Diese Hausarbeit beschäftigt sich damit, welche Bedeutung Geschlechterstereotype für den Sportunterricht haben und welche Möglichkeiten die Lehrkraft hat, den Sportunterricht geschlechtssensibel zu gestalten und Geschlechterstereotype allmählich abzubauen.
Sport ist ein gesellschaftlicher Bereich, der sich zunächst als männliche Domäne entwickelte und bis heute ein asymmetrisches Verhältnis der Geschlechter beibehalten hat. Eine Gleichberechtigung und Gleichwertigkeit der Geschlechter ist im Sport nicht prinzipiell gegeben und in der Gesellschaft herrschen viele Vorurteile darüber, welche Sportarten und Bewegungsformen für Mädchen und für Jungen geeignet seien. Diese zeigen sich darin, welche Sportarten von Jungen und Mädchen präferiert werden. Aus den Geschlechterstereotypen resultieren Einschränkungen für beide Geschlechter.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Geschlecht als soziale Konstruktion
- 3. Geschlechterstereotype
- 4. Rolle und Auswirkungen von Geschlechterstereotypen im Schulsport
- 5. Reproduktion von Geschlechterstereotypen im Schulsport
- 6. Folgerungen für den Sportunterricht
- 7. Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert die Rolle und den Abbau von Geschlechterstereotypen im Schulsport. Sie untersucht, wie Geschlechterstereotype im Sportunterricht entstehen, welche Auswirkungen sie auf Jungen und Mädchen haben und wie der Sportunterricht zu einem Abbau dieser Stereotype beitragen kann.
- Geschlecht als soziale Konstruktion
- Die Rolle von Geschlechterstereotypen im Sport
- Die Reproduktion von Geschlechterstereotypen im Schulsport
- Folgerungen für die Gestaltung eines geschlechtssensibelen Sportunterrichts
- Abbau von Geschlechterstereotypen im Sportunterricht
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung
Die Einleitung erläutert die Bedeutung des „heimlichen Lehrplans“ im Schulsport und zeigt auf, wie das Verhältnis der Geschlechter eine wichtige Rolle in diesem informellen Lernbereich spielt. Die Arbeit argumentiert, dass die Gleichstellung von Mädchen und Jungen im Sport nicht selbstverständlich ist und viele Vorurteile über die Geschlechterrollen im Sport bestehen.
2. Geschlecht als soziale Konstruktion
Dieses Kapitel beleuchtet die soziale Konstruktion von Geschlecht und stellt die Dichotomie zwischen biologischem und sozialem Geschlecht in Frage. Es argumentiert, dass Geschlechtsrollen nicht biologisch vorgegeben, sondern gesellschaftlich konstruiert sind und durch Interaktionen und Inszenierungen im Alltag reproduziert werden.
3. Geschlechterstereotype
Das Kapitel definiert Stereotype und Geschlechterstereotype und erläutert, wie diese im Sportunterricht entstehen und welche Auswirkungen sie auf Jungen und Mädchen haben. Es stellt die Verbindung zwischen Geschlechterstereotypen und gesellschaftlichen Rollenverteilungen her.
4. Rolle und Auswirkungen von Geschlechterstereotypen im Schulsport
Dieses Kapitel analysiert die Rolle von Geschlechterstereotypen im Schulsport und untersucht ihre Auswirkungen auf die Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten von Mädchen und Jungen. Es zeigt auf, wie Stereotype zu einer Ungleichheit im Sportunterricht führen können und welche Folgen dies für die individuellen Potentiale der Schüler hat.
5. Reproduktion von Geschlechterstereotypen im Schulsport
Das Kapitel untersucht die Mechanismen, durch die Geschlechterstereotype im Schulsport reproduziert werden. Es beleuchtet, wie die „typischen“ Verhaltensweisen von Jungen und Mädchen im Sport durch den „heimlichen Lehrplan“ verstärkt und gefestigt werden.
Schlüsselwörter
Diese Arbeit konzentriert sich auf die Themenbereiche Geschlechterstereotype, soziale Konstruktion von Geschlecht, Sportunterricht, Gleichstellung von Mädchen und Jungen, Koedukation, „heimlicher Lehrplan“, geschlechtsspezifische Sozialisation, geschlechtssensibler Sportunterricht, Abbau von Geschlechterstereotypen.
- Quote paper
- Sebastian Horn (Author), 2018, Rolle und Abbau von Geschlechterstereotypen im Sportunterricht, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/456219