Der Aufsatz „Meaning and Reference“ zählt wohl zu den am häufigsten diskutierten Texten Hilary Putnams.
In diesem werden, unter anderem, zwei bisher unangefochtene Annahmen überprüft, welche von den Vertretern der Verifikationstheorie der Bedeutung akzeptiert werden. Im Folgenden werden Putnams Argumente, die im Text „Meaning and Reference“ gebracht werden, kritisch untersucht. Insbesondere wird in diesem Essay ein Fokus auf das „Zwillingserde“-Gedankenexperiment gelegt. Zunächst wird der Inhalt und die Argumentationsstruktur des Gedankenexperiments dargestellt, woraufhin dieses kritisch untersucht und analysiert wird. Dazu werden zusätzlich die Ausarbeitungen von Thomas Kuhn, Albert Newen und Christian Straßer herangezogen. Nachdem die Kritikpunkte zu Putnams Zwillingserden-Beispiel formuliert wurden, werden die Ergebnisse rekapitulierend in einem Fazit zusammengefasst, so dass die Frage, ob das „Zwillingserden“-Gedankenexperiment Putnams in seiner Anwendung in philosophischen Debatten noch Gültigkeit besitzt, am Ende des vorliegenden Essays beantwortet wird.
Inhaltsverzeichnis
- I Einleitung
- II.1 Are Meanings in the Head? Die Annahmen der Verifikationstheorie der Bedeutung
- II.2 Are Meanings in the Head? Putnams Alternative: Zwillingserde und Externalismus
- III Kritik und wissenschaftliche Bedenken gegen das Zwillingserde-Gedankenexperiment
- IV Kritik an Putnams Externalismus
- V Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Essay befasst sich mit Hilary Putnams einflussreichem „Zwillingserde“ - Gedankenexperiment, das eine alternative Bedeutungstheorie zur Verifikationstheorie der Bedeutung vorschlägt. Der Text analysiert Putnams Argumente und untersucht kritisch das Gedankenexperiment selbst, indem er auf wissenschaftliche Bedenken und alternative Positionen eingeht.
- Die Annahmen der Verifikationstheorie der Bedeutung
- Putnams Externalismus und das Zwillingserde-Gedankenexperiment
- Kritik an der Gültigkeit des Zwillingserde-Gedankenexperiments
- Alternative Positionen und wissenschaftliche Bedenken
- Bedeutung von Putnams Ideen für die gegenwärtige philosophische Debatte
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Der Essay stellt Hilary Putnams Bedeutung für die moderne Philosophie und seine Kritik an deskriptionalen Bedeutungstheorien vor. Er fokussiert auf Putnams Aufsatz „Meaning and Reference“ und die darin enthaltenen Argumente, insbesondere das Zwillingserde-Gedankenexperiment.
- II.1 Are Meanings in the Head? Die Annahmen der Verifikationstheorie der Bedeutung: Hier werden die beiden Thesen der Verifikationstheorie vorgestellt, die Putnam in Frage stellt: (1) Die Bedeutung eines Ausdrucks hängt von einem bestimmten psychologischen Zustand ab, und (2) die Bedeutung eines Ausdrucks bestimmt seine Extension. Putnam argumentiert, dass diese beiden Thesen nicht gleichzeitig erfüllt werden können.
- II.2 Are Meanings in the Head? Putnams Alternative: Zwillingserde und Externalismus: Das Zwillingserde-Gedankenexperiment wird eingeführt. Es wird eine fiktive Erde vorgestellt, die unserer in allen Aspekten gleicht, jedoch eine andere chemische Zusammensetzung für „Wasser“ besitzt (XYZ statt H2O).
Schlüsselwörter
Dieser Text befasst sich mit zentralen Themen der analytischen Philosophie, insbesondere der Bedeutungstheorie und dem Problem der Referenz. Zentrale Schlüsselwörter sind: Verifikationstheorie der Bedeutung, Externalismus, Zwillingserde-Gedankenexperiment, Bedeutung, Referenz, „natural kinds“, Hilary Putnam, Thomas Kuhn, Albert Newen, Christian Straßer.
- Quote paper
- Kevin Kiy (Author), 2018, Eine kritische Untersuchung des "Twin Earth" - Gedankenexperiments Hilary Putnams, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/454824