Die vorliegende Staatsexamensarbeit befasst sich mit der Würde der Person sowohl aus theologischen als auch philosophischen Sicht, angesichts der modernen Biomedizin. Die Arbeit beginnt mit der Darstellung der naturwissenschaftlichen Fakten zu der Invitrofertilisation, Präimplantationsdiagnostik sowie des therapeutischen und reproduktiven Klonens unter Einbeziehung der Stammzellenforschung. Den rechtlichen Grundlagen und einer ethischen Urteilsfindung schliesst sich die Ausarbeitung einer eigenständigen moralischen Position.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Naturwissenschaftliche Grundlagen der modernen Biomedizin
- Entstehung menschlichen Lebens
- Invitrofertilisation und Präimplantationsdiagnostik
- Reproduktives Klonen
- Therapeutisches Klonen
- Übertrag auf den Begriff der Embryonenforschung
- Ethisches und moralisches Konfliktpotential der Embryonenforschung
- Rechtliche Grundlagen der BRD und der Europäischen Union
- Zum Begriff Würde der Person
- Verschiedene ethische Argumentationsweisen
- Gesellschaftspolitische Argumentation
- Pragmatische Argumentation
- Utilitaristische Argumentation
- Kategorische Argumentation
- Kantsche Position und Instrumentalisierungsverbot
- Kontinuitätsargument
- Potenzialitätsargument
- Spezies-Argument
- Identitäts-Argument
- Position der christlichen Kirchen zu Embryonenforschung und Biomedizin
- Eigenständige moralische Position
- Zusammenfassung und Schlussbemerkung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende wissenschaftliche Hausarbeit befasst sich mit der Frage der Würde der Person angesichts der Herausforderungen durch die moderne Biomedizin. Sie untersucht, wie der Begriff der Würde der Person in Anwendung auf die moderne Biomedizin neu bestimmt und auch auf noch nicht geborene und unter Laborbedingungen gezeugte Lebewesen bezogen werden kann. Die Arbeit beleuchtet zudem das menschliche Selbstverständnis aus der Sicht der modernen Biomedizin.
- Naturwissenschaftliche Grundlagen der modernen Biomedizin
- Ethische und moralische Konflikte der Embryonenforschung
- Rechtliche Grundlagen der Embryonenforschung in Deutschland und der Europäischen Union
- Der Begriff der Würde der Person
- Verschiedene ethische Argumentationsweisen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung beleuchtet die wachsende Bedeutung des Begriffs der Würde der Person im ethischen Diskurs und in der gesellschaftlichen Diskussion über die moderne Biomedizin. Sie stellt die Problematik des menschlichen Eingriffs in die natürlichen Grundlagen des Lebens und die daraus resultierenden ethischen und moralischen Herausforderungen dar.
- Naturwissenschaftliche Grundlagen der modernen Biomedizin: Dieses Kapitel beleuchtet die wissenschaftlichen Grundlagen der modernen Biomedizin, insbesondere die Entstehung menschlichen Lebens, In-vitro-Fertilisation, Präimplantationsdiagnostik, reproduktives Klonen, therapeutisches Klonen und die Embryonenforschung. Es werden die biophysischen Zusammenhänge und Begrifflichkeiten erläutert, um ein tieferes Verständnis für die Technologie und deren Anwendung zu ermöglichen.
- Ethisches und moralisches Konfliktpotential der Embryonenforschung: Dieses Kapitel behandelt die ethischen und moralischen Konflikte, die mit der Embryonenforschung einhergehen. Es werden verschiedene Perspektiven auf die Problematik dargestellt, wie z.B. das Lebensrecht des Embryos, die Forschungsfreiheit und das gesellschaftliche Interesse an der medizinischen Entwicklung.
- Rechtliche Grundlagen der BRD und der Europäischen Union: Dieses Kapitel beleuchtet die rechtlichen Grundlagen der Embryonenforschung in Deutschland und der Europäischen Union. Es werden die bestehenden Gesetze und Richtlinien analysiert und deren Bedeutung für die ethische und moralische Diskussion aufgezeigt.
- Zum Begriff Würde der Person: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit dem zentralen Begriff der Würde der Person. Es werden verschiedene Definitionen und Interpretationen des Begriffs diskutiert und deren Relevanz für die ethische Diskussion über die moderne Biomedizin hervorgehoben.
- Verschiedene ethische Argumentationsweisen: Dieses Kapitel behandelt verschiedene ethische Argumentationsweisen, die im Kontext der Embryonenforschung Anwendung finden. Es werden die gesellschaftlich-politische, pragmatische, utilitaristische, kategorische und kantsche Position sowie das Kontinuitäts-, Potenzialitäts-, Spezies- und Identitätsargument vorgestellt und diskutiert.
- Position der christlichen Kirchen zu Embryonenforschung und Biomedizin: Dieses Kapitel beleuchtet die Position der christlichen Kirchen in Deutschland zur modernen Biomedizin und insbesondere zur Embryonenforschung. Es wird die spezifische Sichtweise der Kirchen auf die Würde des Menschen und die Verantwortung gegenüber einer transzendentalen Existenz dargestellt.
Schlüsselwörter
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit den Schlüsselbegriffen der Würde der Person, der Embryonenforschung, der Biomedizin, der Ethik, der Moral, der Rechtsethik, der Philosophie und der Religion. Sie untersucht die ethischen und moralischen Konflikte, die sich aus der modernen Biomedizin ergeben, und versucht, eine Position zu finden, die die Würde des Menschen und die Forschungsfreiheit in Einklang bringt. Wichtige Themenfelder sind dabei die Invitrofertilisation, die Präimplantationsdiagnostik, das Klonen und die Stammzellenforschung.
- Quote paper
- Martin Schranz (Author), 2004, Die Würde der Person. Ihre Bestimmung und Wahrung angesichts der Herausforderungen durch die moderne Biomedizin, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/45012