Diese Arbeit behandelt die Gesellschaftstheorie nach Thomas Hobbes und Jean-Jacques Rousseau und vergleicht sie. Dabei wird der Gesellschaftsvertrag, die Ermächtigung des Souveräns und Anforderungen an die Gesetzgebung berücksichtigt.
Der englische Philosoph Thomas Hobbes zeichnet sich in Bezug auf die Staatstheorie durch seine Werke „De Cive“ (1642) und „Leviathan“ (1651) aus. Direkt durch den Dreißigjährigen Krieg beeinflusst, schuf Hobbes eines der bedeutendsten vertragstheoretischen Werke. Mit dem Leviathan gelang es ihm die reine monarchische Herrschaftsform des Absolutismus, in der der Herrscher als gottgleich bzw. durch Gott eingesetzt galt, zu erweitern. Der Herrscher sollte vor allem dem Allgemeinwohl dienen und nicht mehr über dem Gesetz stehen. Nach seiner Flucht ins Exil nach Frankreich im Jahr 1640 kehrte er 1651 nach England zurück. Dort verstarb er 1679.
Inhaltsverzeichnis
- A. Der Gesellschaftsvertrag nach Hobbes und Rousseau.
- I. Der Gesellschaftsvertrag nach Hobbes
- 1. Zustandekommen
- 2. Elemente
- a. Sterblicher Gott
- b. Machtmonopol des Leviathan
- c. Recht und Strafe
- Der Gesellschaftsvertrag nach Rousseau
- 1. Zustandekommen.
- 2. Elemente
- a. Volkssouveränität
- b. Regierung
- c. Gesetzgebung
- II. Unterschiede der Vertragskonstruktionen
- B. Die Ermächtigung des Souveräns
- I. Autorisierung bei Hobbes
- II. Analogie bei Rousseau
- C. Anforderungen an die Gesetzgebung
- I. Gesetzesanforderungen nach Hobbes
- II. Gesetzesanforderungen nach Rousseau
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit der Gesellschaftsvertragstheorie von Thomas Hobbes und Jean-Jacques Rousseau. Ziel ist es, die Gemeinsamkeiten und Unterschiede ihrer Vertragskonstruktionen herauszuarbeiten, insbesondere im Hinblick auf die Ermächtigung des Souveräns und die Anforderungen an die Gesetzgebung.
- Der Gesellschaftsvertrag als Mittel zur Überwindung des Naturzustands
- Die Rolle des Souveräns in der Gesellschaftsordnung
- Die Anforderungen an die Gesetzgebung
- Die Konzepte von Freiheit und Gleichheit bei Hobbes und Rousseau
- Die Bedeutung der Legitimität von Herrschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel analysiert den Gesellschaftsvertrag nach Hobbes, indem es auf die Entstehung des Vertrags, die darin enthaltenen Elemente und die Rolle des Leviathan eingeht. Der zweite Teil beleuchtet den Gesellschaftsvertrag bei Rousseau, wobei die Entstehung des Vertrags, die Konzepte von Volkssouveränität und Gesetzgebung im Mittelpunkt stehen. Schließlich werden die Unterschiede der beiden Vertragskonstruktionen im dritten Teil des Kapitels herausgearbeitet.
Im zweiten Kapitel wird die Ermächtigung des Souveräns bei Hobbes und Rousseau untersucht. Dabei wird die Autorisierung des Souveräns bei Hobbes mit der Analogie bei Rousseau verglichen.
Das dritte Kapitel behandelt die Anforderungen an die Gesetzgebung nach Hobbes und Rousseau. Hierbei werden die spezifischen Anforderungen an die Gesetzgebung in beiden Theorien beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Arbeit behandelt zentrale Konzepte der politischen Philosophie, wie den Gesellschaftsvertrag, die Souveränität, die Gesetzgebung und die Macht. Dabei stehen die Theorien von Thomas Hobbes und Jean-Jacques Rousseau im Mittelpunkt. Wichtige Themen sind die Rechtfertigung von Herrschaft, die Konzepte von Freiheit und Gleichheit sowie die Anforderungen an die Gesetzgebung.
- Citation du texte
- Laura Wolfram (Auteur), 2012, Die Gesellschaftstheorie nach Thomas Hobbes und Jean-Jacques Rousseau im Vergleich: Der Gesellschaftsvertrag, die Ermächtigung des Souveräns und Anforderungen an die Gesetzgebung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/453124