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Kaleidoskopische Spiegelungen in Kleists "Der Findling"

Titre: Kaleidoskopische Spiegelungen in Kleists "Der Findling"

Exposé Écrit pour un Séminaire / Cours , 2013 , 14 Pages , Note: 1,0

Autor:in: Johanna Mandelartz (Auteur)

Lettres - Littérature comparée
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Résumé Extrait Résumé des informations

Vielleicht ist es schon vom Ansatz her falsch, im Findling nach einer klaren Unterteilung in Gut und Böse bei einzelnen Figuren zu suchen. Wenn man sich die Makrostruktur der Erzählung ansieht, ist diese nämlich voller „Spiegelbilder“ der immer wieder gleichen Elemente, die sich wie in einem Kaleidoskop, das man schüttelt, zu immer neuen Bildern kombinieren.
Wenn dies stimmt, dann landet dort, wo einmal das „Gute“ ist, zwangsläufig auch einmal das „Böse“ und umgekehrt. In diesem Fall ist es aber zwecklos, nach der moralischen Wahrheit zu suchen, denn es ergeben sich mit jedem Schütteln des Kaleidoskops, mit jedem Lesen des Textes notwendigerweise immer wieder neue Facetten.

Extrait


Inhaltsverzeichnis

  • Der (un-)dankbare Findling: Stimmen der Forschung
  • Spiegelungen im Findling
    • Spiegelungen der Eltern-Kind-Beziehungen: Nicolo/Paolo
    • Spiegelungen der Eltern-Kind-Beziehungen: Klara
    • Spiegelungen der Eltern-Kind-Beziehungen: Papst/Antonio
    • Colinos Spiegelbild: Nicolo
  • Fazit: Überforderung der Leser durch Brechung der Rollen

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die vorliegende Arbeit analysiert Heinrich von Kleists Novelle „Der Findling“ unter dem Aspekt der kaleidoskopartigen Spiegelungen. Die Autorin untersucht, wie die verschiedenen Elemente der Erzählung, insbesondere die Figurenbeziehungen, durch wiederholte Spiegelungen und Umkehrungen ein komplexes und mehrdeutiges Gesamtbild erzeugen.

  • Die Rolle des Findelkindes Nicolo in der Erzählung
  • Die Darstellung von Eltern-Kind-Beziehungen und ihre Spiegelungen
  • Die Konstruktion von Schuld und Verantwortung durch Spiegelungen
  • Die Brechung von Rollen und Normen in der Erzählung
  • Die Bedeutung des Kaleidoskops als Metapher für die Struktur der Erzählung

Zusammenfassung der Kapitel

Im ersten Kapitel beleuchtet die Autorin die verschiedenen Forschungsperspektiven auf Kleists „Der Findling“, wobei sie insbesondere auf die Debatte um die Schuldfrage und die moralische Bewertung der Figuren eingeht. Sie stellt die unterschiedlichen Interpretationen vor, die Nicolo als „Bösen“ oder als Opfer betrachten.

Das zweite Kapitel widmet sich der zentralen These der Arbeit: Kleists Novelle konstruiert ein Kaleidoskop aus Spiegelungen, die die Figuren und Handlungselemente in immer neuen Konstellationen präsentieren. Die Autorin erklärt das Prinzip des Kaleidoskops und dessen Anwendung auf die Analyse der Erzählung.

Im dritten Kapitel analysiert die Autorin die Spiegelungen der Eltern-Kind-Beziehungen in der Erzählung. Sie untersucht die Beziehungen zwischen Nicolo und seinen Adoptivvater Antonio, Nicolo und seinem leiblichen Vater Paolo, Klara und ihrem Sohn Nicolo sowie dem Papst und Antonio.

Das vierte Kapitel befasst sich mit der Spiegelung von Nicolos Rolle als Findelkind. Die Autorin zeigt, wie Kleist verschiedene Aspekte von Nicolos Identität spiegelt und so eine mehrschichtige Charakterzeichnung kreiert.

Schlüsselwörter

Kleist, Der Findling, Kaleidoskop, Spiegelung, Figurenbeziehungen, Eltern-Kind-Beziehungen, Schuldfrage, Moral, Interpretation, Mehrdeutigkeit.

Fin de l'extrait de 14 pages  - haut de page

Résumé des informations

Titre
Kaleidoskopische Spiegelungen in Kleists "Der Findling"
Université
LMU Munich  (Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft)
Cours
Hauptseminar
Note
1,0
Auteur
Johanna Mandelartz (Auteur)
Année de publication
2013
Pages
14
N° de catalogue
V455730
ISBN (ebook)
9783668865440
ISBN (Livre)
9783668865457
Langue
allemand
mots-clé
Kleist Spiegel Parallelen Waise Findelkind Familie Elternschaft Adoption Pflege Mord
Sécurité des produits
GRIN Publishing GmbH
Citation du texte
Johanna Mandelartz (Auteur), 2013, Kaleidoskopische Spiegelungen in Kleists "Der Findling", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/455730
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Extrait de  14  pages
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