Moralphilosoph, Logiker, politischer Ökonom, Soziologe: Das Arbeits- und Interessenspektrum des schottischen Denkers Adam Smith (1723-1790) ist so breit, dass ein einziges Leben kaum ausreicht, es zu füllen. Smith war einer der letzten großen Universalgelehrten vom Schlage eines Gottfried Wilhelm Leibniz oder René Descartes: global denkend, interdisziplinär dozierend.
Die vorliegende Arbeit stellt mit den Themen Ethik, Individuum und Ökonomie die drei Grundpfeiler seines Denkens und ihr oft missverstandenes Zusammenspiel vor und versucht zu zeigen, dass Smith trotz seiner berühmt-berüchtigten Egoismus-Affirmation unter dem Schlagwort der "invisible hand" moralische Prinzipien keineswegs außer Acht lässt.
Inhaltsverzeichnis
- Zur Person
- Biografisches
- Denken
- Werk
- Zur Historie
- Die Stunde des Liberalismus: Smith und das Großbritannien des 18. Jahrhunderts
- Ein Problem - zwei Lösungen: Merkantilismus vs. Physiokratismus
- Eigennutz und homo oeconomicus: zum Menschenbild des Adam Smith
- Ethik, Markt und Staat: zur Konstruktion des Wealth of Nations
- Zum Werk
- Ansatz, Aufbau und Argumentation des Wealth of Nations
- Grundlage des Smithschen Systems: die Arbeitsteilung
- Neigung zum Tausch und Theorie von Preis und Wert
- Eigeninteresse und invisible hand
- Natürliche Freiheit des Menschen
- Zur Rolle des Staates
- Markt oder Moral: zum ethischen Gehalt der Smithschen Lehre
- Zur Wirkung
- Rezeption und Kritik des Smithschen Denkens
- 250 Jahre später: eine kurze Bemerkung zum Adam-Smith-Problem
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Verbindung von Ethik und ökonomischer Theorie im Werk des schottischen Ökonomen Adam Smith. Ziel ist es, Smiths Ansatz zur Verbindung von individueller Freiheit und wirtschaftlichem Wachstum im Kontext seiner Zeit zu analysieren.
- Die Rolle des Eigennutzes und des Marktes in Smiths Theorie
- Die Bedeutung der Arbeitsteilung für die ökonomische Entwicklung
- Das Verhältnis von Staat und Wirtschaft in Smiths Denken
- Die ethischen Implikationen der Smithschen Lehre
- Die Rezeption und Kritik von Smiths Werk
Zusammenfassung der Kapitel
- Zur Person: Dieser Abschnitt bietet einen Überblick über das Leben und Werk von Adam Smith. Er beleuchtet seine Vielseitigkeit als Philosoph, Ökonom und Soziologe sowie seine Schlüsselrollen in der akademischen Welt Großbritanniens.
- Zur Historie: Hier wird der Kontext von Smiths Denken im 18. Jahrhundert beleuchtet. Es werden die wichtigsten ökonomischen Theorien seiner Zeit, der Merkantilismus und der Physiokratismus, sowie ihre Verbindung zu Smiths Theorie vorgestellt. Darüber hinaus wird das Menschenbild von Adam Smith beleuchtet, das den Eigennutz als Grundlage des ökonomischen Handelns definiert.
- Zum Werk: Dieser Abschnitt analysiert Smiths Hauptwerk "The Wealth of Nations". Es werden die Grundprinzipien der Arbeitsteilung, die Theorie von Preis und Wert sowie die Rolle des Eigeninteresses und der "unsichtbaren Hand" erläutert. Die Ausführungen beschäftigen sich auch mit der Bedeutung des Staates in der Wirtschaft sowie den ethischen Implikationen von Smiths Theorie.
Schlüsselwörter
Adam Smith, Ethik, Ökonomische Theorie, Liberalismus, Merkantilismus, Physiokratismus, Eigennutz, Arbeitsteilung, Invisible Hand, Staat, Markt, Wealth of Nations.
- Arbeit zitieren
- Benjamin Baum (Autor:in), 2005, Zwischen Markt und Moral. Ethik und ökonomische Theorie bei Adam Smith, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/45042