Die Verkehrsdichte und somit die Gefährlichkeit auf den Straßen, vor allem für Kinder, nimmt immer mehr zu. So ist vom Land Rheinland-Pfalz die Verkehrserziehung und der rücksichtsvolle Umgang miteinander in den Lehrplan (Lehrplan RPL) mit aufgenommen worden. Dieser Rahmen eignet sich besonders gut, als Erweiterung allgemeine Regeln und Gesetze kennenzulernen und sie zu überdenken. Um diese Aspekte für eine Schülerschaft im Alter von 10-12 Jahren begreiflicher zu machen, eignet sich die Erarbeitung über die im Alltag gebräuchlicher Regeln zu Verkehrsregeln bis hin zu derzeit gültigen Gesetzen.
Da zuerst ein grundständiges Verständnis zu dem Thema Regeln und Gesetze geschaffen werden sollte, ist die zweite Stunde als Einstieg in die Verkehrserziehung gedacht. Hier wird anhand des Impulsbildes mit Perspektivenwechsel gearbeitet, und unter Einbeziehung zuerst Straßenschilder vermittelt, danach erarbeitet, warum diese Schilder wichtig sind und zur Erkenntnis gebracht, dass diese aufgrund von Gesetzen erlassen sind. Dabei soll das Verständnis für die Gefahren im Straßenverkehr und die Notwendigkeit von Gesetzen sowie Verhaltensregeln nahegebracht werden. In einer Abschlussdiskussion soll das Erlernte bei den Kindern über einen Meinungsaustausch gefestigt werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Ausbildungsbedingungen der Lerngruppe
- 1.1 Arbeitsbedingungen und Lernvoraussetzungen der Lerngruppe
- 1.2 Kompetenzprofil einzelner Schüler/ Schülergruppen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Unterrichtsstunde zielt darauf ab, das Bewusstsein von Regeln und Gesetzen, am Beispiel des Straßenverkehrs, bei den Schülern zu fördern.
- Die Notwendigkeit von Regeln und Gesetzen im sozialen Miteinander erkennen.
- Gesetzesgrundlagen, wie das BGB, StGB und StVO, kennenlernen.
- Eigene Ideen entwickeln und mit anderen Schülern diskutieren.
- Die Bedeutung von Regeln und Gesetzen für ein geordnetes Zusammenleben verstehen.
- Die Fähigkeit zur kooperativen und argumentativen Auseinandersetzung im Unterricht entwickeln.
Zusammenfassung der Kapitel
1. Ausbildungsbedingungen der Lerngruppe
1.1 Arbeitsbedingungen und Lernvoraussetzungen der Lerngruppe
Die Lerngruppe setzt sich aus 14 Schülern zusammen, wobei die Tische in U-Form angeordnet sind. Die Schüler bringen bereits Vorwissen zu Regeln aus der Familie und der Verkehrserziehung der Primarschule mit. Es gibt jedoch auch einige Schüler mit besonderen Bedürfnissen, wie z.B. Leila, Ahmet und Andreas. Die Schüler sind in der Lage, Arbeitsblätter auszufüllen und in Einzel- und Partnerarbeit zu arbeiten. Es bestehen einige Herausforderungen, wie z.B. Unterbrechungen durch zu spät kommende Schüler, Verständnisprobleme bei Arbeitsaufträgen und soziale Diskrepanzen in Gruppen. Diese sollten durch geeignete Maßnahmen und Strategien gemanagt werden.
1.2 Kompetenzprofil einzelner Schüler/ Schülergruppen
Die Kapitel beschreibt die individuellen Lernvoraussetzungen und Kompetenzen einzelner Schüler. Ikranur zeigt eine hohe Auffassungsgabe und ist fähig, Argumente zu liefern und Beiträge anderer Schüler wiederzugeben. Leila ist Einzelgänger und Ahmet hat sprachliche Einschränkungen durch einen geringen Wortschatz. Andreas ist Autist und beteiligt sich nur sehr eingeschränkt am Unterricht. Diese individuellen Herausforderungen werden mit entsprechenden didaktischen und methodischen Maßnahmen berücksichtigt, um die Schüler optimal zu unterstützen.
Schlüsselwörter
Regeln, Gesetze, Straßenverkehr, Soziales Miteinander, Sachkompetenz, Methodenkompetenz, Personal- und Sozialkompetenz, Didaktische Reduktion, Arbeitsblatt, Einzelarbeit, Partnerarbeit, Tafel, Lerngruppe, Lernvoraussetzungen, Kompetenzprofil, individuelles Lernvermögen, Differenzierung.
- Quote paper
- Anja Winterhagen (Author), 2018, Unterrichtsstunde im Fach Ethik. Regeln und Gesetze im Straßenverkehr/Verkehrserziehung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/453431