In dieser Arbeit soll das Verhältnis zwischen Journalismus und Public Relations bzw. die Unterschiede zwischen beiden Publikationsarten analysiert werden. Im ersten Kapitel der Arbeit wird zunächst versucht die Begriffe genauer zu definieren, um so Unterschiede herausarbeiten zu können. Im zweiten Kapitel der Arbeit werden Berufsethos und die Aufgabe des Journalismus in unserer Demokratie beschrieben, wodurch die Abgrenzung zur Aufgabensetzung von Public Relations verdeutlicht werden kann. Im dritten Kapitel wird anhand von Studien und Beispielen aus der journalistischen und Medienpraxis gezeigt, welcher Art die Verbindungen zwischen dem Journalismus und PR sind und in welcher Häufigkeit diese auftreten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Definitionen
- 1.1 Journalismus
- 1.2 Public Relations
- 1.3 Unterschiede
- 2. Journalistische Unabhängigkeit und demokratietheoretische Grundlagen
- 3. Die Beziehungen zwischen Public Relations und Journalismus
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert das Verhältnis zwischen Journalismus und Public Relations und untersucht die Unterschiede zwischen beiden Publikationsarten. Ziel ist es, die jeweiligen Definitionen zu präzisieren, das Berufsethos und die Rolle des Journalismus in der Demokratie zu beleuchten und die Art und Häufigkeit der Verbindungen zwischen Journalismus und PR anhand von Studien und Beispielen zu zeigen.
- Definition und Abgrenzung von Journalismus und Public Relations
- Journalistische Unabhängigkeit und deren demokratietheoretische Grundlagen
- Die Beziehungen zwischen Journalismus und Public Relations in der Praxis
- Unterschiede in Auftraggeber, Zielsetzung und Darstellungsformen
- Das Spannungsfeld zwischen Objektivität und wirtschaftlichen Interessen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung beschreibt den bestehenden Konflikt zwischen Journalismus und Public Relations, basierend auf unterschiedlichen Ansprüchen an Glaubwürdigkeit und Objektivität. Sie kündigt die Zielsetzung der Arbeit an: die Analyse des Verhältnisses beider Bereiche und die Herausarbeitung ihrer Unterschiede. Der Konflikt wird anhand eines Zitats von Gabriele Hooffacker skizziert, welches die gegensätzlichen Rollen und die marktwirtschaftliche Abhängigkeit des Journalismus aufzeigt.
1. Definitionen: Dieses Kapitel befasst sich mit der schwierigen Definition von Journalismus und Public Relations. Für Journalismus werden verschiedene definitionsansätze (personen-, system-, und kulturzentriert) diskutiert und deren Schwächen aufgezeigt. Es wird argumentiert, dass Journalismus als Tätigkeit des Sammelns, Kontrollierens, Hinterfragens und Diskutierens von Informationen mit dem Ziel der öffentlichen Zugänglichmachung verstanden werden kann. Die Wechselwirkung zwischen Journalist und Rezipient wird als Basis für eine gemeinsame Realitätskonstitution betont. Die Definition von Public Relations wird ebenfalls aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet, wobei die Hauptaufgabe im Werben um Vertrauen, Konsens und öffentliche Akzeptanz gesehen wird. Schwierigkeiten bei der Abgrenzung zu Werbung und Propaganda werden diskutiert, und persuasive Kommunikation als zentrales Element von Public Relations hervorgehoben, wobei Manipulation im Gegensatz zur Persuasion abgegrenzt wird. Die Rolle der Massenmedien als Mittler wird für beide Bereiche betont.
2. Journalistische Unabhängigkeit und demokratietheoretische Grundlagen: Dieses Kapitel analysiert das Spannungsfeld zwischen dem Anspruch auf journalistische Unabhängigkeit und Objektivität und den wirtschaftlichen Realitäten. Es werden kritische Aspekte der Beziehungen zwischen Journalismus und Unternehmen angesprochen, insbesondere die Gefahr der Beeinflussung durch gesponserte Inhalte. Der Deutsche Pressekodex und die Rolle des Deutschen Presserates als Selbstkontrollorgan werden erwähnt, um die Bedeutung von Ethikrichtlinien hervorzuheben. Die demokratietheoretischen Grundlagen der Pressefreiheit nach Artikel 5 des Grundgesetzes werden erläutert, einschließlich der Aufgaben von Information, Kritik und Kontrolle. Die Illusion der Pressefreiheit angesichts marktwirtschaftlicher Abhängigkeiten wird ebenfalls thematisiert.
Schlüsselwörter
Journalismus, Public Relations, Glaubwürdigkeit, Objektivität, Pressefreiheit, Meinungsfreiheit, Demokratie, Massenmedien, Persuasion, Manipulation, Informationsfreiheit, Wirtschaftliche Interessen, Medienethik, Pressekodex.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Verhältnis Journalismus und Public Relations
Was ist der Hauptfokus dieser Arbeit?
Die Arbeit analysiert das Verhältnis zwischen Journalismus und Public Relations, untersucht die Unterschiede zwischen beiden und beleuchtet deren jeweilige Definitionen, Berufsethos und Rolle in der Demokratie. Sie zeigt die Verbindungen zwischen Journalismus und PR anhand von Studien und Beispielen auf.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die Definition und Abgrenzung von Journalismus und Public Relations, die journalistische Unabhängigkeit und deren demokratietheoretische Grundlagen, die Beziehungen zwischen Journalismus und Public Relations in der Praxis, Unterschiede in Auftraggeber, Zielsetzung und Darstellungsformen, sowie das Spannungsfeld zwischen Objektivität und wirtschaftlichen Interessen.
Wie werden Journalismus und Public Relations definiert?
Die Arbeit diskutiert verschiedene Definitionsansätze für Journalismus (personen-, system- und kulturzentriert) und argumentiert, dass Journalismus das Sammeln, Kontrollieren, Hinterfragen und Diskutieren von Informationen mit dem Ziel der öffentlichen Zugänglichmachung umfasst. Public Relations wird als das Werben um Vertrauen, Konsens und öffentliche Akzeptanz definiert, wobei persuasive Kommunikation als zentrales Element hervorgehoben wird. Die Abgrenzung zu Werbung und Propaganda wird diskutiert.
Welche Rolle spielt die journalistische Unabhängigkeit?
Die Arbeit analysiert das Spannungsfeld zwischen journalistischer Unabhängigkeit und Objektivität sowie wirtschaftlichen Realitäten. Die Gefahr der Beeinflussung durch gesponserte Inhalte wird angesprochen. Der Deutsche Pressekodex und die Rolle des Deutschen Presserates werden erwähnt, ebenso die demokratietheoretischen Grundlagen der Pressefreiheit nach Artikel 5 des Grundgesetzes (Information, Kritik und Kontrolle).
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit enthält eine Einleitung, ein Kapitel zu Definitionen (Journalismus und Public Relations), ein Kapitel zu journalistischer Unabhängigkeit und demokratietheoretischen Grundlagen, und eine Zusammenfassung. Jedes Kapitel wird in der Zusammenfassung der Kapitel detailliert beschrieben.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Journalismus, Public Relations, Glaubwürdigkeit, Objektivität, Pressefreiheit, Meinungsfreiheit, Demokratie, Massenmedien, Persuasion, Manipulation, Informationsfreiheit, Wirtschaftliche Interessen, Medienethik, Pressekodex.
Wie wird der Konflikt zwischen Journalismus und Public Relations dargestellt?
Der Konflikt wird in der Einleitung anhand eines Zitats von Gabriele Hooffacker skizziert, welches die gegensätzlichen Rollen und die marktwirtschaftliche Abhängigkeit des Journalismus aufzeigt. Der Konflikt basiert auf unterschiedlichen Ansprüchen an Glaubwürdigkeit und Objektivität.
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- MA Guido Maiwald (Autor), 2010, Das Verhältnis von Journalismus zu Public Relations, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/456330