Einführend wird in dieser Arbeit die Entstehungsgeschichte der Prätorianergarde beleuchtet. Im weiteren Verlauf wird auf die Einzelbetrachtungen der drei Kaiser eingegangen. Dabei gliedert sich die jeweilige Betrachtung so, dass Funktionen und Beziehung zwischen Kaiser und Garde kurz skizziert werden. Eingegangen wird dabei auf den Anteil der Prätorianer bei der Machtübernahme und den dabei eingesetzten Mitteln der Kaiser. In den Regierungen des Tiberius und Caligula sind Konspirationen zentraler Aspekt der Untersuchung. Eine Gegenüberstellung antiker Quellen und moderner Forschung ist dabei für eine umfassende Darstellung der Thematik von Nöten. Gerade die Annales des Tacitus sind einer Person oder bestimmten Gruppen gegenüber geneigt, die Quelle ist tendenziös. Abschließend stellt das Fazit eine Zusammenfassung der Thematik dar und greift die gestellte Frage auf.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Die Garde und ihre Vorläufer
- 3. Augustus
- 3.1. Selbstverständnis
- 3.2. Das Gegenstück: Die germanische Leibwache
- 3.3. Prätorianer in der Herrschaft des Augustus
- 3.4. Zwischenbetrachtung
- 4. Tiberius
- 4.1. Prätorianer und Kaiser
- 4.2. Der Aufstieg des Prätorianerpräfekten Lucius Aelius Seianus
- 4.3. Die Verschwörung der Agrippina
- 4.4. Seianus an der Stelle des Kaisers
- 4.5. Der Fall des Seianus
- 4.6. Zwischenbetrachtung
- 5. Caligula
- 5.1. Übernahme der Einheit
- 5.2. Prätorianerpräfekt Naevius Sutorius Macro
- 5.3. Caligula auf dem Weg zum Kaisertum
- 5.4. Der neue Kaiser
- 5.5. Des Kaisers Ende
- 5.6. Zwischenbetrachtung
- 6. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den innenpolitischen Einfluss der Prätorianergarde während der Herrschaft der ersten drei römischen Kaiser: Augustus, Tiberius und Caligula. Sie analysiert die Beziehung zwischen der Garde und den jeweiligen Kaisern, die Rolle der Garde bei Machtübernahmen und die Frage, ob die Garde als Privatarmee des Kaisers diente oder ein autonomes politisches Instrument darstellte.
- Die Entstehung und Entwicklung der Prätorianergarde.
- Die Beziehung zwischen den Kaisern und der Prätorianergarde.
- Die Rolle der Prätorianergarde bei Machtübernahmen und politischen Intrigen.
- Der innenpolitische Einfluss der Prätorianergarde auf das römische Herrschaftssystem.
- Die Interpretation antiker Quellen und deren Einordnung in die moderne Forschung.
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Prätorianergarde als bedeutender Faktor der römischen Kaiserzeit ein. Sie betont die Nähe der Garde zum Kaiser, ihre privilegierte Stellung innerhalb der Armee und ihre Rolle im Übergang von der Republik zum Prinzipat. Die Arbeit stellt die zentrale Forschungsfrage nach dem innenpolitischen Einfluss der Garde und der Art ihres Einsatzes unter Augustus, Tiberius und Caligula.
2. Die Garde und ihre Vorläufer: Dieses Kapitel beleuchtet die kontroverse Debatte um den Ursprung des Begriffs "Prätorianer" und die unterschiedlichen Interpretationen in der Forschung. Es wird zwischen der Sichtweise der Garde als Begleittruppen hoher republikanischer Amtsträger und der späteren Entwicklung als kaiserliche Leibwache differenziert. Der Übergang von republikanischen Vorläufern zur kaiserlichen Garde unter Augustus wird als bedeutender Transformationsprozess im römischen Militärwesen herausgestellt.
3. Augustus: Dieses Kapitel beschreibt die Rolle der Prätorianergarde unter Augustus, dem Begründer der Garde in ihrer kaiserlichen Form. Es wird das Selbstverständnis des Augustus im Verhältnis zur Garde, die Gegenüberstellung mit anderen Leibwachen (z.B. germanischen) und der konkrete Einsatz der Prätorianer in der Herrschaft des Augustus beleuchtet. Das Kapitel analysiert die strategische Nutzung der Garde durch Augustus zur Sicherung seiner Macht und Stabilität.
4. Tiberius: Die Regierungszeit des Tiberius ist geprägt von Umstrukturierungen innerhalb der Prätorianergarde und dem Aufstieg von Seianus. Dieses Kapitel analysiert die Machtverschiebung durch Seianus' Einfluss und die daraus resultierenden politischen Intrigen und Verschwörungen. Der Fall des Seianus wird als Beispiel für die potenzielle Bedrohung der kaiserlichen Macht durch die Garde dargestellt.
5. Caligula: Das Kapitel fokussiert sich auf die Rolle der Prätorianergarde unter Caligula und den Prätorianerpräfekt Macro. Es beschreibt die politische Aktivität der Garde und ihren Einfluss auf den Aufstieg und Fall des Caligula. Die offene politische Rolle der Garde in der Regierungszeit Caligulas wird im Gegensatz zu den vorherigen Kaisern hervorgehoben.
Schlüsselwörter
Prätorianergarde, römische Kaiserzeit, Augustus, Tiberius, Caligula, innenpolitischer Einfluss, Privatarmee, Machtübernahme, politische Intrigen, Kaisermacht, antike Quellen, moderne Forschung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu "Die Prätorianergarde unter Augustus, Tiberius und Caligula"
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht den innenpolitischen Einfluss der Prätorianergarde während der Herrschaft der ersten drei römischen Kaiser: Augustus, Tiberius und Caligula. Sie analysiert die Beziehung zwischen der Garde und den Kaisern, ihre Rolle bei Machtübernahmen und die Frage, ob die Garde eine Privatarmee des Kaisers oder ein autonomes politisches Instrument war.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Entstehung und Entwicklung der Prätorianergarde, die Beziehung zwischen den Kaisern und der Garde, die Rolle der Garde bei Machtübernahmen und politischen Intrigen, den innenpolitischen Einfluss der Garde auf das römische Herrschaftssystem sowie die Interpretation und Einordnung antiker Quellen in die moderne Forschung.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in sechs Kapitel: Einleitung, Die Garde und ihre Vorläufer, Augustus (mit Unterkapiteln zu Selbstverständnis, germanischer Leibwache, Prätorianer unter Augustus und Zwischenbetrachtung), Tiberius (mit Unterkapiteln zu Prätorianer und Kaiser, Aufstieg des Seianus, Verschwörung der Agrippina, Seianus an der Stelle des Kaisers, Fall des Seianus und Zwischenbetrachtung), Caligula (mit Unterkapiteln zu Übernahme der Einheit, Prätorianerpräfekt Macro, Caligula auf dem Weg zum Kaisertum, der neue Kaiser, Ende des Kaisers und Zwischenbetrachtung), und Fazit.
Welche Rolle spielte die Prätorianergarde unter Augustus?
Das Kapitel zu Augustus beschreibt die Rolle der Garde als wesentliches Element zur Sicherung seiner Macht und Stabilität. Es analysiert das Selbstverständnis des Augustus im Verhältnis zur Garde und den strategischen Einsatz der Prätorianer.
Wie wird die Rolle der Prätorianergarde unter Tiberius dargestellt?
Die Regierungszeit des Tiberius ist durch den Aufstieg von Seianus und die damit verbundenen Machtverschiebungen und Intrigen gekennzeichnet. Das Kapitel analysiert Seianus' Einfluss und den daraus resultierenden Konflikt zwischen Garde und Kaisermacht, gipfelnd im Fall des Seianus.
Welche Bedeutung hat die Prätorianergarde in der Regierungszeit Caligulas?
Unter Caligula wird die offene politische Rolle der Garde und deren Einfluss auf den Aufstieg und Fall des Kaisers hervorgehoben. Der Prätorianerpräfekt Macro spielt dabei eine entscheidende Rolle.
Welche Quellen wurden verwendet?
Die Arbeit basiert auf der Interpretation antiker Quellen, die im Kontext der modernen Forschung eingeordnet werden.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Prätorianergarde, römische Kaiserzeit, Augustus, Tiberius, Caligula, innenpolitischer Einfluss, Privatarmee, Machtübernahme, politische Intrigen, Kaisermacht, antike Quellen, moderne Forschung.
Welche Forschungsfrage steht im Mittelpunkt der Arbeit?
Die zentrale Forschungsfrage ist der innenpolitische Einfluss der Prätorianergarde und die Art ihres Einsatzes unter Augustus, Tiberius und Caligula.
- Citation du texte
- Rick Stockrahm (Auteur), 2018, Die Prätorianergarde. Politikum der römischen Kaiserzeit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/450856