Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der sprachlichen Darstellung von Terroranschlägen in der schriftlichen Berichterstattung. Auf weitere Medien kann im Rahmen dieser Arbeit nicht eingegangen werden, da der Umfang dies nicht zulässt. Anhand einer sprachlichen Analyse ausgewählter Berichterstattungen über zwei bestimmte Terroranschläge in Spanien und einen in Deutschland werden im Laufe der Arbeit folgende Fragen beantwortet: Schaffen es Journalisten, emotionalen Abstand von der Tat zu nehmen? Sind Unterschiede auf sprachwissenschaftlicher Ebene bemerkbar, wenn es sich um Attentate handelt, die im eigenen Land der herausgebenden Zeitung bzw. Journalisten stattfanden?
Das Ziel liegt darin, festzustellen, ob die Emotionen, die nach einem Terroranschlag zu erwarten sind, die sprachliche Darstellung der Berichte beeinflussen. Hierzu werden die Attentate aus Madrid 2004, Barcelona 2017 und Berlin 2016 dienen. Diese werden anhand von Zeitungsberichten aus "El País" und der "Süddeutschen Zeitung" miteinander verglichen. Bei der Auswahl wurde darauf geachtet, dass sowohl Berichte über das eigene Land, in dem der Anschlag stattfand, als auch Berichte über das nicht betroffene Land ausgesucht werden.
Während der letzten Jahrzehnte wurde die Gesellschaft Opfer der schlimmsten und furchtbarsten Taten, motiviert durch Terrorismus. Es ist fraglos, dass es sich hierbei keineswegs um ein neues Phänomen handelt, dennoch gehören die islamistischen Attentate zu den aktuellsten Themen in Europa. Durch ihre Aktualität sind der Terrorismus und die Berichterstattung über diesen von gesellschaftlicher Relevanz. Eine enge Bindung zwischen dem Terror und den Medien ist stark zu vermuten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Terroranschläge in der Berichterstattung
- Beschreibung der zu analysierenden Terroranschläge
- Madrid
- Barcelona
- Berlin
- Beschreibung der Korpora
- El País
- Süddeutsche
- Lexikalische Ausdrucksmittel der Emotionalität in Bezug auf terroristische Attentate
- Definition von Emotionen
- Trauer/Schmerz, Angst, Rache
- Sprachliche Analyse
- Attentat Madrid El País vs. Süddeutsche Zeitung
- Attentat Barcelona
- Attentat Berlin
- Schlussfolgerung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit untersucht die sprachliche Darstellung von Terroranschlägen in der schriftlichen Berichterstattung anhand ausgewählter Artikel aus spanischen und deutschen Medien. Das Ziel ist es, festzustellen, ob die Emotionen, die nach einem Terroranschlag zu erwarten sind, die sprachliche Darstellung der Berichte beeinflussen.
- Analyse der sprachlichen Mittel zur Darstellung von Emotionen in der Berichterstattung über Terroranschläge
- Vergleich der Berichterstattung in spanischen und deutschen Medien
- Untersuchung der Unterschiede in der sprachlichen Darstellung von Anschlägen im eigenen Land und im Ausland
- Bedeutung der Medien in der Konstruktion von Narrativen über Terrorismus
- Der Einfluss von Emotionen auf die Sprache in der Berichterstattung
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Problematik der sprachlichen Darstellung von Terroranschlägen in der Medienberichterstattung dar und skizziert die Zielsetzung der Arbeit.
- Terroranschläge in der Berichterstattung: Dieses Kapitel beleuchtet die Rolle von Terroranschlägen in der Medienlandschaft und analysiert den Zusammenhang zwischen Medien und Terrorismus.
- Beschreibung der zu analysierenden Terroranschläge: Dieses Kapitel beschreibt die Terroranschläge in Madrid (2004), Barcelona (2017) und Berlin (2016), die im Rahmen der Arbeit analysiert werden.
- Beschreibung der Korpora: Dieses Kapitel stellt die Zeitungen El País und die Süddeutsche Zeitung vor, deren Artikel für die Analyse herangezogen werden.
- Lexikalische Ausdrucksmittel der Emotionalität in Bezug auf terroristische Attentate: Dieses Kapitel definiert und analysiert lexikalische Ausdrucksmittel, die in Verbindung mit Terrorismus stehen und Emotionen ausdrücken.
- Sprachliche Analyse: Dieses Kapitel analysiert die sprachliche Darstellung der ausgewählten Terroranschläge in den Zeitungsberichten.
Schlüsselwörter
Terrorismus, Medien, Berichterstattung, Sprache, Emotionalität, Lexik, Analyse, Spanien, Deutschland, El País, Süddeutsche Zeitung, Madrid, Barcelona, Berlin.
- Quote paper
- Tiziana Settembrino (Author), 2018, Die sprachliche Darstellung von Terroranschlägen. Ein Vergleich spanischer und deutscher Medien, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/455368