Abfertigungsbedingungen in Containerterminals


Term Paper, 2005

28 Pages, Grade: 2,0


Excerpt


Inhaltsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

1. Einleitung und Zielstellung

2. Das Containersystem
2.1 Abkürzungen im Containerverkehr
2.2 Entwicklungsschritte
2.3 Das Hub and Spoke System der Containerschifffahrt
2.4 Containeraufbau und -typen

3. Der Containerterminal (CT)
3.1 Charakterisierung des CT
3.1.1 Einordnung des CT in den Dienstleistungssektor
3.1.2 Logistik Prozesse im CT
3.2 Der CT als Schnittstelle
3.3 Betriebswirtschaftliche Problemstellungen in der Schnittstelle
3.3.1 Reedereien und CT Betreiber
3.3.1.1 Die Reederein
3.3.1.2 Die CT Betreiber

4. Exkurs Containerabfertigung im CT Altenwerder
4.1 Die HHLA
4.2 Allgemeine Daten zum CTA
4.3 Der Weg eines Containers durch den Containerterminal Altenwerder (CTA)

5. Zukünftige Gestaltung der Abfertigung in Containerterminals
5.1 Bau von noch mehr Umschlagsanlagen
5.2 Bau von Spezialschiffen
5.3 Integriertes Terminal- Schiff- System für übergroße Containerschiffe

6.Schlussbetrachtungen

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1“Linien in der Containerschifffahrt“

Abbildung 2“Ranking der wichtigsten Containerhäfen nach TEU“

Abbildung 3“Bauteile eines Containers“

Abbildung 4"typische Hafenleistungen"

Abbildung 5“ TUL Prozesse

Abbildung 6"Scale increases in vessel size: evolution of the world cellular fleet 1991-2006”

Abbildung 7"Ziele der Systemsteuerung"

Abbildung 8"Lageplan CT Altenwerder"

Abbildung 9“schematischer Ablauf des Containerumschlags im CTA“

1. Einleitung und Zielstellung

Größtes Containerschiff der Welt

„Am kommenden Montag wird Hapag-Lloyd in Singapur das größte Containerschiff der Welt auf den Namen "Colombo Express" taufen. Das Schiff kann 8750 Standardcontainer laden und wird mit einer Geschwindigkeit von 25 Knoten (50 Stundenkilometer) vor allem im Ost-West-Verkehr eingesetzt. Es wird das 52. Schiff der Hamburger. Anders als die Konkurrenz fährt Hapag-Lloyd vor allem mit eigenen Schiffen und mietet sich vergleichsweise wenig fremde Kapazitäten hinzu. 60 Prozent der Transportkapazität von 192 000 Containern gehören dem Konzern. Üblich in der Branche sind 40 Prozent. Dadurch ist Hapag-Lloyd unabhängiger von den Charterpreisen. Nic“[1]

Dieser Artikel erschien am 6. April 2005 in der Zeitung „Die Welt“. Vergleicht man die Beladungskapazität von Containerschiffen in den sechziger Jahren von etwa 200 Container, bekommt man einen ersten Eindruck von den Dimensionen mit denen die Containerisierung in den letzten Jahrzehnten vorangeschritten ist. Container sind in der heutigen Zeit der transkontinentalen Geschäftsbeziehungen nicht mehr wegzudenken. Tagtäglich ermöglichen sie die globalen Warenströme und Handelsbeziehungen zwischen den Volkswirtschaften. Waren aus Fernost die früher wegen des langen und gefährlichen Seeweges in Europa sehr teuer und selten waren, gibt es dank des Containers heute billig und in großen Mengen zukaufen.

Die Idee des Containers ist dabei seit den sechziger Jahren weitestgehend unverändert geblieben. Innovationen gab es allerdings in den Häfen und bei den Schiffen. Mussten die Container am Anfang noch mit Schiffs eigenen Kränen verladen werden, erfolgt dies heute im Minutentakt teilautomatisiert von Land aus. Doch in Zukunft werden die Güterströme weiter zunehmen und die heutigen Systeme und Anlagen an ihre Grenzen stoßen lassen.

Die folgende Arbeit soll die Abfertigungsbedingungen des Containers innerhalb eines modernen Containerterminals aufzeigen. Zielstellung soll es sein die betriebswirtschaftlichen Probleme und Phänomene, sowie die Anlagen und Systeme bei der Containerabfertigung darzustellen.

2. Das Containersystem

2.1 Abkürzungen im Containerverkehr

Im Folgenden sollen nur die wichtigsten Abkürzungen im Containerverkehr erklärt werden, da sie im weiteren Verlauf häufiger auftreten werden.

CT- Containerterminal

TEU- twenty foot equivalent unit

LCL- less then container load

FCL- full container load

ISO- international standards organisation

2.2 Entwicklungsschritte

Im Folgenden sollen die wichtigsten Schritte in der Entwicklung zum modernen Containerverkehr und eine Prognose für die Zukunft aufgezeigt werden:[2]

1948 transportierte die U.S. Navy erstmals Munition in containerartigen Boxen nach Bremen.

1952 erste Größenstandardisierung von 6 m3 und 10 m3 Container durch die amerikanische Firma NAF Trans.

1954 begann die amerikanische Gesellschaft Peck & Hale Inc. durch die ersten Entwürfe und die Herstellung von Laschelementen für Frachtcontainern bekannt zu werden.

1955 Geburt der ersten 20´und 35´Containern durch den amerikanischen Hersteller "Strick". Diese Container waren mit den sogenannten "Strick-Eckbeschlägen" ausgerüstet.

1956 erregte die amerikanische "Pan- Atlantic Steamship Corp." Aufsehen, als sie auf einem eigens dafür umgebauten Tanker die freien Decksflächen zum Transport von achtundfünfzig 35´-Boxen nutzte. Bemerkenswert ist, dass diese Container - die übrigens auf "Road- Trailern" transportiert wurden - später als Sea- Land- Container bekannt geworden sind.

Diese Container bereiteten aufgrund ihrer Abmessungen und Festigkeiten Probleme beim internationalen Transport.

1958 erste Containerumschläge in Bremerhaven mit 20´und 35´ "Sea- Land" Containern (Strick Modell).

1961 gründete die Internationale Organisation of Standardisation - kurz ISO - einen Sonderausschuss, das "Technical Commitee 104", das sich mit der Normung von einheitlichen ISO-Containern befasste. Damit waren die Voraussetzungen für eine explosionsartige Verbreitung auf internationaler Ebene geschaffen, so dass mit zunächst behelfsmäßigen Vorrichtungen auf Stückgutschiffen der Container seinen Einzug hielt.

1964 begann sich in Deutschland die Hamburger Firma A.W. Naht ( spätere OSR) mit der Entwicklung und Fertigung von Spann und Zurrelementen für Container zu befassen.

1965 wurde in Deutschland das erste Vollcontainerschiff mit Zellenführungen in den Räumen gebaut.

Weitere Entwicklung [3]

-scale adoption of the container since the late 1960s.

Worldwide container port throughput increased from 36 million TEU in 1980 to 266

million TEU in 2002.

Für die Zukunft [4]

- Forecasts point to between 432 and 468 million TEU in 2010

2.3 Das Hub and Spoke System der Containerschifffahrt

Die moderne Containerlinienschifffahrt ist in einem sogenannten Hub and Spoke (Narbe- und Speichesystem) organisiert. Hubs sind dabei die meist sehr großen Seehäfen (siehe Abbildung 2), wobei groß hier als Dimension für den TEU Umschlag gelten soll. Zwischen ihnen pendeln die größten Containerschiffe. Im Hub findet dann eine Um- und Weiterleitung im sogenannten Feederverkehr statt, den Feederverkehr zu den Enden der Speichen übernehmen dann kleinere Containerschiffe oder auch Landtransportmittel wie Lkw oder die Bahn.

Vorteile des Hub and Spoke sind dabei:[5]

- bessere Anpassung der Transportkapazitäten an den Bedarf
- Nutzung der Kostendegression großer Schiffseinheiten
- Nutzung verschiedener Feederdienster (Land- und Seefeeder) Nachteile beim Hub and Spoke entstehen durch:[6]
- hohe Stückkosten bei zu niedriger Auslastung des Hubs
- Fahrten „gegen die Frachtrichtung“ verursachen unnötige Transportkosten

Da aber bei der internationalen Containerlinienschifffahrt die Distanzen zwischen den Hubs meist sehr groß sind, gilt hier der Transport ähnlich wie beim Hub and Spoke System in der Luftfahrt als vorteilhaft.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 1“Linien in der Containerschifffahrt“

Die weltweit wichtigsten Häfen beim Containerumschlag sind:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 2“Ranking der wichtigsten Containerhäfen nach TEU “ [8]

2.4 Containeraufbau und -typen

In der Abbildung 3 ist der Grundlegende Containeraufbau eines Containers nach ISO Norm ISO 668:1995 (ISO-Container der Reihe 1 – Klassifikation, Maße, Gesamtgewichte) dargestellt. Dabei gibt es verschiedene Größen der Container die gängigen sind dabei:[9]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Diese Standardcontainer haben dabei alle eine Breite und eine Höhe von 8 Fuß und 6 Zoll, außerdem gibt es noch den „High Cube“ Ausführung ( Höhe 9 Fuß und 6 Zoll).

Die Maße wurden dabei so gewählt das ein Transport problemlos auch per Lkw und Bahn möglich ist. Sie sind dabei so stabil gebaut das sie in Lagen bis zu 9 Stück übereinander gestapelt werden können.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 3“Bauteile eines Containers“ [11]

Neben dem einfachen Standardcontainer gibt es noch eine Reihe Spezialcontainer für die unterschiedlichsten Aufgaben. [12]

[...]


[1] Quelle: www.welt.de

[2] Vgl.http://www.ub.uni-duisburg.de/

[3] Quelle:Review of Network Economics,2004, S.97

[4] Quelle:Review of Network Economics,2004, S.97

[5] Vgl.Thomas Pawlik, 1999, S.16 (Biebig)

[6] Vgl. Dr. Gerd Aberle, 1996, S.461

[7] Vgl. Thomas Pawlik, 1999, S.15

[8] Quelle:UNCTAD (2003) Review of Maritime Transport, 2003

[9] Vgl: http//:de.wikipedia.org/ wiki/ container

[10] Quelle: Thomas Pawlik, 1999, S.39

[11] Quelle: Hans Jürgen Witthöft, 2004, S.113

[12] Quelle: http//:de.wikipedia.org/ wiki/ container

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Details

Title
Abfertigungsbedingungen in Containerterminals
College
University of Technology, Business and Design Wismar  (Fachbereich Wirtschaft)
Course
Serviceindustrie
Grade
2,0
Author
Year
2005
Pages
28
Catalog Number
V45077
ISBN (eBook)
9783638425490
ISBN (Book)
9783638657846
File size
775 KB
Language
German
Notes
In Zukunft werden die Güterströme weiter zunehmen und die heutigen Systeme und Anlagen an ihre Grenzen stoßen lassen. Die folgende Arbeit soll die Abfertigungsbedingungen des Containers innerhalb eines modernen Containerterminals aufzeigen. Zielstellung soll es sein, die betriebswirtschaftlichen Probleme und Phänomene sowie die Anlagen und Systeme bei der Containerabfertigung darzustellen. Zusätzlich soll ein Ausblick über Chancen und Risiken neuer Containerabfertigungsverfahren gegeben werden.
Keywords
Abfertigungsbedingungen, Containerterminals, Serviceindustrie
Quote paper
Björn Schermer (Author), 2005, Abfertigungsbedingungen in Containerterminals, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/45077

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