als wachstumsreife Startups in der gleichen Entwicklungsphase.
-Produktentwicklungen werden 4- bis 5-mal öfter von vorzeitig skalierenden Startups outgesourct.
-Marktgröße, Produktfreigabezyklen, Bildungsniveau, Geschlecht, Zeitraum, seitdem die Gründer sich kennen, unternehmerische Erfahrung, Alter, Anzahl der Produkte und Art der Werkzeuge zur Nachverfolgung von Standort sind keine Einflussgrößen einer frühzeitigen Unternehmensexpansion.

Die Gründe für das Scheitern von Startups differenzieren und es kann daher keine allgemeingültige Ursache für den Misserfolg eines Startups getroffen werden. Das unterlegt auch die Studie von CB Insights, die Top 20 Misserfolgsfaktoren von 101 gescheiterten innovativen Unternehmen ist nicht 100% deckungsgleich mit den Ergebnissen der bereits erwähnten Studien. Das CB Insights hat evaluiert, dass die folgenden Probleme das Ende für die analysierten Startups bedeutet haben (Prozentangabe in Klammern):[133]

-kein Bedarf am Markt (42%)
-zu wenig Kapital (29%)
-nicht das richtige Team (23%)
-zu starke Konkurrenz (19%)
-Preis- bzw. Kostenprobleme (18%)
-schlechtes Produkt (17%)
-fehlendes Geschäftsmodell (17%)
-schlechtes Marketing (14%)
-nicht Berücksichtigung der Kundenbedürfnisse (14%)
-falsches Timing bei der Produkteinführung (13%)
-Verlust der Fokussierung (13%)
-Auseinandersetzung im Team/mit den Investoren (13%)
-gescheiterte Umorientierung, nach dem Fehlstart der ursprünglichen Idee (10%)
-Verlust der Leidenschaft (9%)
-schlechte Standortwahl (9%)
-keine Finanzierung bzw. kein Interesse seitens Investoren (8%)
-Probleme mit den gesetzlichen Vorgaben (8%)
-keine Inanspruchnahme von Beratern oder Netzwerken (8%)
-Burnout (8%)
-kein Versuch einer Neuausrichtung, nach dem Fehlschlag der ursprünglichen Geschäftsidee (7%)

Trotz einer existenziellen Niederlage würden laut dem DSM 2017 63% der Befragten, erneut ein innovatives Unternehmen gründen, sollte ihr Startup-Vorhaben scheitern.[134] Das Misslingen von Unternehmungen kann nicht verhindert werden[135], auch wenn potenzielle Ursachen für Fehlschläge von Startups bekannt sind. Das Begehen von Fehlern gehört zum Gründen dazu, daher sollten Gründer fehlertolerant sein. Das heißt Gründer sollten Fehler identifizieren, akzeptieren, Auswirkungen der Fehler verhindern und am bedeutendsten aus ihren Niederlagen lernen und bereits begangene Fehler nicht wiederholen.[136] Das folgende Zitat bringt auf den Punkt, wie mit Fehlern in Startups umgegangen werden sollte:

„Ever tried. Ever failed. No matter. Try again. Fail again. Fail better.“

(Samuel Beckett).[137]

2.5 Bedeutung von Startups für Wirtschaft und Gesellschaft

„Startups haben sich global zu einem bedeutsamen Wirtschaftsfaktor entwickelt und tragen darüber hinaus zur Stabilität einer demokratischen Gesellschaftsordnung bei, weshalb sich weltweit Städte als ideale Standorte für Startups profilieren.[138] Inwiefern Startups einen Beitrag zur Wirtschaft und Gesellschaft leisten, wird in diesem Abschnitt näher beleuchtet.

2.5.1 Einflussfaktoren von Startups auf Wirtschaft und Gesellschaft

Die Wirtschaft kann durch Startups angekurbelt werden.[139] Indem sie beispielsweise Pioniere im Bereich Technologien sind, Anregungen für neue Lösungen oder Geschäftspotentiale generieren oder bei Innovationsentwicklungen mitwirken.[140] Startups sind wichtig für die Wirtschaft, da sie durch ihre Innovationen die Wettbewerbsfähigkeit des jeweiligen Landes international sicherstellen.[141] Auch auf dem Arbeitsmarkt sorgen Startups für Aufschwung, sie schaffen neue Arbeitsplätze und aufgrund ihrer Dynamik wächst die Zahl der Arbeitsplätze schneller als bei traditionellen Unternehmen.[142] Der Innovationsstandort Silicon Valley zeigt, was für Auswirkungen Innovationen auf die Wirtschaft haben können, so sind beispielsweise ein Drittel der Wirtschaftserlöse und 26% der beschäftigten Werktätigen auf Innovationen zurückzuführen.[143] Neben ihrem Beitrag zur Innovationskraft, Wettbewerbsfähigkeit, und Schaffung von Beschäftigungen tragen Startups auch zu einem hohen Wachstum bei.[144] „Daher haben erfolgreiche Startups einen enorm positiven Effekt auf die Volkswirtschaft eines Landes. Gelingt es beispielsweise einem österreichischen Gründerteam mit deren Startup ein Vierzigstel (1/40) des Umsatzes von Apple zu erwirtschaften, steigt das österreichische BIP um 1%.“[145] Um die positiven Nebeneffekte von Startups zu nutzen, müssen seitens der Politik, der Wirtschaft und der Gesellschaft Maßnahmen umgesetzt werden.[146] So werden beispielweise in Deutschland im Rahmen des DSM die Entwicklung und Bedeutung von Startups, die Lücken in der Forschung zu diesem Thema und die möglichen wirtschaftspolitischen Maßnahmen zur Stärkung des Gründungsstandortes Deutschland evaluiert.[147] Länder können auch mittels Förderungsprogrammen für Startups eine Stärkung des Standorts und eine Sicherung von Arbeitsplätzen erzielen.[148] Die Durchsetzungsfähigkeit gegenüber dem Wettbewerb und die Steigerung des Innovationsgrads eines Landes kann mithilfe von zielorientierten Förderungen und Gestalten von für Startup attraktiven Rahmenbedingungen erreicht werden.[149] Auf der Ebene der Europäischen Union (EU) gibt es verschiedene Initiativen zur Unterstützung von Startup-Gründungen. Mit den Maßnahmen der Förderungen der EU sollen die Kapitalbeschaffung verbessert, die Steuererklärungen vereinfacht, die Unterstützung bei der Erfüllung von Regulierungsanforderungen angeboten, die Unterstützung von Innovatoren verbessert und die Ökosysteme gefördert werden.[150]

[...]


[1] Vgl. Schäfer, M.: Ein Schlüssel der Wirtschaft: Startups für den Wohlstand von morgen (07.08.2017).

[2] Vgl. Ripsas, S./Schaper, B./Nöll, F.: Deutscher Startup Monitor (2013), S. 4.

[3] Vgl. Kollmann, T./Stöckmann, C./Hensellek, S./Kensbock, J.: Deutscher Startup Monitor 2017: Mut und Macher (2017), S. 6.

[4] Vgl. German Startups Association (Hrsg.): European Startup Monitor 2016 (o. J.) (eigene Übersetzung).

[5] Vgl. European Startup Initiative (Hrsg.): Project (o. J.).

[6] Vgl. Austrian Institute of Technology GmbH (Hrsg.): Publikationen (o. J.).

[7] Vgl. Steinschaden, J.: JumpStart-Inkubatoren: Diese 10 österreichischen Startup-Zentren sollen Jungfirmen aufpeppeln (31.07.2017).

[8] Vgl. Austrian Institute of Technology GmbH (Hrsg.): Austrian Startup Monitor (o. J.).

[9] Vgl. Austrian Institute of Technology GmbH (Hrsg.): About (o. J.).

[10] Vgl. Kollmann, T.: E-Entrepreneurship: Grundlagen der Unternehmensgründung in der Net Economy (2011), S. 1.

[11] Vgl. Bogott, N./Rippler, S./Woischwill, B.: Im Startup die Welt gestalten: Wie Jobs in der Gründerszene funktionieren (2017), S. 3.

[12] Vgl. Haufe-Lexware GmbH & Co. KG (Hrsg.): Start-ups befeuern den digitalen Wandel (30.03.2016).

[13] Vgl. Jasch, A.: Wie Investitionen in Startups die Digitalisierung fördern: Digitalisierung und Industrie 4.0 (o. J.).

[14] Vgl. Olschewski, S.: Gründen in Deutschland: Von Existenz-, Unternehmens- und Startup-Gründern und Gründerinnen (2015), S. 10.

[15] Vgl. Reischl, G.: Nur noch kurz die Welt retten: Start-ups, die die echten Probleme dieser Welt lösen (08.06.2017).

[16] Vgl. Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft: EY Start-up-Barometer Europa (März 2018).

[17] Vgl. Futurezone GmbH (Hrsg.): Nur Bruchteil der Neugründungen sind Start-ups (01.03.2017).

[18] Vgl. Wirtschaftskammer Österreich (Hrsg.): Aktuelle Start-up-Studie: Jährlich rund 500-1000 Start-ups in Österreich gegründet (o. J.).

[19] Statista GmbH: Anzahl der Unternehmensgründungen in Österreich von 2007 bis 2017 (o. J.).

[20] Statista GmbH: Anzahl der Unternehmensgründungen in der Schweiz von 2007 bis 2017 (o. J.).

[21] KfW Research: Gründungstätigkeit in Deutschland: Neuer Tiefpunkt im Jahr 2017 (2018).

[22] Vgl. Wirtschaftskammer Österreich (Hrsg.): Start Ups: Gute Ideen kennen keine Grenzen (12.03.2017).

[23] Vgl. Kaffenberger, M. (Hrsg.): Wie viele Startups scheitern (03.03.2017).

[24] Vgl. Dobrowolski, P.: Start-ups als Auslaufmodell? (29.01.2018).

[25] Vgl. Patel, N.: 90% Of Startups Fail: Here’s What You Need To Know About The 10% (16.01.2015) (eigene Übersetzung).

[26] Vgl. Diehm, J.: Controlling in Start-up-Unternehmen: Praxisbuch für junge Unternehmen und Existenzgründungen (2017), S. VII.

[27] Vgl. Vietor, M./Wagemann, B.: Von der Vernachlässigung des Controllings in Start-ups, in: Controlling & Management Review (06/2017), S. 8.

[28] Kollmann, T./Stöckmann, C./Hensellek, S./Kensbock, J.: Deutscher Startup Monitor 2016: Der perfekte Start (2016), S. 14.

[29] Ries, E.: Lean Startup: Schnell, risikolos und erfolgreich Unternehmen gründen (2015), S. 33.

[30] Blank, S./Dorf, B./Prof. Högsdal, N./Bartel, D.: Das Handbuch für Startups: Schritt für Schritt zum erfolgreichen Unternehmen (2014), S. XXI.

[31] Vgl. Neumann, M.: Wie Startups scheitern: Theoretische Hintergründe und Fallstudien innovativer Unternehmen (2017), S. 9.

[32] Vgl. Kemler, R./Preveden, V./Womser, T./Csendes, O./Kainz, J.: Startup-Hub Wien: Zukunftschancen gezielt nutzen (2016), S. 9.

[33] Vgl. Olschewski, S.: Gründen in Deutschland: Von Existenz-, Unternehmens- und Startup-Gründern und Gründerinnen (2015), S. 14.

[34] Vgl. Weber, C.: Wissenswerte durch Unternehmensnetzwerke: Eine multiperspektivische Analyse am Beispiel von Corporate Venture Capital (2007), S. 16.

[35] Vgl. Deloitte AG: Innovation – Neu erfunden: Herausforderungen und Lösungsansätze für den Werkplatz Schweiz (2013), S. 22.

[36] Kollmann, T.: E-Entrepreneurship: Grundlagen der Unternehmensgründung in der Net Economy (2011), S. 4.

[37] Vgl. Herr, C.: Nicht-lineare Wirkungsbeziehungen von Erfolgsfaktoren der Unternehmensgründung (2007), S. 21.

[38] Vgl. De, D.: Entrepreneurship: Gründung und Wachstum von kleinen und mittleren Unternehmen (2005), S. 59.

[39] Vgl. Fritsch, M.: Entrepreneurship: Theorie, Empirie, Politik (2016), S. 10.

[40] Vgl. De, D. (2005), S. 60.

[41] Vgl. Ripsas, S./Schaper, B./Nöll, F.: Deutscher Startup Monitor (2013), S. 4 – 5.

[42] Vgl. Müller-Scholz, W.: Inside Silicon Valley: Ideen zu Geld machen (2000), S. 15 - 17.

[43] Vgl. Olschewski, S. (2015), S. 14 - 15.

[44] Vgl. Kühnapfel, J.: Prognosen für Start-up-Unternehmen (2015), S. 1 – 2.

[45] Vgl. Bogott, N./Rippler, S./Woischwill, B.: Im Startup die Welt gestalten: Wie Jobs in der Gründerszene funktionieren (2017), S. 11.

[46] Vgl. Kollmann, T./Stöckmann, C./Hensellek, S./Kensbock, J.: Deutscher Startup Monitor 2017: Mut und Macher (2017), S. 16.

[47] Vgl. PricewaterhouseCoopers GmbH (Hrsg.): Start-up-Unternehmen in Deutschland (2017), S. 6, 7, 29.

[48] PricewaterhouseCoopers GmbH (Hrsg.) (2017), S. 6.

[49] Vgl. Wirtschaftskammer Österreich (Hrsg.): Aktuelle Start-up-Studie: Jährlich rund 500-1000 Start-ups in Österreich gegründet (o. J.).

[50] Vgl. IdeenTriebwerk Graz (Hrsg.): Grazer Startup Barometer 2017: Der Gründungsstandort Graz gewinnt weiter an Attraktivität! (o. J.).

[51] Vgl. IdeenTriebwerk Graz (Hrsg.): Grazer Startup Barometer 2015 (o. J.).

[52] Vgl. IdeenTriebwerk Graz (Hrsg.): Grazer Startup Barometer 2016: In der Grazer Startup-Szene bewegt sich etwas! (o. J.).

[53] Vgl. IdeenTriebwerk Graz (Hrsg.): Grazer Startup Barometer 2014 (o. J.).

[54] Vgl. Wirtschafskammer Österreich (Hrsg.) (o. J.).

[55] Vgl. PricewaterhouseCoopers GmbH (Hrsg.) (2017), S. 6.

[56] Vgl. Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (Hrsg.): Land der Gründer: Auf dem Weg zum gründerfreundlichsten Land Europas (2015), S. 5, 28, 29.

[57] Vgl. Kollmann, T./Stöckmann, C./Hensellek, S./Kensbock, J. (2017), S. 28 - 29.

[58] Vgl. Ripsas, S./Tröger, S. (2014): #DSM: Deutscher Startup Monitor (2014), S. 24.

[59] Vgl. Ripsas, S./Tröger, S.: 3. DSM: Deutscher Startup Monitor (2015), S. 23.

[60] Vgl. Kollmann, T./Stöckmann, C./Hensellek, S./Kensbock, J. (2016), S. 25.

[61] Vgl. Kollmann, T./Stöckmann, C./Hensellek, S./Kensbock, J. (2017), S. 25.

[62] Vgl. Herger, M.: Das Silicon Valley Mindset: Was wir vom Innovationsweltmeister lernen und mit unseren Stärken verbinden können (2016), S. 69.

[63] Vgl. Ain, T.: Persönlichkeit verkauft: Wie Sie als Gründer mit Persönlichkeit weiterkommen, in: StartupWE THINK GLOBAL The Founder Magazine (2017), S. 68 – 69.

[64] Vgl. finanzen.net GmbH (Hrsg.): Umsatz über Erwartungen: Twitter schreibt erstmals Gewinn – Aktie mehr als 20 Prozent im Plus (o. J.).

[65] Vgl. STANDARD Verlagsgesellschaft m.b.H. (Hrsg.): Runtastic 5.0 bringt Pro-Features für Gratis-App (27.03.2014).

[66] Vgl. MomentiMedia GmbH (Hrsg.): Carsharing: BMW macht erstmals Gewinn mit DriveNow (04.06.2014).

[67] Vgl. Lehky, A.: Wann ein Start-up ein Erfolg wird (29.04.2011).

[68] Vgl. Hainke, T.: Förder- und andere Honigtöpfe. Wie Jungfirmen ihre Innovationstätigkeit finanzieren: ein praktisches Beispiel aus der Cleantech-Branche, in: gründen: Von der Idee zum eigenen Unternehmen (2012), S. 42.

[69] Vgl. Bitkom e.V.: Bitkom Start-up Report 2016: Ergebnisse einer Online-Befragung von Gründern in Deutschland (2016), S. 17.

[70] Bitkom e.V. (2016), S. 17.

[71] Junge Wirtschaft und Gründerservice WKOÖ (Hrsg.): Start-up Szene OÖ Monitor 2016 (2016), o. S.

[72] Vgl. Kollmann, T./Stöckmann, C./Hensellek, S./Kensbock, J.: Deutscher Startup Monitor 2017: Mut und Macher (2017), S. 63.

[73] Vgl. Kummer, J./Funke, T./Amrhein, A.-G./Müller, M.: Gründungen scheitern nicht am Team, sondern im Team: Studie zu Herausforderungen für Startup-Teams (2016), S. 16 – 21.

[74] Vgl. Kollmann, T./Stöckmann, C./Hensellek, S./Kensbock, J.: Deutscher Startup Monitor 2017: Mut und Macher (2017), S. 58.

[75] Vgl. Kollmann, T./Stöckmann, C./Hensellek, S./Kensbock, J.: European Startup Monitor 2016 (2016), S. 36 (eigene Übersetzung).

[76] Vgl. Bogott, N./Rippler, S./Woischwill, B. (2017), S. 111.

[77] Vgl. Giwi, J.: Auf der Suche nach Investoren – FOCUS-SPEZIAL (04.04.2016).

[78] Vgl. Kollmann, T.: E-Entrepreneurship: Grundlagen der Unternehmensgründung in der Net Economy (2009), S. 45.

[79] Vgl. Ripsas, S./Tröger, S.: #DSM: Deutscher Startup Monitor (2014), S. 14.

[80] Vgl. Kemler, R./Preveden, V./Womser, T./Csendes, O./Kainz, J. (2016), S. 9.

[81] Vgl. Kollmann, T./Stöckmann, C./Hensellek, S./Kensbock, J. (2016), S. 19.

[82] Vgl. Kemler, R./Preveden, V./Womser, T./Csendes, O./Kainz, J. (2016), S. 9.

[83] Vgl. Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (Hrsg.) (2015), S. 59.

[84] Vgl. Giwi, J. (04.04.2016).

[85] Vgl. Vuilleumier, J.-P.: Finanzierung: Der lange Weg zur Kreditwürdigkeit. Wie Jungunternehmer zu Startkapital kommen, in: gründen: Von der Idee zum eigenen Unternehmen (2012), S. 38.

[86] Giwi, J. (04.04.2016).

[87] Vgl. Unterberger, T.: Unterschiede zwischen Accelerator und Inkubator – Was Startups wissen sollten (08.01.2016).

[88] Vgl. Daftarian, D.: Weil schneller eben doch besser ist, in: gründen: Von der Idee zum eigenen Unternehmen (2012), S. 22.

[89] Vgl. Unterberger, T.: Unterschiede zwischen Accelerator und Inkubator – Was Startups wissen sollten (08.01.2016).

[90] Vgl. Vertical Media GmbH (Hrsg.): Inkubator: Was ist ein Inkubator? (o. J.).

[91] Vgl. Bogott, N./Rippler, S./Woischwill, B. (2017), S. 113 – 114.

[92] Vgl. Kollmann, T./Stöckmann, C./Hensellek, S./Kensbock, J. (2016), S. 19.

[93] Vgl. Kemler, R./Preveden, V./Womser, T./Csendes, O./Kainz, J. (2016), S. 9.

[94] Vgl. Bogott, N./Rippler, S./Woischwill, B. (2017), S. 115 – 116.

[95] Vgl. Vuilleumier, J.-P. (2012), S. 38.

[96] Giwi, J. (04.04.2016).

[97] Vgl. Vuilleumier, J.-P. (2012), S. 38.

[98] Vgl. Kollmann, T./Stöckmann, C./Hensellek, S./Kensbock, J. (2016), S. 19.

[99] Vgl. Ripsas, S.: Entrepreneuship als ökonomischer Prozeß: Perspektiven zur Förderung unternehmerischen Handelns (1997), S. 134.

[100] Vgl. Kemler, R./Preveden, V./Womser, T./Csendes, O./Kainz, J. (2016), S. 9.

[101] Vgl. Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (Hrsg.) (2015), S. 79.

[102] Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (Hrsg.) (2015), S. 79.

[103] Vgl. Kollmann, T. (2009), S. 47.

[104] Giwi, J. (04.04.2016).

[105] Vgl. Bogott, N./Rippler, S./Woischwill, B. (2017), S. 117.

[106] Vgl. Kollmann, T./Stöckmann, C./Hensellek, S./Kensbock, J. (2017), S. 22.

[107] Vgl. Kemler, R./Preveden, V./Womser, T./Csendes, O./Kainz, J. (2016), S. 9.

[108] Vgl. Bogott, N./Rippler, S./Woischwill, B. (2017), S. 118.

[109] Vgl. Giwi, J. (04.04.2016).

[110] Vgl. Kemler, R./Preveden, V./Womser, T./Csendes, O./Kainz, J. (2016), S. 9.

[111] Vgl. Giwi, J. (04.04.2016).

[112] Vgl. Kollmann, T./Stöckmann, C./Hensellek, S./Kensbock, J. (2017), S. 22.

[113] Vgl. Kollmann, T./Stöckmann, C./Hensellek, S./Kensbock, J. (2016), S. 36.

[114] Vgl. Ripsas, S./Tröger, S. (2014), S. 26.

[115] Vgl. Bogott, N./Rippler, S./Woischwill, B. (2017), S. 111.

[116] Vgl. Kollmann, T./Stöckmann, C./Hensellek, S./Kensbock, J. (2017), S. 22.

[117] Vgl. Bierekofen, M.: Diese Eigenschaften brauchen Gründer, um erfolgreich zu werden (28.01.2016).

[118] Vgl. Brutkasten Media GmbH (Hrsg.): 200 Startups analysiert: Das ist der größte Erfolgsfaktor (18.02.2016).

[119] Vgl. Siegrist, I.: 4 Erfolgsfaktoren für Ihr Startup (18.11.2015).

[120] Vgl. PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (Hrsg.): PwC-Befragung von Start-up-Unternehmen (2015), S. 9,

[121] Vgl. Marmer, M./Herrmann, B./Dogrultan, E./Berman, R.: Startup Genome Report: A new framework for understanding why startups succeed (2012), S. 5 (eigene Übersetzung).

[122] Vgl. Michel, P.: Start-up-Bausteine auf einen Blick, in: gründen: Von der Idee zum eigenen Unternehmen (2012), S. 33.

[123] Vgl. Hofmann, A.: Warum Startups scheitern: Kaffeepause. Zu früh zu groß – und andere Startup-Fehler (18.09.2012).

[124] Vgl. Kaffenberger, M. (Hrsg.): Wie viele Startups scheitern (03.03.2017).

[125] Vgl. Österreichischer Rundfunk (Hrsg.): Jedes dritte Start-up scheitert (12.06.2015).

[126] Vgl. Junge Wirtschaft und Gründerservice WKOÖ (Hrsg.) (2016), o. S.

[127] Vgl. Egeln, J./Falk, U./Heger, D./Höwer, D./Metzger, G.: Ursachen für das Scheitern junger Unternehmen in den ersten fünf Jahren ihres Bestehens (2010), S. VII, 3.

[128] Egeln, J./Falk, U./Heger, D./Höwer, D./Metzger, G.: Ursachen für das Scheitern junger Unternehmen in den ersten fünf Jahren ihres Bestehens (2010), S. VII – IX.

[129] Vgl. Egeln, J./Falk, U./Heger, D./Höwer, D./Metzger, G.: Ursachen für das Scheitern junger Unternehmen in den ersten fünf Jahren ihres Bestehens (2010), S. IX.

[130] Vgl. Kulicke, M./Kripp, K./Berghäuser, H.: Ergebnisse und Wirkungen der Förderprogramme EXIST-Gründerstipendium und EXIST SEED: Realisierungs- und Überlebensquoten, Gründe für die Aufgabe von Gründungsvorhaben und ökonomische Entwicklung der Neugründungen (2013), S. 58 - 59.

[131] Vgl. Kulicke, M./Kripp, K./Berghäuser, H. (2013), S. 59.

[132] Vgl. Marmer, M./Herrmann, B./Dogrultan, E./Berman, R.: Startup Genome Report Extra on Premature Scaling: A deep dive into why most high growth startups fail (2012), S. 1, 18, 19 (eigene Übersetzung).

[133] Vgl. CB Insights (Hrsg.): The Top 20 Reasons Startups Fail (02.02.2018) (eigene Übersetzung).

[134] Vgl. Kollmann, T./Stöckmann, C./Hensellek, S./Kensbock, J. (2017), S. 83.

[135] Vgl. Kunert, S. (Hrsg.): Failure Management: Ursachen und Folgen des Scheiterns (2006), S. 246.

[136] Vgl. Kunert, S. (Hrsg.) (2006), S. 246 und 247.

[137] Pattie, D.: The Complete Critical Guide to Samuel Beckett (2000), S. 96 (eigene Übersetzung).

[138] Bogott, N./Rippler, S./Woischwill, B. (2017), S. 7.

[139] Vgl. Fritsch, M. (2016), S. 145.

[140] Vgl. Walbert, T.: Die Bedeutung von High Tech Startups für den Wirtschaftsstandort (20.06.2017).

[141] Vgl. Bogott, N./Rippler, S./Woischwill, B. (2017), S. 3.

[142] Vgl. Wirtschaftsagentur Wien/Wirtschaftskammer Wien: Erste Start-up Studie für Wien (o. J.), S. 1.

[143] Vgl. Herger, M. (2016), S. 66.

[144] Vgl. Austrianstartups e.V. (Hrsg.): Visionen für Startups in Österreich (2013), S. 12 – 13.

[145] Austrianstartups e.V. (Hrsg.) (2013), S. 13.

[146] Vgl. Austrianstartups e.V. (Hrsg.) (2013), S. 13.

[147] Vgl. Ripsas, S./Tröger, S. (2015), S. 4.

[148] Vgl. STANDARD Verlagsgesellschaft m.b.H. (Hrsg.): Stärkung des Standorts Österreich: Eine Milliarde für Start-ups (30.01.2017).

[149] Vgl. Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (Hrsg.) (2015), S. 41.

[150] Vgl. Europäische Kommission (Hrsg.): Kommission bringt Start-up-Unternehmen in Europa voran (22.11.2016).

Ende der Leseprobe aus 149 Seiten

Details

Titel
Sind Startups ohne Controlling zum Scheitern verurteilt?
Untertitel
Der Einfluss des Controllings auf den Erfolg eines Startups
Hochschule
Steinbeis-Hochschule Berlin
Note
2.3
Autor
Jahr
2018
Seiten
149
Katalognummer
V449726
ISBN (eBook)
9783668842236
ISBN (Buch)
9783668842243
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Controlling, Startups
Arbeit zitieren
Hilda Nikolic (Autor:in), 2018, Sind Startups ohne Controlling zum Scheitern verurteilt?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/449726

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