Fast 30 Jahre nach dem Mauerfall von 1989 sind die Fragen nach dem Umgang mit der DDR-Vergangenheit und dem Verhältnis der (Ost-)Deutschen gegenüber dem ehemaligen Diktaturstaat ebenso zahlreich wie auch vielfältig. Die DDR lebt in vielen Erinnerungen und Erzählungen weiter und wirkt als scheinbar Vergangenes weiterhin auf die Gegenwart, indem sie die Menschen in ihren Vorstellungen und ihrem Handeln noch heute prägt. Dabei geht es nicht ausschließlich um die faktenbegründete Auseinandersetzung mit der DDR. Vielmehr stehen hier Aspekte der Vergangenheitsaufarbeitung, der Identitätssuche oder des emotionalen Erinnernd, z.B. durch sog. Nostalgie-Shows, im Vordergrund.
Diese wissenschaftliche Ausarbeitung beschäftigt sich mit Erinnerungstheorien, der historischen Entwicklung der DDR-Nostalgie sowie deren gesellschaftlichen Auswirkungen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Erinnerungstheorien
- Das soziale Gedächtnis
- Das kollektive Gedächtnis
- Das Phänomen der Ostalgie
- Begriffsbestimmung – Zeitliche Einordnung – Definition
- Ostidentität
- (DDR-)Nostalgie
- Ostalgie
- Ausprägungen der Ostalgie
- Film/TV
- Konsumgüter
- Begriffsbestimmung – Zeitliche Einordnung – Definition
- Heutige Bilder von der DDR
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit dem Phänomen der Ostalgie, das in der deutschen Gesellschaft nach der Wiedervereinigung aufgetreten ist. Ziel der Ausarbeitung ist es, die Entwicklung der Ostalgie zu beleuchten und die verschiedenen Aspekte dieses Phänomens zu analysieren.
- Die Entstehung und Entwicklung der Ostalgie
- Die Rolle des sozialen und kollektiven Gedächtnisses bei der Entstehung der Ostalgie
- Die verschiedenen Ausprägungen der Ostalgie in Film, TV, Konsumgütern und der öffentlichen Wahrnehmung
- Der Einfluss der Ostalgie auf das Bild der DDR in der deutschen Bevölkerung
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Ostalgie ein und erläutert den persönlichen Bezug des Autors zu diesem Thema. Sie stellt die zentralen Fragen der Arbeit und die zu erwartenden Ergebnisse vor.
- Erinnerungstheorien: Dieses Kapitel beleuchtet die Konzepte des sozialen und kollektiven Gedächtnisses, um den Umgang mit der DDR-Vergangenheit und die Entstehung der Ostalgie besser zu verstehen. Es werden die Theorien von Harald Welzer sowie Jan und Aleida Assmann vorgestellt.
- Das Phänomen der Ostalgie: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der Entstehung und Definition des Begriffs der Ostalgie. Es werden die Begriffe Ostidentität, DDR-Nostalgie und Ostalgie unterschieden und die zeitliche Einordnung des Phänomens erfolgt.
- Heutige Bilder von der DDR: Dieses Kapitel präsentiert Befragungsergebnisse verschiedener Studien, die das Bild der DDR in der deutschen Bevölkerung beleuchten. Es werden sowohl positive als auch kritische Ansichten dargestellt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Begriffen Ostalgie, Ostidentität, DDR-Nostalgie, soziales Gedächtnis, kollektives Gedächtnis, Erinnerungskultur, Vergangenheitsbewältigung, Medien, Film, TV, Konsumgüter, öffentliche Wahrnehmung, DDR-Geschichte.
- Arbeit zitieren
- Dominik Eichert (Autor:in), 2016, Der alltägliche Blick zurück. Zum Umgang mit der DDR-Geschichte, am Beispiel der Ostalgie, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/455789