In Anlehnung an das Hauptseminar Grammatik und Grammatikvermittlung soll diese Hausarbeit von der Strukturierung der Sprache ausgehen, um eventuelle Problematiken selbiger zu analysieren. Dabei soll, in der vorliegenden Arbeit, die Differenzierung in den mündlichen in Abgrenzung zum schriftlichen Bereich eine wichtige Rolle spielen.
Die Geschichte der Grammatik und deren Erforschung erweist sich als lange studiertes und entwickeltes Fachgebiet, weshalb die strukturelle Organisation der Sprache zumindest im schriftlichen Bereich relativ unproblematisch und einheitlich darstellbar ist. Auch findet sich hier zahlreiche Fachliteratur und die Domäne gilt als ausgiebig diskutiert. Doch wie verhält es sich mit der mündlichen Kommunikation und Interaktion?
Inwieweit die Sprachstruktur im mündlichen Bereich dem schriftlichen Bereich gleicht oder von ihm divergiert, soll hier herausgestellt werden. Im Versuch eine Antwort auf diese Frage zu finden, wird das Verhältnis von Grammatik zu Kommunikation durchleuchtet. Dabei geht es um die Frage, in welcher Weise sich Grammatik und speziell Weinrichs Textgrammatik der deutschen Sprache auf Kommunikation beziehen lässt und welche Möglichkeiten diese dem Sprachlerner beim Erfassen gesprochener Sprache bieten kann. Begonnen wird mit einem Vergleich der Textgrammatik von Harald Weinrich mit der herkömmlichen, traditionellen Grammatik des Dudenverlags.
Anhand der Betrachtung der Pronomen man und das in Textbeispielen der Textgrammatik zeichnet sich ab, dass sie im Gegensatz zur traditionellen Grammatik des Dudens, mündliche Kommunikation besser miteinbezieht und Unterschiede zur Schriftsprache lernerorientierter herausstellt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Grammatik und Kommunikation
- Weinrichs Textgrammatik
- Das neutrale Pronomen 'man'
- Textgrammatik & traditionelle Duden Grammatik im Vergleich
- Vergleich anhand des Fokus-Pronomen 'das'.
- Bearbeitungsweisen mündlicher Kommunikation ….………………..\n
- Nutzen im Grammatikunterricht..........\n
- Weinrichs Textgrammatik
- Mündliche Kommunikation und DaF-Grammatikunterricht.……..........\n
- Problem des Primats der geschriebenen Sprache
- Die gesprochene Sprache
- Anwendungsmöglichkeiten im Unterricht.
- Hörverstehen und Alltagssprache ......
- Fazit..
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Rolle der Grammatik in Bezug auf Kommunikation, insbesondere im Bereich des Deutsch als Fremdsprache (DaF)-Unterrichts. Der Fokus liegt dabei auf der Frage, wie die Textgrammatik von Harald Weinrich dem DaF-Lerner beim Verstehen und Erfassen von gesprochener Sprache helfen kann.
- Vergleich zwischen Weinrichs Textgrammatik und der traditionellen Duden Grammatik
- Die Rolle des Textes in der Kommunikation und im Spracherwerb
- Die spezifischen Herausforderungen und Möglichkeiten des Grammatikunterrichts im Bereich der mündlichen Kommunikation
- Die Integration von Hörverstehen in den Grammatikunterricht
- Die Bedeutung des Kontextes und der kommunikativen Funktion von Grammatik
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung stellt die Problematik der Unterscheidung zwischen schriftlicher und mündlicher Kommunikation im Rahmen des Grammatikunterrichts dar. Der Text befasst sich mit der Frage, wie sich die Grammatik auf die Kommunikationsfähigkeit auswirkt und welche Rolle Weinrichs Textgrammatik im DaF-Unterricht spielen kann.
- Das zweite Kapitel widmet sich dem Verhältnis von Grammatik und Kommunikation. Es wird die „noticing“- Hypothese von Schmidt vorgestellt, die besagt, dass Lernen einen gewissen Grad an Bewusstsein erfordert. Des Weiteren wird die traditionelle Grammatik mit Weinrichs Textgrammatik verglichen.
- Im dritten Kapitel werden die Anwendungsmöglichkeiten der Textgrammatik im DaF-Unterricht diskutiert. Der Text beleuchtet die Problematik des Primats der geschriebenen Sprache im Unterricht und betont die Bedeutung des Hörverstehens als Grundlage für die mündliche Kommunikation.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beleuchtet die Rolle der Grammatik im Kontext der Kommunikation und widmet sich insbesondere der Textgrammatik von Harald Weinrich. Im Mittelpunkt stehen die Herausforderungen und Möglichkeiten, die sich aus der Unterscheidung zwischen schriftlicher und mündlicher Kommunikation für den DaF-Unterricht ergeben. Schlüsselthemen sind der Spracherwerb, der Grammatikunterricht, Textgrammatik, mündliche Kommunikation, Hörverstehen, Kontext und kommunikative Funktion von Grammatik.
- Arbeit zitieren
- Magister Artium Lukas Szpeth (Autor:in), 2014, Welche Möglichkeiten eröffnet die Textgrammatik dem DaF-Lerner bezüglich der gesprochenen Sprache?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/455259