Im Rahmen dieser Arbeit soll aufgezeigt werden, inwiefern sich ein Migrationshintergrund bei Schülern in der Benotung niederschlägt. Wie stark wirken sich migrationsbedingte Disparitäten im Alltag tatsächlich auf die Notenvergabe aus? Und warum erzielen Migranten im Durchschnitt nach wie vor schlechtere Noten? Wie kann man diesem Missstand entgegenwirken?
Die öffentliche Diskussion zur Bildungsbenachteiligung von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund wurde durch die Ergebnisse internationaler Vergleichsstudien, wie beispielsweise IGLU (Internationale Grundschul-Lese Untersuchung) und PISA (Programme for International Student Assesment) ausgelöst. Deutschland ist das OECD-Land mit den stärksten migrationsbedingten Disparitäten. Da dieses Problem dringenden Handlungsbedarf fordert, wird seither der Bildungsbeteiligung und dem Bildungserfolg von Lernenden mit Migrationshintergrund vermehrt Aufmerksamkeit geschenkt. Derzeit werden in Deutschland rund elf Millionen Kinder und Jugendliche unterrichtet, davon hat jeder Zehnte einen Migrationshintergrund. Dies stellt eine sehr große Anzahl von Betroffenen dar, weshalb dringend Maßnahmen ergriffen werden müssen um diesem Missstand entgegenzuwirken.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Studie
- Allgemeines
- Untersuchung
- Ergebnisse
- Lösungsansätze
- Migrationsbedingte Disparitäten in der Notenvergabe
- Mögliche Ursachen
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit dem Thema der migrationsbedingten Disparitäten in der Notenvergabe. Sie untersucht, wie sich diese Disparitäten auswirken und analysiert die Ursachen dafür. Die Arbeit stützt sich auf die Studie „Migrationsbedingte Disparitäten in der Notenvergabe nach dem Übergang auf das Gymnasium“ und die Lektüre „Der Übergang in die Sekundarstufe 1. Leistungsbeurteilung, Bildungsaspiration und rechtlicher Kontext bei Kindern mit Migrationshintergrund“ von Cornelia Grensch.
- Analyse der migrationsbedingten Disparitäten in der Notenvergabe
- Untersuchung der Ursachen für diese Disparitäten
- Bewertung der Rolle des Migrationshintergrunds bei der Leistungsbewertung
- Bewertung der Aussagekraft der Studie "Migrationsbedingte Disparitäten in der Notenvergabe nach dem Übergang auf das Gymnasium"
- Entwicklung von möglichen Lösungsansätzen zur Reduzierung von Disparitäten
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der migrationsbedingten Disparitäten in der Notenvergabe ein und erläutert die Relevanz des Themas im Kontext der Globalisierung und des wachsenden Anteils von Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland.
Das Kapitel „Die Studie“ stellt die Studie „Migrationsbedingte Disparitäten in der Notenvergabe nach dem Übergang auf das Gymnasium“ vor. Die Studie untersucht, ob Bildungsungleichheiten in Abhängigkeit des Migrationshintergrunds auch nach dem Übergang auf das Gymnasium fortbestehen. Die Studie analysiert Daten von 1487 Gymnasiasten und Gymnasiastinnen zu fünf Messzeitpunkten während der fünften und sechsten Klasse.
Das Kapitel „Lösungsansätze“ beleuchtet verschiedene Aspekte der migrationsbedingten Disparitäten in der Notenvergabe und erörtert mögliche Ursachen für diese Unterschiede.
Schlüsselwörter
Migrationsbedingte Disparitäten, Notenvergabe, Bildungsungleichheit, Bildungsbeteiligung, Migrationshintergrund, Leistungsbewertung, Lernende mit Migrationshintergrund, Studie, Gymnasiasten, Vergleichsstudien, IGLU, PISA.
- Quote paper
- Saskia Böhm (Author), 2017, Haben Schüler mit Migrationshintergrund einen Nachteil bei der Notenvergabe?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/453256