Viele Lehrer stellen sich die Frage, ob sie außerschulische Lernorte in ihren Unterricht integrieren sollen. Besonders im Fach Geschichte gibt es in diesem Bereich viele Möglichkeiten. Diese Arbeit soll diskutieren, ob der Aufwand für derartige Exkursionen sinnvoll ist.
Dazu wird zunächst der Begriff des außerschulischen Lernortes erklärt und schließlich die Probleme dargestellt, die im Zuge einer Exkursion auftreten können. Anschließend wird der Mehrwert analysiert, den Schülerinnen und Schüler mit dem Besuch eines außerschulischen Lernorts gewinnen können. Hierbei liegt der Fokus vor allem auf den Kompetenzen, die die Schülerinnen und Schüler mit Hilfe von außerschulischen Lernorten schulen können.
Danach sollen diese theoretischen Überlegungen an einem Beispiel konkretisiert werden, welches aufzeigt, wie mit der didaktischen Aufbereitung einer Gedenkstätte gearbeitet werden und nach einem solchen Besuch weiter verfahren werden kann.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zum Terminus „Außerschulische Lernorte“
- Probleme
- Außerschulische Lernorte und ihr didaktischer Wert
- Sachkompetenz
- Deutungs- und Reflexionskompetenz
- Selbstgesteuertes Lernen
- Interkulturelle Kompetenz
- Beispiel: Besuch des KL Natzweiler und Umsetzung im Unterricht
- Fazit
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert den Wert außerschulischer Lernorte im Geschichtsunterricht. Sie beleuchtet die Herausforderungen und den Mehrwert, den solche Exkursionen für Schülerinnen und Schüler bieten. Der Fokus liegt auf der didaktischen Nutzung von Gedenkstätten, insbesondere in Bezug auf Kompetenzen wie Sachkompetenz, Deutungs- und Reflexionskompetenz, selbstgesteuertes Lernen und interkulturelle Kompetenz.
- Die Herausforderungen und Potentiale von außerschulischen Lernorten im Geschichtsunterricht
- Die didaktische Aufbereitung und der Einsatz von Gedenkstätten im Unterricht
- Der Beitrag von außerschulischen Lernorten zur Förderung wichtiger Kompetenzen bei Schülerinnen und Schülern
- Die Bedeutung von Gedenkstättenpädagogik und ihre Rolle in der Erinnerungskultur
- Die Frage nach der Sinnhaftigkeit von Exkursionen zu außerschulischen Lernorten in Bezug auf den Zeitaufwand und die Lernziele
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung stellt die Frage nach dem Wert außerschulischer Lernorte im Geschichtsunterricht und beleuchtet die Herausforderungen und den Zeitaufwand, der mit Exkursionen verbunden ist. Sie unterstreicht die Notwendigkeit einer didaktischen Begleitung solcher Besuche, um die Lernziele zu erreichen und die Schüler emotional und kognitiv auf die Erfahrung vorzubereiten.
- Zum Terminus „Außerschulische Lernorte“: Dieser Abschnitt definiert den Begriff „außerschulischer Lernort“ und seine Relevanz im Geschichtsunterricht, insbesondere im Kontext von historischen Gedenkstätten. Die Attraktivität dieser Lernorte liegt in ihrer Authentizität und dem Potenzial, die Schüler aktiv in den Lernprozess einzubinden. Er analysiert die verschiedenen Arten von außerschulischen Lernorten, wobei der Fokus auf historischen Gedenkstätten liegt.
- Probleme: Hier werden die Herausforderungen beleuchtet, die mit Exkursionen zu außerschulischen Lernorten verbunden sind, wie zum Beispiel die Integration der Exkursionen in den Lehrplan und die Leistungsbewertung. Es wird betont, dass solche Besuche eine sorgfältige Planung und Vorbereitung erfordern und nicht nur ein bloßer Besuch sein sollten, sondern eine didaktisch begleitete Erfahrung.
- Außerschulische Lernorte und ihr didaktischer Wert: Dieser Abschnitt untersucht den Mehrwert, den außerschulische Lernorte für die Schüler bieten können. Es werden verschiedene Kompetenzen beleuchtet, die durch solche Exkursionen gefördert werden können, wie zum Beispiel Sachkompetenz, Deutungs- und Reflexionskompetenz, selbstgesteuertes Lernen und interkulturelle Kompetenz.
- Beispiel: Besuch des KL Natzweiler und Umsetzung im Unterricht: Dieser Abschnitt zeigt anhand eines konkreten Beispiels die didaktische Aufbereitung eines Gedenkstättenbesuchs auf. Es werden konkrete Methoden und Strategien vorgestellt, die helfen können, den Besuch zu einem Lernerlebnis zu machen und die Schüler auf unterschiedliche Weise zu beteiligen.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen und Begriffe dieser Arbeit sind außerschulische Lernorte, Geschichtsunterricht, Gedenkstätten, didaktische Aufbereitung, Kompetenzen, Sachkompetenz, Deutungs- und Reflexionskompetenz, selbstgesteuertes Lernen, interkulturelle Kompetenz, Erinnerungskultur und Holocaust-Gedenkstätten.
- Arbeit zitieren
- Julian Pilger (Autor:in), 2018, Außerschulische Lernorte im modernen Geschichtsunterricht. Sinnvolle didaktische Maßnahme oder Zeitverschwendung?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/452266