Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, inwieweit das Konzept der gesundheitsförderlichen Führung dazu geeignet ist, Fehlzeiten der eigenen Mitarbeiter zu reduzieren. Trotz des relativ jungen Forschungsfeldes und der teils einseitig beleuchteten Faktoren, lesen sich die vorliegenden Ergebnisse vielversprechend.
Zur Beantwortung der Leitfrage wird zunächst ein Überblick über den aktuellen Forschungsstand gegeben. Anschließend werden die relevanten Begriffe „Gesundheit“ und „Führung“ eingegrenzt. Nach einer kurzen Retrospektive über die Entstehungsgeschichte gesundheitsförderlicher Führung mittels soziotechnischer Systemansätze, werden zudem zwei Instrumente – das „Health-oriented Leadership“- Konzept von Franke & Felfe und das Vier-Ebenen-Modell von Spieß & Stadler – vorgestellt.
Obwohl der Fokus der Ausführungen auf dem Potential des gesundheitsförderlichen Führungsansatzes liegt, soll eine kritische Würdigung auch dessen Grenzen aufzeigen; schließlich werden Auswirkungen von Führungskomponenten auf die Gesundheit der Mitarbeiter noch nicht sehr lange beforscht.
Die anschließende Situationsanalyse eines Fallbeispiels zeigt einerseits mögliche Auswirkungen von Fehlzeiten für Unternehmen sowie deren potentielle Ursachen auf. Zum anderen wird beschrieben, auf welche Arten eine Führungskraft direkten oder indirekten Einfluss auf ihre Mitarbeiter, respektive deren Gesundheit, ausüben kann.
Darauf aufbauend vermitteln schließlich Handlungsempfehlungen für Führungskräfte, welche auch über den Zweck der Fehlzeitenreduktion hinaus eingesetzt werden können, eine Vorstellung von der praktischen Anwendbarkeit gesundheitsförderlicher Führung.
Inhaltsverzeichnis
- Zusammenfassung
- Abbildungsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Einführung und Überblick zu gesundheitsförderlicher Führung
- 2.1. Aktueller Forschungsstand
- 2.2. Gesundheit
- 2.3. Führung
- 2.4. Theoretische Grundlagen
- 2.4.1. Die Entstehung - soziotechnische Systemansätze
- 2.4.2. Das „Health-oriented Leadership“-Konzept nach Franke & Felfe
- 2.4.3. Das Vier-Ebenen-Modell nach Spieß & Stadler
- 2.5. Grenzen
- 3. Ursachenanalyse der Situationsbeschreibung
- 3.1. Fehlzeiten
- 3.1.1. Begriffsabgrenzung
- 3.1.2. Konsequenzen von Fehlzeiten
- 3.1.3. Ursachen für Fehlzeiten
- 3.2. Einflussnahme der Führungskraft
- 3.2.1. Direkte Einflussnahme
- 3.2.2. Indirekte Einflussnahme
- 4. Handlungsempfehlungen und Praxistransfer
- 4.1. Feststellung der Ist-Situation
- 4.2. Konkrete Maßnahmen
- 4.2.1. Coaching – Änderung des Führungsverhaltens
- 4.2.2. Mitarbeitergespräch
- 4.2.3. Veränderung des Arbeitsumfeldes und der Aufgabenorganisation
- 5. Fazit
- Literaturverzeichnis
- Anhang
- Anhang A: Checklisten
- Anhang B: Gesprächsleitfaden Mitarbeitergespräch
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht den Einfluss gesundheitsförderlicher Führung auf die Reduzierung von Fehlzeiten bei Mitarbeitern. Die Arbeit stellt relevante Konzepte und Theorien vor, beleuchtet die Entstehungsgeschichte gesundheitsförderlicher Führung und analysiert die direkten und indirekten Einflussfaktoren von Führungskräften auf die Gesundheit der Mitarbeiter.
- Gesundheitsförderliche Führung als Instrument zur Reduzierung von Fehlzeiten
- Einfluss von Führungskräften auf die Mitarbeitergesundheit
- Theoretische Grundlagen der gesundheitsförderlichen Führung
- Ursachenanalyse von Fehlzeiten im Unternehmen
- Praktische Handlungsempfehlungen für Führungskräfte
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Bedeutung von Führungskräften im heutigen Arbeitskontext und die wachsenden Anforderungen an Mitarbeiter beleuchtet. Anschließend wird ein Überblick über den aktuellen Forschungsstand zum Thema gesundheitsförderliche Führung gegeben und die Begriffe „Gesundheit“ und „Führung“ definiert. Das Kapitel beleuchtet soziotechnische Systemansätze, das „Health-oriented Leadership“-Konzept von Franke & Felfe sowie das Vier-Ebenen-Modell von Spieß & Stadler.
Im dritten Kapitel wird die Situationsbeschreibung anhand eines Fallbeispiels analysiert. Dabei werden die Ursachen von Fehlzeiten sowie die möglichen Folgen für Unternehmen betrachtet. Außerdem werden die Möglichkeiten aufgezeigt, wie Führungskräfte direkten oder indirekten Einfluss auf die Gesundheit ihrer Mitarbeiter ausüben können.
Das vierte Kapitel fokussiert auf Handlungsempfehlungen für Führungskräfte, die zur Verbesserung der Mitarbeitergesundheit und zur Reduzierung von Fehlzeiten beitragen können. Es werden konkrete Maßnahmen wie Coaching, Mitarbeitergespräche und die Veränderung des Arbeitsumfeldes und der Aufgabenorganisation vorgestellt.
Schlüsselwörter
Gesundheitsförderliche Führung, Mitarbeitergesundheit, Fehlzeiten, Führungsverhalten, soziotechnische Systemansätze, Health-oriented Leadership, Vier-Ebenen-Modell, Ursachenanalyse, Handlungsempfehlungen, Praxistransfer.
- Arbeit zitieren
- B.A. Jessica Motzer (Autor:in), 2017, Gesundheitsförderliche Führung. Der Einfluss von Führungskräften auf die Mitarbeitergesundheit, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/450024