Wie haben sich die Zulassungsverfahren der Universitäten im Laufe der Zeit verändert und welche Auswirkungen hatte dies? Diese Arbeit beleuchtet die Auswahlmechanismen großer amerikanischer Universitäten aus soziologischer Sicht.
Für die Analyse werden die Eliteuniversitäten Yale, Harvard und Princeton herangezogen. Der Fokus soll dabei auf Betroffenen mit jüdischer Abstammung liegen, da jüdische StudentInnen in früher Zeit besonders von den Selektionsverfahren betroffen waren.
Laut einer aktuellen Studie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) steigt die soziale Ungleichheit in den Industrienationen stetig an. Die Vereinigten Staaten stellen hier keine Ausnahme dar, besonders der Hochschulausbildung kommt eine tragende Rolle zu. Eliteuniversitäten haben jedoch ihre eigenen Zulassungsverfahren und es wird ihnen ein gewisser Spielraum bei der Festlegung der Aufnahmebedingungen gewährt. Die Universitäten können ausselektieren und gewisse StudentInnen bevorzugen oder eben ausschließen und somit über sozialen Auf- oder Abstieg mitentscheiden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Soziale Ungleichheit
- Das Zulassungsverfahren zu den „Großen Drei“
- Soziologische Bewertung...
- Zusammenfassung.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert die Entwicklung der Zulassungsverfahren zu amerikanischen Eliteuniversitäten aus soziologischer Perspektive und beleuchtet die Auswirkungen dieser Verfahren auf soziale Ungleichheit. Sie fokussiert sich dabei auf die historischen Veränderungen der Zulassungsverfahren an den „Großen Drei“ (Harvard, Yale und Princeton) im Kontext der jüdischen Studentenschaft.
- Soziale Ungleichheit im Bildungsbereich
- Historische Entwicklung der Zulassungsverfahren an Eliteuniversitäten
- Der Einfluss von Selektionsverfahren auf die Zusammensetzung der Studentenschaft
- Die Rolle von subjektiven Kriterien wie „Charakter“ und „Persönlichkeit“ in den Zulassungsverfahren
- Die Auswirkungen der Zulassungsverfahren auf jüdische StudentInnen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die aktuelle Debatte um soziale Ungleichheit und die Bedeutung von Bildung dar. Sie führt in die Thematik der amerikanischen Eliteuniversitäten und ihre Zulassungsverfahren ein und stellt die Forschungsfrage der Arbeit vor: Wie haben sich die Zulassungsverfahren von Yale, Harvard und Princeton im Laufe der Zeit verändert und welche Auswirkungen hatte dies für die jüdischen StudentInnen?
Soziale Ungleichheit
Dieses Kapitel definiert den Begriff „Soziale Ungleichheit“ und betrachtet dessen gesellschaftliche Konstruktion. Es beleuchtet verschiedene Perspektiven auf soziale Ungleichheit, von Aristoteles bis hin zu modernen Theorien wie der funktionalistischen Ungleichheitstheorie.
Das Zulassungsverfahren zu den „Großen Drei“
Dieses Kapitel beschreibt die Entwicklung der Zulassungsverfahren an den „Großen Drei“ vom frühen 20. Jahrhundert bis in die 1920er Jahre. Es beleuchtet den Wandel von rein akademischen Kriterien zu einem System, das auf subjektiven Kriterien wie „Charakter“ und „Persönlichkeit“ basiert. Die Motivation dieser Veränderung wird im Kontext der jüdischen Studentenschaft und der damaligen Einwanderungspolitik diskutiert.
- Quote paper
- Pia Dong (Author), 2018, Welchen Einfluss hat die Bildung auf soziale Ungleichheit? Untersuchung der Zulassungskriterien von amerikanischen Eliteuniversitäten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/452736