Lassen sich dieser Verzehr und die damit verbundene intensive Haltung und die Tötung von Tieren moralisch rechtfertigen?
In der Philosophie gibt es zahlreiche differente Grundhaltungen dazu. In dieser Hausarbeit sollen aus drei unterschiedlichen Perspektiven Argumente gegen den Verzehr und die damit verbundene intensive Nutztierhaltung angetragen werden. Ich möchte mich hierbei nicht zwischen den Positionen entscheiden, sondern zeigen, dass man aus verschiedenen theoretischen Richtungen im Hinblick auf meine Frage zu ähnlichen Antworten kommen kann.
Das erste Kapitel beinhaltet zwei verschiedene tierethische Perspektiven: die utilitaristische Peter Singers, welche aufgrund der Leidensfähigkeit von Tieren gegen die intensive Tierhaltung angebracht wird und zum anderen den Rechts-Ansatz Tom Regans, der Tieren aufgrund ihres intrinsischen Wertes Rechte zuschreibt.
Im zweiten Kapitel soll die Frage aus naturethischer Sicht beantwortet werden. Dabei ist es das Ziel, anhand des Prinzips der Verantwortung von Hans Jonas und aufgrund aktueller Daten des globalen Klimawandels Argumente gegen die intensive Tierhaltung anzubringen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Tierethische Perspektive
- Utilitaristische Perspektive nach Peter Singer
- Rechtsansatz nach Tom Regan
- Naturethische Perspektive
- Der globale Klimawandel
- Das Prinzip der Verantwortung nach Hans Jonas
- Schlussbemerkungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit setzt sich mit der Frage auseinander, ob der Verzehr tierischer Produkte moralisch rechtfertigt werden kann. Ausgehend von unterschiedlichen philosophischen Perspektiven werden Argumente gegen den Verzehr und die damit verbundene intensive Nutztierhaltung präsentiert. Die Arbeit strebt nicht nach einer eindeutigen Positionierung, sondern möchte vielmehr aufzeigen, wie verschiedene theoretische Richtungen zu ähnlichen Schlussfolgerungen gelangen können.
- Moralische Berücksichtigung von Tieren aufgrund ihrer Leidensfähigkeit
- Der „Speziesismus" und die Diskriminierung von Lebewesen aufgrund ihrer Spezieszugehörigkeit
- Die Bedeutung des Prinzips der Verantwortung in Bezug auf den globalen Klimawandel und die intensive Tierhaltung
- Die ethischen Implikationen der Nutzung von Tieren für menschliche Bedürfnisse
- Die Suche nach einer ethisch vertretbaren Nutzung von Tieren im Kontext der heutigen Gesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit untersucht die Frage der moralischen Rechtfertigung des Verzehrs tierischer Produkte aus zwei Perspektiven: der Tierethik und der Naturethik. Das erste Kapitel beleuchtet zwei tierethische Ansätze, die utilitaristische Perspektive von Peter Singer und den Rechtsansatz von Tom Regan. Singers Argumentation basiert auf der Leidensfähigkeit von Tieren, die ihrer Ansicht nach eine moralische Berücksichtigung erfordert. Regan hingegen argumentiert, dass Tieren aufgrund ihres intrinsischen Wertes Rechte zustehen. Das zweite Kapitel widmet sich der naturethischen Perspektive und untersucht das Prinzip der Verantwortung nach Hans Jonas im Kontext des globalen Klimawandels. Die intensive Tierhaltung wird hier als ein Faktor für die anthropogene Umweltzerstörung identifiziert.
Schlüsselwörter
Tierethik, Nutztierhaltung, Speziesismus, Leidensfähigkeit, intrinsischer Wert, Prinzip der Verantwortung, globaler Klimawandel, Umweltzerstörung, ethische Implikationen.
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- Alessa Vogt (Autor), 2018, Lässt sich der Verzehr tierischer Produkte moralisch rechtfertigen?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/450168