Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, inwiefern Parallelen zwischen Cindy Shermans „Untitled Film Stills" #14 und #16 und Michelangelo Antonionis Film „La Notte“ gezogen werden können. Darüber hinaus fragt die Arbeit, wo diese Parallelen liegen und wo sie brüchig werden.
Die Unstimmigkeit über Referenzen und Referenzlosigkeit der „Untitled Film Stills“ treibt die Forschung seit ihrer ersten Ausstellung um und ist auch heute noch, im Zeitalter der unaufhaltsamen Bilderzeugung, der andauernden Reproduktion und Re-Inszenierungen im Internet, aktuell. Mehrere Künstler haben die „Untitled Film Stills“ von Sherman in ihrer Kunst zitiert, wobei Aneta Grzeszykowska und Yasumasa Morimura die berühmtesten Beispiele sind. Bei jedem Wiederaufgreifen von Shermans Fotografien stellt sich jedoch erneut die Frage: Gibt es einen Ausgangspunkt für die „Untitled Film Stills“?
Der Film „La Notte“ von Antonioni wird häufig mit den „Film Stills" #14 und #16 in Verbindung gebracht, ohne detailliert die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Stills mit dem Film herauszuarbeiten.
Dafür wird zunächst geklärt, welche in den Film Stills generell angelegten, formellen Strukturen dazu führen, dass sie überhaupt konkreten Filmen zugeordnet werden (können). Da es sich des Weiteren um zwei Stills als Referenzen für einen Film handelt, wird auch betrachtet, inwiefern diese Film Stills generell und im Speziellen zueinander in einen Kontext gestellt werden können.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Die Suche nach einem Vor-Bild.
- 2. Der formale Aufbau der Untitled Film Stills.
- 2.1 Einbettung in einen narrativen Zusammenhang...
- 2.2 Entschleierung der Inszenierung..
- 2.3 Zusammenwirken in der Montage.
- 3. Die Referenz der Untitled Film Stills auf Antonionis La Notte
- 3.1 Optische Gemeinsamkeiten.....
- 3.2 Atmosphärische Gemeinsamkeiten
- 3.3 Leerstellen und Brüche
- 3.4 Untitled Film Still # 14 und # 16 als Montage-Bilder
- 4. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Frage, inwiefern die Untitled Film Stills # 14 und # 16 von Cindy Sherman Referenzen auf Michelangelo Antonionis Film La Notte aufweisen. Sie untersucht, welche formalen Strukturen der Film Stills eine Zuordnung zu konkreten Filmen ermöglichen, analysiert die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Stills zu La Notte und betrachtet die beiden Stills im Kontext zueinander.
- Analyse der formalen Strukturen der Untitled Film Stills
- Referenzierung von La Notte durch die Film Stills # 14 und # 16
- Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Stills zu La Notte
- Zusammenspiel der Stills im Kontext zueinander
- Der Einfluss der Ästhetik und des narrativen Inhalts von La Notte auf die Film Stills
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 widmet sich der Suche nach einem Vor-Bild für die Untitled Film Stills und beleuchtet die Kontroverse um Referenz und Referenzlosigkeit der Fotoserie. Die Arbeit konzentriert sich auf den Film La Notte von Antonioni, der häufig mit den Film Stills # 14 und # 16 in Verbindung gebracht wird.
Kapitel 2 analysiert den formalen Aufbau der Untitled Film Stills und beleuchtet die Rolle der Filmstandbilder in ihrer Einbettung in einen narrativen Zusammenhang. Zudem wird der Einfluss der Inszenierung auf die Interpretation der Stills und das Zusammenwirken der einzelnen Bilder in der Montage betrachtet.
Kapitel 3 untersucht die Referenz der Untitled Film Stills auf Antonionis La Notte. Es werden optische und atmosphärische Gemeinsamkeiten zwischen den Stills und dem Film herausgearbeitet, aber auch Leerstellen und Brüche aufgezeigt. Die Rolle der Film Stills # 14 und # 16 als Montage-Bilder wird ebenfalls diskutiert.
Schlüsselwörter
Cindy Sherman, Untitled Film Stills, Michelangelo Antonioni, La Notte, Filmstandbild, Referenz, Re-Inszenierung, Montage, Filmgeschichte, Ästhetik, narrativer Inhalt, Kunstkritik
- Arbeit zitieren
- Jennifer Münster (Autor:in), 2018, Die Referenzen von Cindy Shermans "Untitled Film Stills" #14 und #16 auf Michelangelo Antonionis Film "La Notte", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/451388