Das Hauptanliegen dieser Arbeit liegt darin, zu zeigen, dass durch den Wandel vom Wohlfahrtsstaat zum „aktivierenden Sozialstaat“ (Dahme/ Wohlfahrt 2003) sich das Verhältnis von Hilfe und Kontrolle, also die Binnenstruktur des „doppelten Mandats“, verschiebt. Von dieser Veränderung sind alle Altersgruppen der Bevölkerung betroffen, sowohl Erwachsene, als auch Jugendliche. Inwiefern sich das Verhältnis verändert und welche Mittel dazu verwendet werden, wird im Folgenden erläutert. Die Veränderung des Verhältnisses von Hilfe und Kontrolle soll am Beispiel eines Handlungsfeldes der Kinder- und Jugendhilfe verdeutlicht werden, nämlich der Jugendberufshilfe.
Dazu wird zuerst der „aktivierende Sozialstaat“ behandelt, dessen Prinzipien, Instrumente und Leitlinien verdeutlicht werden sollen. Daraufhin wird das bereits angesprochene „doppelte Mandat“ den Schwerpunkt dieser Arbeit bilden. Danach wird die Jugendberufshilfe als Handlungsfeld behandelt. Dafür werden die rechtlichen Grundlagen und die Aufgaben und Ziele erläutert. Im wichtigsten Teil dieser Arbeit werden die drei behandelten Schwerpunkte zueinander in Bezug gesetzt. Es wird dargelegt, inwiefern sich das Verhältnis von Hilfe und Kontrolle am Beispiel der Jugendberufshilfe im aktivierenden Sozialstaat verändert. Abschließend werden in einem Fazit die aus den sozialpolitischen Veränderungen resultierenden Folgen und Konsequenzen für die Soziale Arbeit aufgezeigt.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung in die Thematik
- 2 Aktivierender Sozialstaat
- 2.1 Aktivierende Sozialpolitik
- 2.2 Instrumente der Aktivierungspolitik
- 2.3 Das Bild des Menschen im aktivierenden Sozialstaat
- 3 Das doppelte Mandat
- 3.1 Definition des doppelten Mandats
- 3.2 Aktuelle Entwicklung
- 4 Die Jugendberufshilfe
- 4.1 Rechtliche Grundlagen
- 4.2 Aufgaben und Ziele
- 5 Jugendberufshilfe im aktivierenden Sozialstaat - das Verhältnis von Hilfe und Kontrolle im Wandel
- 6 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Wandel des deutschen Sozialstaats vom Wohlfahrtsstaat zum aktivierenden Sozialstaat. Sie untersucht die Auswirkungen dieser Veränderung auf das Verhältnis von Hilfe und Kontrolle, insbesondere im Kontext der Jugendberufshilfe. Die Arbeit zielt darauf ab, die Prinzipien und Instrumente des aktivierenden Sozialstaats zu beleuchten, das "doppelte Mandat" der Sozialen Arbeit zu analysieren und dessen Veränderung im Zusammenhang mit der Jugendberufshilfe aufzuzeigen.
- Aktivierender Sozialstaat: Prinzipien, Instrumente und Leitlinien
- Das "doppelte Mandat": Verhältnis von Hilfe und Kontrolle in der Sozialen Arbeit
- Jugendberufshilfe: Rechtliche Grundlagen, Aufgaben und Ziele
- Veränderung des Verhältnisses von Hilfe und Kontrolle in der Jugendberufshilfe im aktivierenden Sozialstaat
- Folgen und Konsequenzen des Wandels für die Soziale Arbeit
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die den Wandel des deutschen Sozialstaats vom Wohlfahrtsstaat zum aktivierenden Sozialstaat einführt. Das zweite Kapitel erläutert den aktivierenden Sozialstaat, seine Prinzipien, Instrumente und Leitlinien, sowie die Kritik am keynsianischen Wohlfahrtsstaat. Im dritten Kapitel wird das "doppelte Mandat" der Sozialen Arbeit definiert und die aktuelle Entwicklung dieses Konzepts beleuchtet. Das vierte Kapitel widmet sich der Jugendberufshilfe, ihren rechtlichen Grundlagen und ihren Aufgaben und Zielen. Abschliessend werden die drei Schwerpunkte in Beziehung gesetzt, um die Veränderung des Verhältnisses von Hilfe und Kontrolle in der Jugendberufshilfe im aktivierenden Sozialstaat aufzuzeigen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den zentralen Themen des aktivierenden Sozialstaats, des "doppelten Mandats", der Jugendberufshilfe und dem Verhältnis von Hilfe und Kontrolle. Wichtige Schlüsselbegriffe sind: Aktivierung, Sozialpolitik, Jugendberufshilfe, Kontrolle, Hilfe, Wohlfahrtsstaat, "welfare without work"-Falle, Neoliberalismus, Keynsianismus, "Enabling State", "Workfare State", Sozialinvestitionsstaat, "doppeltes Mandat".
- Quote paper
- Arbnor Alija (Author), 2018, Jugendberufshilfe im aktivierenden Sozialstaat. Das Verhältnis von Hilfe und Kontrolle im Wandel, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/453100