Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den Flussverläufen von Rhein, Donau und Saale. Insbesondere wird dabei die Verlegung der einzelnen Flussverläufe während des Känozoikums thematisiert.
Wenn man vom Känozoikum spricht, bezieht man sich auf eine Zeitspanne, die vor knapp 70 Mio. Jahren mit dem Aussterben der Dinosaurier begann und bis heute andauert. Diese Zeitspanne bezeichnet man auch als Neozoikum oder Erdneuzeit. Gegliedert wird dieser Zeitraum in die Perioden bzw. Systeme: Tertiär und Quartär. Das Tertiär wird wiederum in die Serien bzw. Epochen Paleozän, Eozän, Oligozän, Miozän und Pliozän unterteilt. Im Quartär wird zwischen dem Pleistozän und dem Holozän unterschieden (vgl. INSTITUT FÜR LÄNDERKUNDE, 2003, S.154). Innerhalb der Serien bzw. Epochen wird in den meisten Fällen weiter in oberer- (junger) und unterer (alter) Abschnitt unterteilt.
Bis ins Oligozän hinein war ein großer Teil des heutigen Deutschlands vom Meer bedeckt. Im Süden bedeckte das Meer die noch im Entstehen begriffenen Alpen und erstreckte sich im Alpenvorland bis nördlich von München. Nördlich der Linie Köln – Kassel – Dresden lagen ebenfalls weite Teile Deutschlands unter Wasser. Ein Meeresarm der im Gebiet des heutigen Oberrheingrabens verläuft, verbindet zu dieser Zeit Mittelmeer und Nordsee (vgl. INSTITUT FÜR LÄNDERKUNDE, 2003, S.15).
Die Bildung des terrestrischen Flusssystems beginnt sich in den meisten Gebieten Deutschlands erst mit dem Zurückweichen des Meeres und der großflächigen tektonischen Hebung zu entwickeln.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Flusslaufentwicklung im Überblick
- Der Rhein
- Flussverlauf heute
- Flusslaufentwicklung
- Die Donau
- Flussverlauf heute
- Flusslaufentwicklung
- Die Saale
- Flussverlauf heute
- Flusslaufentwicklung
- Fazit und Perspektive
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Flusslaufentwicklung von Rhein, Donau und Saale während des Känozoikums. Ziel ist es, die Veränderungen der Flussläufe im Laufe der Zeit nachzuvollziehen und die geologischen Prozesse zu beschreiben, die diese Veränderungen verursacht haben.
- Entwicklung der Flussläufe im Känozoikum
- Analyse von Flussterrassen und Schottern
- Einfluss von tektonischen Hebungen und Meeresspiegelschwankungen
- Vergleich der Flusslaufentwicklung der drei Flüsse
- Methoden der Flusslaufrekonstruktion
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Flusslaufentwicklung von Rhein, Donau und Saale im Känozoikum ein. Sie definiert den Zeitraum des Känozoikums und erläutert die Unterteilung in Tertiär und Quartär mit ihren jeweiligen Epochen. Es wird auf die Bedeutung der Meeresbedeckung eines Großteils Deutschlands bis ins Oligozän hingewiesen und die beginnende Entwicklung des terrestrischen Flusssystems mit dem Rückzug des Meeres und tektonischen Hebungen beschrieben. Die Einleitung legt den Fokus auf die Analyse der Flussverläufe und ihrer Veränderungen während dieses geologischen Zeitraums.
Flusslaufentwicklung im Überblick: Dieses Kapitel beschreibt die allgemeine Methode der Flusslaufrekonstruktion anhand von Flussterrassen und Schottern. Es diskutiert verschiedene Theorien zur Terrassenbildung, insbesondere die unterschiedlichen Ansichten über den Zusammenhang zwischen Kaltzeiten, Warmzeiten, Tiefenerosion und Aufschotterung. Die verschiedenen Typen von Flussterrassen (Terrassentreppen, Reihenterrassen, Terrassenstapel) werden erklärt und ihre Entstehung in Bezug auf tektonische Bewegungen und Sedimentationsprozesse dargestellt. Die Bedeutung der petrographisch-sedimentologischen Analyse der Terrassenschotter für die Rekonstruktion der Flussgeschichte wird hervorgehoben.
Schlüsselwörter
Känozoikum, Flusslaufentwicklung, Rhein, Donau, Saale, Flussterrassen, Schotter, Tiefenerosion, Aufschotterung, Tektonik, Sedimentation, Quartär, Tertiär, Geomorphologie.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Flusslaufentwicklung von Rhein, Donau und Saale im Känozoikum
Was ist der Inhalt dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Flusslaufentwicklung der drei Flüsse Rhein, Donau und Saale während des Känozoikums. Sie analysiert die Veränderungen der Flussläufe im Laufe der Zeit und beschreibt die geologischen Prozesse, die diese Veränderungen verursacht haben. Der Fokus liegt auf der Analyse von Flussterrassen und Schottern, dem Einfluss tektonischer Hebungen und Meeresspiegelschwankungen sowie einem Vergleich der Flusslaufentwicklung der drei Flüsse.
Welche Kapitel beinhaltet die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in die Kapitel: Einleitung, Flusslaufentwicklung im Überblick, Rhein (Flussverlauf heute, Flusslaufentwicklung), Donau (Flussverlauf heute, Flusslaufentwicklung), Saale (Flussverlauf heute, Flusslaufentwicklung) und Fazit und Perspektive.
Was wird in der Einleitung behandelt?
Die Einleitung führt in das Thema ein, definiert den Zeitraum des Känozoikums (Tertiär und Quartär), erläutert die Bedeutung der Meeresbedeckung Deutschlands bis ins Oligozän und beschreibt die beginnende Entwicklung des terrestrischen Flusssystems mit dem Rückzug des Meeres und tektonischen Hebungen. Sie legt den Fokus auf die Analyse der Flussverläufe und ihrer Veränderungen während des Känozoikums.
Wie wird die Flusslaufentwicklung im Überblick dargestellt?
Dieses Kapitel beschreibt die allgemeine Methode der Flusslaufrekonstruktion anhand von Flussterrassen und Schottern. Es diskutiert Theorien zur Terrassenbildung, verschiedene Typen von Flussterrassen (Terrassentreppen, Reihenterrassen, Terrassenstapel) und deren Entstehung in Bezug auf tektonische Bewegungen und Sedimentationsprozesse. Die Bedeutung der petrographisch-sedimentologischen Analyse der Terrassenschotter wird hervorgehoben.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Wichtige Schlüsselwörter sind: Känozoikum, Flusslaufentwicklung, Rhein, Donau, Saale, Flussterrassen, Schotter, Tiefenerosion, Aufschotterung, Tektonik, Sedimentation, Quartär, Tertiär, Geomorphologie.
Welche Methoden werden zur Flusslaufrekonstruktion angewendet?
Die Arbeit nutzt die Analyse von Flussterrassen und Schottern als Hauptmethode zur Rekonstruktion der Flusslaufentwicklung. Die petrographisch-sedimentologische Analyse der Terrassenschotter spielt dabei eine wichtige Rolle.
Welche geologischen Faktoren haben die Flusslaufentwicklung beeinflusst?
Die Flusslaufentwicklung wurde maßgeblich durch tektonische Hebungen, Meeresspiegelschwankungen, Tiefenerosion und Aufschotterung beeinflusst. Die Kalt- und Warmzeiten spielen ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Terrassenbildung.
Wie werden die drei Flüsse (Rhein, Donau, Saale) verglichen?
Die Arbeit vergleicht die Flusslaufentwicklung der drei Flüsse Rhein, Donau und Saale, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede in ihren Entwicklungsverläufen aufzuzeigen.
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- Karl Krauss (Autor), 2005, Die Flusslaufentwicklung von Donau, Rhein & Saale im Känozoikum, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/45456