Die Personifikation der Welt in dem Motiv der Frau Welt wird in der Forschung als allegorische Gestalt bezeichnet. An diesem Punkt soll diese Arbeit ansetzen. Denn die Frage danach, was sie zu jener macht und welchen allegorischen Gehalt sie hat, stellt sich, bevor eine Interpretation überhaupt möglich ist. Daher ist die Frage, der hier nachgegangen werden soll, welche Form die Allegorie der Frau Welt bei Konrads von Würzburg Der Welt Lohn aufweist und welche daraus resultierende Funktion sie für die gesamte Erzählung hat.
Das geplante Vorgehen beinhaltet zunächst eine Einführung in die Entwicklung des Motivs, um dann konkret in die Arbeit mit dem Allegorie-Begriff hinsichtlich Der Welt Lohn einzusteigen. Zuerst soll das weite Begriffsfeld der Allegorie durch das Legen von analyserelevanten Schwerpunkten eingegrenzt werden, um nach einer knappen Wiedergabe der Erzählung die Allegorie der Frau Welt mithilfe jener Kernaspekte zu untersuchen, was den Mittelpunkt der Arbeit darstellt. Daraufhin soll eine auf den erarbeiteten Ergebnissen basierende Thematisierung der Wirkungsabsicht der Erzählung Konrads folgen, um mit einem abschließenden Fazit enden zu können.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das mittelalterliche Frau Welt-Motiv
- Grundlegende Aspekte – Allegorie
- Der Welt Lohn – Konrad von Würzburg
- Frau Welt in Der Welt Lohn
- Wirkungsabsicht der Gesamterzählung
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die allegorische Gestalt der Frau Welt in Konrads von Würzburgs "Der Welt Lohn". Sie beleuchtet die Entwicklung des Motivs, erläutert den Begriff der Allegorie und untersucht die Funktion der Frau Welt in der Erzählung.
- Entwicklung des Frau Welt-Motivs im Mittelalter
- Bedeutung der Allegorie in literarischen Werken
- Analyse der Frau Welt als allegorische Figur in "Der Welt Lohn"
- Die Wirkungsabsicht der Erzählung und ihr Bezug zum christlichen Kontext
- Die Funktion des Frau Welt-Motivs in Bezug auf die Weltflucht und die Hinwendung zu Gott
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel behandelt die Einleitung und stellt die Forschungsfrage nach der Form und Funktion der Frau Welt-Allegorie in Konrads "Der Welt Lohn". Es werden die Relevanz der Thematik und die bisherige Forschung aufgezeigt.
Das zweite Kapitel befasst sich mit der Entwicklung des Frau Welt-Motivs im Mittelalter. Es werden die Grundgestalt des Motivs, die geschichtliche Entwicklung und die verschiedenen Namen, die die Figur trägt, dargestellt.
Das dritte Kapitel thematisiert die Allegorie im Allgemeinen. Der Begriff wird erläutert und die Abgrenzungen zur Metapher und zum Symbol werden behandelt. Es werden außerdem verschiedene Formen der Allegorie sowie das Konzept des "Zeigens" in allegorischen Erzählungen betrachtet.
Das vierte Kapitel widmet sich Konrads "Der Welt Lohn". Zunächst wird die Erzählung kurz zusammengefasst. Im Folgenden wird die Frau Welt als Allegorie der Welt analysiert und ihre Funktion in der Erzählung untersucht. Es wird die Wirkungsabsicht des Werkes mit Bezug auf die weltliche und geistliche Ebene beleuchtet.
Das fünfte Kapitel fasst die Ergebnisse der Arbeit zusammen und stellt die Bedeutung der Frau Welt-Allegorie im Kontext der christlichen Lebensgestaltung im Mittelalter dar.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den zentralen Themen Frau Welt-Motiv, Allegorie, "Der Welt Lohn" von Konrad von Würzburg, weltliche und geistliche Lebensgestaltung im Mittelalter, Abkehr von der Welt, Hinwendung zu Gott, Kreuzzüge.
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- Anonym (Autor), 2016, Form und Funktion der mittelalterlichen Frau Welt-Allegorie in "Der Welt Lohn" von Konrad von Würzburg, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/452305