Diese Arbeit konzentriert sich auf die Konsequenzen des transatlantischen Sklavenhandels und untersucht die möglichen kausalen Wirkungsmechanismen, die die negativen Effekte dieses Prozesses auf die Wirtschaft des Kontinents erläutern können.Im Vordergrund steht die Untersuchung der Hypothese, die besagt, dass die Länder, die am meisten Sklaven exportiert haben, heutzutage am geringsten entwickelt sind. Diese Analyse wurde mittels historischer Beweise sowie OLS- und IV Methode gemacht.
Die ökonomische Leistung Afrikas ist in den letzten 50 Jahren im Vergleich zu den anderen Teilen der Welt extrem schwach. Diese Tendenz lässt sich nicht nur mit der schlechten Politik, fehlenden Modernisierung und großen Korruption in den letzten Jahren erklären. Um die fundamentalen Gründe dieser Unterentwicklung zu verstehen, muss man in die Geschichte des Kontinets eingehen.
Zwischen 1400 und 1900 haben vier verschiedene Sklavenhandelsprozesse in Afrika stattgefunden. In diesem Zeitraum wurden über 18 Millionen Afrikaner versklavt und viele andere wurden getötet. Zusammen mit den Kolonialzeiten, die von 1885 bis 1960 andauerten, haben diese Prozesse eine besonders wichtige Rolle für die weitere Entwicklung des Kontinents gespielt. Wissenschaftler haben gezeigt, dass die Sklaverei in der Neuen Welt ein Hindernis für die langfristige Entwicklung der Institutionen ist.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Historischer Hintergrund
- Zusammenhang zwischen Sklavenhandel und Einkommen
- Historische Beweise
- Methode der kleinsten Quadrate
- Instrumentvariable Methode
- Mögliche kausale Wirkungsmechanismen
- Entstehung von Misstrauen
- Empirische Untersuchung
- Kausalitätsüberprüfung
- Die Rolle der ethnischen Zersplitterung
- Auswirkung auf die Rechtsstaatlichkeit
- Entstehung von Misstrauen
- Spezifischer Effekt der geographischen Gegebenheiten in Afrika
- Robustheitsanalysen
- Rolle des Sklavenhandels in dem Schroffheitsparadox
- Ökonomische Interpretation des Schroffheitseffekts
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit den langfristigen Folgen des transatlantischen Sklavenhandels auf die afrikanische Wirtschaft. Sie untersucht die kausalen Wirkungsmechanismen, die die negativen Effekte dieses historischen Prozesses erklären können. Die Arbeit analysiert die Korrelation zwischen Sklavenhandel und Einkommen, untersucht die Entstehung von Misstrauen, die Rolle der ethnischen Zersplitterung und die Auswirkungen auf die Rechtsstaatlichkeit.
- Kausale Wirkungsmechanismen des Sklavenhandels auf die afrikanische Wirtschaft
- Korrelation zwischen Sklavenhandel und Einkommen
- Entstehung von Misstrauen als Folge des Sklavenhandels
- Einfluss des Sklavenhandels auf die ethnische Zersplitterung
- Beziehung zwischen Sklavenhandel und Rechtsstaatlichkeit
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung stellt die Problematik der schwachen ökonomischen Leistung Afrikas dar und führt in die Thematik der langfristigen Folgen des transatlantischen Sklavenhandels ein. Die Arbeit untersucht die möglichen kausalen Wirkungsmechanismen, die zu den negativen Effekten des Sklavenhandels auf die afrikanische Wirtschaft geführt haben.
- Kapitel zwei beleuchtet den historischen Hintergrund des Sklavenhandels in Afrika. Es werden die vier verschiedenen Sklavenhandelsprozesse zwischen 1400 und 1900 sowie die Rolle des Sklavenhandels im Kontext der Kolonialzeit beschrieben.
- Kapitel drei untersucht die Korrelation zwischen Sklavenhandel und Einkommen. Es werden historische Beweise für die negativen Auswirkungen des Sklavenhandels auf die wirtschaftliche Entwicklung Afrikas präsentiert und verschiedene empirische Methoden zur Analyse dieser Korrelation vorgestellt.
- Kapitel vier befasst sich mit möglichen kausalen Wirkungsmechanismen des Sklavenhandels. Es wird untersucht, wie der Sklavenhandel zur Entstehung von Misstrauen, zur Zunahme der ethnischen Zersplitterung und zur Beeinträchtigung der Rechtsstaatlichkeit geführt hat.
- Kapitel fünf beleuchtet den spezifischen Effekt der geographischen Gegebenheiten in Afrika. Es wird argumentiert, dass das schroffe Gelände in Afrika, das den Sklavenhandel erschwerte, eine positive Auswirkung auf die wirtschaftliche Entwicklung einiger Regionen hatte.
Schlüsselwörter
Transatlantischer Sklavenhandel, Afrika, ökonomische Entwicklung, Unterentwicklung, kausale Wirkungsmechanismen, Misstrauen, ethnische Zersplitterung, Rechtsstaatlichkeit, geographische Gegebenheiten, Schroffheitsparadox, empirische Forschung, Instrumentvariable Methode, Robustheitsanalysen.
- Citation du texte
- Anonym (Auteur), 2015, Der transatlantische Sklavenhandel und seine Konsequenzen für die Wirtschaft Afrikas, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/454842