Aus der Hinführung zum Thema der Arbeit wird bereits ersichtlich, dass der Fokus dieser Arbeit – bei vielen möglichen Blickwinkeln – auf die Betrachtung und mögliche Umsetzung mathematischer Aspekte bei der Bearbeitung topographischer Inhalte gerichtet ist. Die Schwierigkeit der Verbindung von mathematischen Fragestellungen mit realen – aus der Alltagsproblematik und Interessenlage der Schüler entnommenen und durch Handlungen erschlossenen – Sachproblemen stellt einen wesentlichen Kritikpunkt des Mathematikunterrichtes und des schulischen Lernens generell dar.
Erörtert werden soll hier, welche Möglichkeiten Grundschüler besitzen, sich unter zu Hilfenahme ihrer Vorerfahrungen mit ihrer aktuellen Umwelt auseinanderzusetzen und diese systematisieren zu können. Das Wechselspiel zwischen konkret-anschaulichen Situationen in reellen, handlungsaktiven Arbeitsphasen und der mathematisch-geographischen Abstraktion zur Abbildung der Realität in der Topographie stellt den Untersuchungsschwerpunkt dieser Arbeit dar. Dabei sollen nach Möglichkeit die mathematischen Aspekte soweit in die topographischen Fragen eingebettet werden, dass es eben nicht zu der oben beschriebenen „Entlarvung“ kommt.
Auf der Basis eines ganzheitlichen Menschenbildes soll hier ebenfalls untersucht werden, inwiefern ein handlungsorientierter Ansatz mit offenen, schüleraktiven Unterrichtsformen zur selbständigen Erarbeitung der Inhalte beitragen kann. Aspekte wie gegenseitige Hilfestellung und Rücksichtnahme, sowie Kommunikation und Organisation in der Gruppe können hier als wichtige Indizien zur Bewertung der Entwicklung sozialer Strukturen herangezogen werden. In diesem Zusammenhang ist dann auch die Frage nach Effektivität und Umsetzbarkeit dieses Ansatzes zu stellen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1. Hinführung zum Thema
- 1.2. Fragestellung der Arbeit
- 1.3. Ziele und Abgrenzung
- 1.3.1. in Bezug auf das Fachliche
- 1.3.2. in Bezug auf den Unterricht
- 2. Theoretische Grundlagen
- 2.1. Begriffsbestimmungen (Arbeitsdefinitionen)
- 2.1.1. Handlungsorientierung
- 2.1.2. Topographische Fragestellungen
- 2.1.2.1. Topologie und Perspektive
- 2.1.2.2. Netze und Wege
- 2.1.2.3. Planquadrate
- 2.1.2.4. Messungen und Maßstäbe
- 3. Planung der Unterrichtseinheit
- 3.1. Darstellung der vollständigen Einheit
- 3.2. Lernvoraussetzungen - Bedingungsanalyse
- 3.2.1. in Bezug auf die Klassensituation
- 3.2.2. in Bezug auf die Inhalte
- 3.2.3. in Bezug auf die Arbeits- und Sozialformen
- 3.3. Didaktische Überlegungen zur Unterrichtseinheit
- 3.3.1. in Bezug auf das Fach Sachunterricht
- 3.3.2. in Bezug auf das Fach Mathematik
- 3.4. Methodische Überlegungen zur Unterrichtseinheit
- 3.5. Zielsetzungen der Einheit
- 4. Durchführung der Unterrichtseinheit
- 4.1. Vorbemerkungen
- 4.2. „Planquadrate“ (3. Stunde)
- 4.2.1. Sachanalyse
- 4.2.2. Didaktische Überlegungen und Lernziele
- 4.2.3. Methodische Überlegungen
- 4.2.4. Stundenverlauf
- 4.2.5. Anlage zur Stunde
- 4.2.6. Reflexion
- 4.3. „Schatzsuche“ (9. Stunde)
- 4.3.1. Veränderungen der Lernvoraussetzungen
- 4.3.2. Sachanalyse
- 4.3.3. Didaktische Überlegungen und Lernziele
- 4.3.4. Methodische Überlegungen
- 4.3.5. Stundenverlauf
- 4.3.6. Anlage zur Stunde
- 4.3.7. Reflexion
- 5. Gesamtreflexion und Ausblick
- 5.1. Zusammenfassung
- 5.2. fachliche Aspekte
- 5.3. methodische Aspekte
- 5.4. Interpretationen von Schüleräußerungen und -aktionen
- 5.5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die handlungsorientierte Erschließung topographischer Fragestellungen im Mathematikunterricht der dritten Grundschulklasse. Ziel ist es, die Verbindung zwischen mathematischen Konzepten und realen, alltagsrelevanten Problemstellungen der Schüler zu erforschen und zu optimieren. Der Fokus liegt auf der didaktischen und methodischen Umsetzung sowie der Reflexion des Lernprozesses.
- Handlungsorientierter Mathematikunterricht
- Verknüpfung von Mathematik und Topographie
- Integration realer, alltagsbezogener Problemstellungen
- Förderung von Schüleraktivität und Selbstständigkeit
- Analyse des Lernprozesses und Reflexion der Methoden
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung beschreibt den Entstehungshintergrund der Arbeit, der aus der Kombination von Langzeitplanung, Schülerumzügen und der Vermessung der Schulhöfe resultiert. Es wird die Verbindung von handlungsorientiertem Ansatz mit geographischen und mathematischen Problemstellungen im Kontext des Ortes Sande betont. Die Arbeit zielt auf eine mathematische Betrachtungsweise ab, unter Berücksichtigung fächerübergreifender Aspekte zwischen Sachkunde und Mathematik.
2. Theoretische Grundlagen: Dieses Kapitel legt die theoretischen Grundlagen für die Arbeit fest, indem es die Begriffe "Handlungsorientierung" und "Topographische Fragestellungen" definiert. Es werden verschiedene Aspekte topographischer Fragestellungen wie Topologie, Perspektive, Netze, Wege, Planquadrate und Messungen mit Maßstäben erörtert und in den Kontext der Arbeit eingeordnet.
3. Planung der Unterrichtseinheit: Hier wird die gesamte Unterrichtseinheit detailliert dargestellt, inklusive der Lernvoraussetzungen der Schüler (Klassensituation, Inhalte, Arbeits- und Sozialformen). Didaktische und methodische Überlegungen werden im Hinblick auf Sachunterricht und Mathematik erläutert, die Zielsetzungen der Einheit werden klar definiert. Das Kapitel bildet die Grundlage für den praktischen Teil der Arbeit.
Schlüsselwörter
Handlungsorientierung, Topographie, Mathematikunterricht, Grundschule, Planquadrate, Ortskenntnis, Raumvorstellung, Didaktik, Methodik, Lernprozess, Schüleraktivität.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: Handlungsorientierte Erschließung topographischer Fragestellungen im Mathematikunterricht
Was ist das Thema dieser Arbeit?
Die Arbeit untersucht die handlungsorientierte Erschließung topographischer Fragestellungen im Mathematikunterricht der dritten Grundschulklasse. Der Fokus liegt auf der Verbindung zwischen mathematischen Konzepten und realen, alltagsrelevanten Problemstellungen der Schüler, sowie der didaktischen und methodischen Umsetzung und Reflexion des Lernprozesses.
Welche Ziele werden in dieser Arbeit verfolgt?
Ziel der Arbeit ist es, die Verbindung zwischen mathematischen Konzepten und realen, alltagsrelevanten Problemstellungen der Schüler zu erforschen und zu optimieren. Es geht um die didaktische und methodische Umsetzung und die Reflexion des Lernprozesses im handlungsorientierten Mathematikunterricht mit Bezug zu topographischen Fragestellungen.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: handlungsorientierter Mathematikunterricht, Verknüpfung von Mathematik und Topographie, Integration realer, alltagsbezogener Problemstellungen, Förderung von Schüleraktivität und Selbstständigkeit, Analyse des Lernprozesses und Reflexion der Methoden.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in fünf Kapitel gegliedert: Einleitung, Theoretische Grundlagen, Planung der Unterrichtseinheit, Durchführung der Unterrichtseinheit und Gesamtreflexion und Ausblick. Die Einleitung beschreibt den Entstehungshintergrund und die Zielsetzung. Die theoretischen Grundlagen definieren zentrale Begriffe. Die Planung der Unterrichtseinheit beschreibt die didaktischen und methodischen Überlegungen. Die Durchführung beschreibt den Ablauf ausgewählter Stunden. Die Gesamtreflexion fasst die Ergebnisse zusammen und gibt einen Ausblick.
Welche theoretischen Grundlagen werden behandelt?
Die Arbeit definiert die Begriffe "Handlungsorientierung" und "Topographische Fragestellungen". Verschiedene Aspekte topographischer Fragestellungen wie Topologie, Perspektive, Netze, Wege, Planquadrate und Messungen mit Maßstäben werden erörtert und in den Kontext der Arbeit eingeordnet.
Wie ist die Planung der Unterrichtseinheit aufgebaut?
Die Planung der Unterrichtseinheit beinhaltet die Darstellung der vollständigen Einheit, die Lernvoraussetzungen (Klassensituation, Inhalte, Arbeits- und Sozialformen), didaktische und methodische Überlegungen im Hinblick auf Sachunterricht und Mathematik sowie die Zielsetzungen der Einheit. Sie bildet die Grundlage für den praktischen Teil der Arbeit.
Welche Stunden werden im praktischen Teil detailliert beschrieben?
Im praktischen Teil werden zwei Stunden detailliert beschrieben: „Planquadrate“ (3. Stunde) und „Schatzsuche“ (9. Stunde). Für jede Stunde werden Sachanalyse, didaktische und methodische Überlegungen, Lernziele, Stundenverlauf, Anlage zur Stunde und Reflexion dargestellt.
Was wird in der Gesamtreflexion und im Ausblick behandelt?
Die Gesamtreflexion und der Ausblick umfassen eine Zusammenfassung, die Betrachtung fachlicher und methodischer Aspekte, die Interpretation von Schüleräußerungen und -aktionen, sowie ein Fazit der Arbeit.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Handlungsorientierung, Topographie, Mathematikunterricht, Grundschule, Planquadrate, Ortskenntnis, Raumvorstellung, Didaktik, Methodik, Lernprozess, Schüleraktivität.
Welcher Kontext ist für die Entstehung der Arbeit relevant?
Der Entstehungshintergrund der Arbeit liegt in der Kombination von Langzeitplanung, Schülerumzügen und der Vermessung der Schulhöfe im Kontext des Ortes Sande. Es wird die Verbindung von handlungsorientiertem Ansatz mit geographischen und mathematischen Problemstellungen betont.
- Arbeit zitieren
- Lennart Walter (Autor:in), 2005, Die handlungsorientierte Erschließung topographischer Fragestellungen im Mathematikunterricht am Beispiel des Ortes Sande in einer 3. Grundschulklasse, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/45096