Extrait
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Grundlagen des Mobil-Marketing
2.1. Definition von Mobil-Marketing
2.2. Entwicklung vom klassichen zum mobilen Marketing
3. Einsatz des Mobil-Marketing
3.1. Voraussetzungen
3.1.1. Übertragungstechnologien
3.1.2. Servicetechnologien
3.1.3. Lokalisierungstechnologien
3.1.4. Rechtliche Rahmenbedingungen
3.2. Anwendungsmöglichkeiten
3.2.1. Mobile Web
3.2.2. Mobile App
3.2.3. Mobile Advertising
4. Bewertung von Mobil-Marketing
4.1. Potential des Mobil-Marketing zur Kundengewinnung
4.2. Risiken beim Einsatz von Mobil-Marketing
4.3. Praxisbeispiel
4.4. Kritische Diskussion
5. Fazit
Literaturverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
1. Einleitung
In der heutigen Zeit, in der mobile Endgeräte für jeden Einzelnen nahezu unerlässlich werden, müssen sich Unternehmen dieser Veränderung anpassen. Strategien, gerade hinsichtlich im Bereich des Marketings, die bisher angewendet wurden müssen an die heutigen Gegebenheiten angepasst werden.
Das Smartphone, ein Musterbeispiel der mobilen Endgeräte, ist eines der wichtigesten Medien für viele Menschen geworden. Noch nie wurde ein Medium mit einer solchen Intensität genutzt und ist für viele Individuen aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Mobile Endgerät bieten zudem eine Vielzahl von Funktionen und sind aufgrund ihrer unkomplexen Handhabung zum ständigen Begleiter geworden. Die Möglichkeit der ständigen Erreichbarkeit (ob positiv oder negativ außer Betracht gelassen) sowie ohne Zeitverlust über aktuellste Informationen und Trends informiert zu werden sind nur einige Beispiele hierfür.
Für Unternehmen bieten mobile Endgeräte dadurch ein ganz neues Spektrum an Möglichkeiten sich neue Zielgruppen zu erschließen beziehungsweise mit diesen in Kontakt zu treten.
Diese Seminararbeit beschäftigt sich mit dem Mobil-Marketing und der Fragestelltung ob Mobil-Marketing ein geeignetes Marketinginstrument ist, um neue Kunden zu akquirieren. Hierfür soll im ersten Kapitel auf die Grundlagen sowie die Entwicklung des Mobil-Marketings eingegangen werden. Das zweite Kapitel dient der Ausführung der grundlegenden Voraussetzungen und Aufführung unterschiedlicher Anwendungsmöglichkeiten. Im letzten Kapitel wird auf die Chancen sowie die Risiken eingangen. Anschließend soll mit einem Praxisbeispiel ein Bezug zur tatsächlich gelebten Anwendung dargestellt werden.
2. Grundlagen des Mobil-Marketing
2.1 Definition von Mobil-Marketing
Das Mobil-Marketing ist als Teil des M-Commerce und des M-Business zu verstehen.1 Mithilfe von Mobile-Markting werden dem Endkonsumenten Marketingbotschaften über mobile Endgeräte wie Smartphones, Tablets oder Laptops zugesendet. Dabei ist der Begriff „Mobile-Marketing“ keinsweg neu begründet worden. Zu den Zeiten als mobile Websites oder SMS modern waren, wurde dieser Begriff bereits mit solchen in Verbindung gebracht.2 Mobile Marketing galt somit nicht nur heutzutage als eine innovative Marketingstrategie. Vielfach auch als Hoffnungsträger im Marketing bezeichnet.3
Da es unterschiedliche Ansätze durch Definition des Begriffes Mobil Marketing gibt, soll als Grundlage folgende Definition für diese Arbeit gelten: Mobil-Marketing ist eine Maßnahme des Marketings, bei der unter Verwendung mobiler Endgeräte, der Kunde möglichst persönlich angesprochen wird um diesen zu einem bestimmten Verhalten zu bewegen. Mobil-Marketing ist somit ein Instrument um unternehmensspezifische Ziele wie die Kundengewinnung bzw. Kundenbindung und zudem auch den Vertrieb zu unterstützen.4
2.2 Entwicklung vom klassichen zum mobilen Marketing
Der Markt unterliegt einem ständigen Wandel. Nicht anders ergeht es den Konzepten im Marketing. Aufgaben, Tätigkeitsbereiche oder Entwicklungen ändern sich ständig und verlangen nach neueren Konzepten oder Veränderungen. In diesem Zusammenhang wird von einem Hyperwettbewerb gesprochen.5 Bestimmte Differenzierungsmerkmale wie die Qualität oder der Preis sind Aspekte die nicht mehr ausreichend sind, um sich von anderen Marktteilnehmern abzusetzen. „Heute sind vielmehr mehrdimensionale Erfolgsfaktoren gleichzeitig anzustreben, wie beispielsweise Kosten, Qualität und Zeit.“6
Heutige Konsumenten sind zunehmend kritischer und flexibel in ihrer Entscheidungsfindung. Das klassiche Marketing stößt hierbei an eine Grenze die es nicht zu überwinden vermag. Ohnehin zählt hier mehr die Quantität, denn es wendet sich an eine vorselektierte Gruppe die in der Masse angesprochen wird.7 Der erste Schritt in Richtung Indidividualität erfolgt mit dem Dirketmarketing. Zielgruppen oder Personen können gezielter angesprochen werden, mit dem Ziel eine Reaktion hervorzurufen. Hier wird auch von dem Relationship-Marketing gesprochen, da eine individuelle Beziehung mehr gegeben ist als im klassichen Marketing.8
Der nächste Schritt sind die mobilen Endgeräte. Wie eingangs bereits erwähnt, eine ganz neue Möglichkeit mit dem Endkonsumenten in Kontakt zu treten. Individualität, ein vielseitiger Kommunikationsfluss, minimierte Streuverluste und eine jederzeitige Kundenbetreuung sind Merkmale die das Mobile-Marketing prägen und von den bisherigen Marketingstrategien unterscheidet. Ziel des Mobile Marketing ist die Interaktion mit dem Kunden und Gewinnung dessen Vertrauenes.9
Abbildung 1: Entwicklung zum Mobile-Marketing
Abbildung in dieer Leseprobe nicht enthalten
Quelle: Heinrich Holland / Kristin Bammel, Entwicklung zum Mobile Marketing, 2006, S. 15
3. Einsatz von Mobil-Marketing
3.1 Voraussetzungen
Nachdem Mobile Marketing definiert und die Entwicklung des Mobile Marketing dargestellt wurde, soll nun im folgenden kurz auf die Voraussetzungen für den erfolgreichen Einsatz von Mobile Marketing eingegangen und einige Anwendungsmöglichkeiten dargestellt werden.
3.1.1 Übertragungstechnologien
Um mobilen Endgeräten den Zugang zum Internet generell zu ermöglichen, ist ein mobiles Netzwerk nötig. Die Basis bildet das Global System for Mobile Communications (GSM). Weltweit deckt 4G-LTE bereits zwei Drittel der Weltbevölkerung ab, 3G wird in 37 % der Länder genutzt und der Rest ist noch auf 2G-Netze angewiesen.10 Die jeweiligen Netze unterscheiden sich in ihrer Datenübertragungsrate und bieten dem Endgerät die Möglichkeit, permanent online zu sein. Die Verbindung mit einem leistungsstarken Netz ist damit eine wichtige Voraussetzung für das Mobile Marketing.
3.1.2 Servicetechnologien
Die wohl bekannteste Anwendung im Mobile Marketing ist die SMS (Short Message Service). Sie ermöglicht den Austausch von Kurzmitteilungen zwischen mobilen Endgeräten der ursprünglich für den GSM-Mobilfunk entwickelt wurde.11 Die Weiterentwicklung ist die MMS (Multimedia Message Service), diese nutzt GPRS (General Packet Radio Service)- und UMTS (Universal Mobile Telecommunications System) Technologie. Hiermit können multimediale Nachrichten versendet werden, die von mobilen Endgeräten oder E-Mail Adressen empfangen werden können. Aufgrund ihrer Popularität spielen die SMS und MMS nach wie vor eine Rolle im Mobile Marketing. Allerdings lösen andere Kommunikationslösungen, wie beispielsweise Whatsapp, diese Standards nach und nach ab. Whatsapp steigerte laut der ARD/ZDF Onlinestudie seine Reichweite auf 64 Prozent und einer täglichen Nutzung von 55 Prozent der aktiven Nutzer.12
3.1.3 Lokalisierungstechnologien
Ein immer wichtigerer Punkt ist das Wissen wo sich der Endkonsument befindet. Informationen über häufige Aufenthaltsorte, Wohnort oder aktuelle Position, geben den Unternehmen aufschlussreiche Auskunft darüber, wie der Kunde angesprochen werden kann. Ein Beispiel ist der Google Local Guide. Fotos, Kommentare oder Informationen zu beispielsweise Restaurants können geteilt werden und im Gegenzug ist Google der Standort des Kunden bekannt.
[...]
1 Vgl. Heinrich Holland/ Kristin Bammel, Mobile-Marketing, 2006, S. 13
2 Vgl. Daniel Rieber, Mobile-Marketing, 2017, S. 27
3 Vgl. Heinrich Holland/ Kristin Bammel, Mobile Marketing, 2006, S. 3
4 Vgl. Daniel Rieber, Mobile Marketing, 2017, S. 31
5 Vgl. Heinrich Holland/ Kristin Bammel, Mobile-Marketing, 2006, S. 15
6 Vgl. Heinrich Holland/ Kristin Bammel, Mobile-Marketing, 2006, S. 15
7 Vgl. Heinrich Holland/ Kristin Bammel, Mobile Marketing, 2006, S. 16
8 Vgl. Heinrich Holland/ Kristin Bammel, Mobile Marketing, 2006, S. 16
9 Vgl. Heinrich Holland/ Kristin Bammel, Mobile Marketing, 2006, S.18
10 Vgl. https://www.gsmaintelligence.com/research/2017/04/uneven-4g-adoption-has-implications-for-5g- outlook/618/ Abgerufen am 28.11.2017
11 Vgl. Heinrich Holland/ Kristin Bammel, Mobile Marketing, 2006, S. 27
12 Vgl. http://www.ard-zdf-onlinestudie.de/files/2017/Artikel/Kern-Ergebnisse_ARDZDF-Onlinestu- die_2017.pdf Abgerufen am 29.11.2017
- Citation du texte
- Anonyme, 2018, Chancen und Risiken der Kundenakquise mithilfe von Mobil-Marketing, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/451313
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