Will man sich einen Überblick über Oswald von Wolkenstein verschaffen und sich initial mit dem Thema auseinandersetzen, so stellt man relativ schnell fest, dass es sehr viel Literatur über den Südtiroler gibt. Das Interesse am Werk Oswalds, vor allem aber an seinem Leben, scheint enorm zu sein. Nicht nur aus literaturwissenschaftlicher, sondern auch aus historischer Sicht steht der Autor des Mittelalters im Blickpunkt der Forscher.
Als Einstieg in das Thema fungiert eine Kurzbiografie, die die Stationen in Oswalds Leben aufzeigt, welche Erwähnung in Kl. 18 finden. Nachfolgend kommt eine knappe Darstellung der Typenvielfalt seiner Lieder, was relevant für die Interpretation von „Es fuegt sich“ ist.
Den Hauptschwerpunkt bildet die Interpretation des Liedes. Erst wird die Problematik dieser kurz umrissen, anschließend wird der Text strophenweise mit Hilfe der ausgewählten Literatur analysiert. Dabei baut die Interpretation auf dem Beitrag Ulrich Müllers „Dichtung und Wirklichkeit“ aus dem Literaturwissenschaftlichen Jahrbuch (1978), Müllers Dissertation aus dem Jahr 1968 sowie Johannes Spickers Analyse des Liedes aus den Klassiker-Lektüren (Band 10) von 2007 auf. Zusätzlich werden Beitrage von Frank Fürbeth sowie Dagmar Hirschberg und Hedda Ragotzky aus dem Jahrbuch der Oswald Wolkenstein Gesellschaft (Bd. 3 und 9) zurate gezogen, um die Aspekte der Interpretation von „Es fuegt sich“ darzustellen. Dabei sollen die Ähnlichkeiten und Unterschiede in den Interpretationen dieser Autoren erkennbar werden. Das zweite Thema der Arbeit ist eng mit dem Inhalt des Liedes Kl. 18 verbunden. Es wird untersucht, ob und inwieweit Dichtung und Wahrheit Übereinstimmungen aufweisen.
Als thematischer „roter Faden“ in der strophenweise durchgeführten Interpretation und den anderen vorgestellten Interpretationen fungieren die Verweise auf die Zeit- und Altersangaben in Oswalds Lied. Das dient zur besseren Orientierung beim Verfassen der Seminararbeit und gibt dem Text eine Struktur.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- 1. Einleitung
- 1.1 Einführung
- 1.2 Vorstellung des Themas Vorgehensweise
- 2. Oswald von Wolkenstein
- 2.1 Kurzbiografie
- 2.2 Liedervielfalt
- 2.3 Interpretation von Kl.18
- 2.4 Aspekte der Interpretation
- 3. Fazit
- 4. Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit widmet sich der Interpretation des Liedes „Es fuegt sich“ von Oswald von Wolkenstein (Kl. 18). Der Fokus liegt auf der Analyse des Textes im Kontext der Biographie des Autors und der Zeit, in der das Lied entstanden ist. Durch die Gegenüberstellung von Dichtung und Wahrheit sollen mögliche biografische Zusammenhänge aufgezeigt werden.
- Biographische Aspekte in Oswalds Lied „Es fuegt sich“
- Analyse des Liedes anhand von Sekundärliteratur
- Interpretation des Liedes im Kontext der Zeit
- Untersuchung der Übereinstimmungen zwischen Dichtung und Wahrheit
- Die Bedeutung des Liedes im Werk von Oswald von Wolkenstein
Zusammenfassung der Kapitel
- Einführung: Die Einleitung stellt das Thema der Seminararbeit vor und beschreibt die Vorgehensweise. Dabei wird die Bedeutung von Oswald von Wolkenstein als bedeutender Lyriker und Komponist des 15. Jahrhunderts hervorgehoben und die umfangreiche vorhandene Literatur zu seinem Werk erwähnt.
- Oswald von Wolkenstein: Dieses Kapitel bietet eine Kurzbiografie des Autors, die auf die in Kl. 18 erwähnten Stationen seines Lebens eingeht. Es wird außerdem die Vielfalt seiner Lieder beleuchtet, um einen Kontext für die Interpretation von „Es fuegt sich“ zu schaffen.
- Interpretation von Kl. 18: Der Schwerpunkt liegt auf der Analyse des Liedes „Es fuegt sich“, wobei unterschiedliche Interpretationen aus der Sekundärliteratur vorgestellt und miteinander verglichen werden. Im Fokus steht dabei die Frage, inwieweit sich die im Lied beschriebenen Ereignisse mit Oswalds Lebenslauf decken.
Schlüsselwörter
Oswald von Wolkenstein, Lied „Es fuegt sich“, Kl. 18, Interpretation, Biographie, Dichtung und Wahrheit, Mittelalter, Minnesang, Literaturwissenschaft, Sekundärliteratur.
- Arbeit zitieren
- Katharina Kogan (Autor:in), 2018, Oswald von Wolkenstein und die Aspekte der Interpretation von "Kl. 18", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/454033