Wir leben in einer globalisierten, multikulturellen Welt. Jede europäische Gesellschaft ist damit konfrontiert. Dieser Prozess verläuft immer schneller und nimmt keine Rücksicht auf mangelnde Verschmelzung der verschiedenen Gruppen, die zusammenleben müssen. Dass es dabei vermehrt zu Konflikten kommt, ist nicht verwunderlich. Diese Konflikte beruhen oft auf fehlendem Dialog und Verständnis für die kulturellen Werte der anderen. Hier setzt das Programm „Kultur des Friedens“ der UNESCO an. Es versucht, Konflikte durch präventive Arbeit vorzubeugen indem sie die interkulturelle Zusammenarbeit fördert und das Verständnis untereinander auszubauen versucht. Es gibt viele Schnittstellen mit der Volkskunde, die in dieser Arbeit aufgezeigt werden sollen, um potenzielle Arbeitsfelder der Volkskunde für eine „Kultur des Friedens“ zu benennen. Dabei sollen neue Wege, die oft an alten Schwerpunkten der Volkskunde anknüpfen, thematisiert werden.
Zum Einstieg wird die UNESCO als Organisation mit ihren Aufgaben und Zielen knapp dargestellt. Ein Einblick in die aktuelle Friedens- und Konfliktforschung soll diesen für Volkskundler noch ungewöhnlichen Themenbereich erschließen, um dadurch das Programm „Kultur des Friedens“ der UNESCO und seine Relevanz für Volkskundler besser verstehen zu können. Im Folgenden werden die Berufsfelder für Volkskundler aufgezeigt. Hierbei wird von den klassischen Feldern der Bogen zu potenziellen Berufsfeldern innerhalb der Arbeit der UNESCO geschlagen. Schließlich werden die speziellen Qualifikationen von Volkskundlern für die Schaffung einer „Kultur des Friedens“ herausgearbeitet. Dabei wird an das Fach appelliert, sich weiter zu entwickeln und seine Verantwortung im interkulturellen Zusammenleben wahrzunehmen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- UNESCO
- Geschichte
- Strukturen
- Finanzen und Personal
- Aufgaben und Ziele
- Bildung und Erziehung
- Naturwissenschaften
- Kultur
- Kommunikation, Information und Informatik
- Sozialwissenschaften/ Frieden und Menschenrechte
- Frieden und Konflikte
- Begriffsklärungen
- Konflikte im 21. Jahrhundert
- Die „Kultur des Friedens\" der UNESCO
- Berufsfelder für Volkskundler
- Klassische Berufsfeder
- Klassische Berufsfelder im Rahmen der UNESCO
- Potenzielle Berufsfelder im Rahmen der UNESCO
- Schlussbetrachtung
- Quellen
- Literatur
- Internetquellen
- Sonstiges
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die UNESCO als Organisation und beleuchtet deren Programm „Kultur des Friedens“ sowie die potenziellen Berufsfelder für Volkskundler in diesem Zusammenhang. Der Fokus liegt auf der Relevanz der UNESCO-Arbeit für die Volkskunde und der Identifizierung von neuen Arbeitsfeldern im Kontext der interkulturellen Zusammenarbeit und Konfliktprävention. Die Arbeit beleuchtet auch die Bedeutung der Volkskunde für die Schaffung einer „Kultur des Friedens“ im 21. Jahrhundert.
- Die UNESCO als Organisation: Geschichte, Struktur, Aufgaben und Ziele
- Konflikte im 21. Jahrhundert und die „Kultur des Friedens“ der UNESCO
- Potenzielle Berufsfelder für Volkskundler im Rahmen der UNESCO
- Die Bedeutung der Volkskunde für die Schaffung einer „Kultur des Friedens“
- Aktuelle Entwicklungen in der Friedens- und Konfliktforschung im Kontext der UNESCO
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt den Kontext der globalisierten, multikulturellen Welt und die damit verbundenen Herausforderungen dar. Sie verdeutlicht die Bedeutung des Programms „Kultur des Friedens“ der UNESCO für die Konfliktprävention und die Förderung des interkulturellen Dialogs. Die Arbeit zeigt die Relevanz der Volkskunde für die Umsetzung des Programms und die Identifizierung neuer Arbeitsfelder auf.
UNESCO (United Nations Educational, Scientific and Cultural Organisation)
Dieses Kapitel bietet einen Überblick über die Entstehung, Struktur und Aufgaben der UNESCO. Es beleuchtet die Geschichte der Organisation und ihre Entwicklung im Laufe der Zeit. Außerdem werden die Organe der UNESCO, die Finanzierung und das Personal, sowie die wichtigsten Programme und Aktivitäten beschrieben.
Frieden und Konflikte
Dieses Kapitel untersucht die Bedeutung von Frieden und Konflikt in der heutigen Zeit und beleuchtet die Ursachen und Auswirkungen von Konflikten. Es stellt das Programm „Kultur des Friedens“ der UNESCO vor und beschreibt dessen Zielsetzungen und Ansätze für die Konfliktprävention und die Förderung des interkulturellen Verständnisses.
Berufsfelder für Volkskundler
Dieses Kapitel beleuchtet verschiedene Berufsfelder für Volkskundler im Kontext der UNESCO und der „Kultur des Friedens“. Es diskutiert klassische Berufsfelder der Volkskunde und zeigt Möglichkeiten auf, wie Volkskundler ihre Expertise in der Arbeit der UNESCO einbringen können.
Schlüsselwörter
UNESCO, Kultur des Friedens, interkulturelle Zusammenarbeit, Konfliktprävention, Volkskunde, Berufsfelder, Globalisierung, Multikulturalität, Frieden, Konflikt, Bildung, Kultur, Kommunikation, Information, Sozialwissenschaften, Menschenrechte.
- Quote paper
- Dominque Buchmann (Author), 2004, Die UNESCO - Ein potenzielles Berufsfeld für Volkskundler, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/45049