Die Arbeit verfolgt das Ziel, die Voraussetzungen und Verbreitungschancen der digitalen Lösung "Logistik 4.0" aufzuzeigen, damit sie den neuen und teilweise noch zukünftig unbekannten Herausforderungen gerecht werden kann. Aktuell sind die Trend Reports im Handelsblatt überfüllt mit wissenschaftlichen Artikeln über neuartige Technologien und Themen im Bereich von "Industrie, Logistik 4.0" und das Internet der Dinge. Wie wirken und beeinflussen die genannten Bereiche und Phasen die heutige Industrie und Arbeitswelt 4.0? Was unterscheidet sie vor dem Hintergrund der bisherigen industriellen Revolutionen voneinander?
Hieran wird die Bedeutsamkeit einer Analyse der Vierten Industriellen Revolution und der damit verbundenen „Logistik 4.0“ in der heutigen Arbeitswelt deutlich. Denn in der heutigen globalen Wirtschaft ist ein steigender Wandel des Konsumentenverhaltens zu beobachten. Heutzutage ist der Kunde nicht nur Käufer des Produktes, sondern zugleich auch Produktentwickler. Die Nachfrage orientiert sich an maßgeschneiderten Produkten und individualisierten IT Lösungen. Durch das wandelnde Verhalten der Konsumenten entstehen neue Herausforderungen für die Produzenten in der Produktion sowie Logistik. Folglich sind Bereiche, welche zuvor durch generelle Regeln organisiert waren, zu einem ganzheitlichen Umdenken aufgefordert, denn diese müssen flexibel auf Nachfrageabweichungen und -schwankungen reagieren können. Besonders der Logistikbereich steht einer steigenden Komplexität aufgrund einer flexibleren Organisation der Produktion gegenüber.
Dieses beschriebene Problem lässt sich am Beispiel der Fertigung eines Produktes veranschaulichen. Solange in einem Auftragsabwicklungsprozess die zuvor prognostizierte Planung und Steuerung übereinstimmt, können die Produkte durch einen zuvor definierten Logistikdienstleister zum geplanten Zeitpunkt abgeholt werden und dem Kunden zur angeforderten Zeit (Just-In-Time) bereitgestellt werden. Was geschieht aber bei einer unvorhergesehenen Abweichung in der Produktion, beispielsweise durch einen Maschinendefekt, oder fehlendes Vormaterial? Die intelligente Fabrik ist heutzutage in der Lage, flexibel auf die Problematik reagieren zu können, indem die vorgelagerten sowie nachgelagerten Produktionsschritte einer Wertschöpfungskette in Echtzeit informiert werden. Dadurch besteht die Möglichkeit, Prozesse an andere Standorte zu verlagern und den Materialfluss neu zu organisieren, um den Engpass zu umgehen.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 1.1 Problemstellung
- 1.2 Ziel und Vorgehensweise der Arbeit
- 2 Logistik im Zeitalter 4.0
- 2.1 Theoretische Grundlagen
- 2.1.1 Weiterentwicklung zur Industrie 4.0
- 2.1.2 Zentrale Merkmale Industrie 4.0
- 2.1.3 Grundlagen des modernen Logistikverständnisses
- 2.1.4 Anforderungen an die Logistik und Logistikdienstleister
- 2.2 Logistik 4.0
- 3 Voraussetzungen und Rahmenbedingungen
- 3.1 Technologische Komponenten
- 3.1.1 Logistikdienstleister als Netzwerkintegration
- 3.1.2 Cyber-Physische Systeme
- 3.1.3 Internet of Things (IoT)
- 3.1.4 Cloud Computing
- 3.2 Organisationsgestaltung im Zeitalter von Industrie 4.0
- 3.2.1 Dimensionen des Wandels
- 3.2.2 Aufbau der Arbeitsorganisation
- 3.2.3 Anforderungen an die Mitarbeiter
- 3.2.4 IT Sicherheit technisch /sozial
- 3.3 Zwischenfazit
- 4 Analyse der aktuellen Anwendungsmöglichkeiten von Logistik 4.0 in der Praxis
- 4.1 Verbreitungschancen
- 4.1.1 Intralogistik
- 4.1.2 Virtuelle Vernetzung
- 4.1.3 Autonome Transportfahrzeuge
- 4.1.4 Vernetzung in der Transportlogistik
- 4.1.5 Vernetzte Wertschöpfungsketten
- 4.1.6 Effizientes Störungsmanagement
- 4.2 Implementierungshindernisse der digitalen Lösung Logistik 4.0
- 5 Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Verbreitungschancen und Implementierungshindernisse von Logistik 4.0. Ziel ist es, die Herausforderungen und Möglichkeiten dieser digitalen Lösung im Kontext der Industrie 4.0 zu verstehen.
- Einfluss der Industrie 4.0 auf die Logistik
- Technologische Voraussetzungen für Logistik 4.0 (IoT, Cloud Computing, CPS)
- Anpassung der Organisationsstrukturen an die Anforderungen von Logistik 4.0
- Analyse der praktischen Anwendungsmöglichkeiten von Logistik 4.0
- Identifikation von Implementierungshindernissen
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Dieses Kapitel führt in die Thematik ein und beschreibt die Problemstellung. Die zunehmende Komplexität der Logistik aufgrund des veränderten Konsumentenverhaltens und der Notwendigkeit flexiblerer Produktions- und Lieferketten wird hervorgehoben. Die Arbeit betont die Bedeutung der Analyse der 4. industriellen Revolution und der damit verbundenen „Logistik 4.0“ im Kontext der modernen Arbeitswelt.
2 Logistik im Zeitalter 4.0: Dieses Kapitel legt die theoretischen Grundlagen der Logistik 4.0 dar. Es beleuchtet die Weiterentwicklung von Industrie 3.0 zu Industrie 4.0, die zentralen Merkmale der Industrie 4.0 und die Grundlagen eines modernen Logistikverständnisses. Darüber hinaus werden die Anforderungen an die Logistik und an Logistikdienstleister im Zeitalter von Industrie 4.0 beschrieben. Der Schwerpunkt liegt auf der Verknüpfung von theoretischen Konzepten und praktischen Anforderungen.
3 Voraussetzungen und Rahmenbedingungen: Dieses Kapitel untersucht die notwendigen Voraussetzungen und Rahmenbedingungen für die erfolgreiche Implementierung von Logistik 4.0. Es werden die technologischen Komponenten wie Logistikdienstleister als Netzwerkintegration, Cyber-Physische Systeme, Internet der Dinge (IoT) und Cloud Computing detailliert analysiert. Zusätzlich wird die notwendige Organisationsgestaltung im Kontext von Industrie 4.0 beleuchtet, inklusive der Dimensionen des Wandels, des Aufbaus der Arbeitsorganisation, der Anforderungen an die Mitarbeiter und der IT-Sicherheit. Das Kapitel synthetisiert die technologischen und organisatorischen Aspekte für eine erfolgreiche Transformation.
4 Analyse der aktuellen Anwendungsmöglichkeiten von Logistik 4.0 in der Praxis: Dieses Kapitel analysiert die aktuellen Anwendungsmöglichkeiten von Logistik 4.0 in der Praxis. Es werden die Verbreitungschancen in verschiedenen Bereichen wie Intralogistik, virtuelle Vernetzung, autonome Transportfahrzeuge, Vernetzung in der Transportlogistik, vernetzte Wertschöpfungsketten und effizientes Störungsmanagement untersucht. Gleichzeitig werden die Implementierungshindernisse dieser digitalen Lösung beleuchtet.
Schlüsselwörter
Logistik 4.0, Industrie 4.0, Digitale Transformation, Wertschöpfungsketten, Cyber-Physische Systeme (CPS), Internet der Dinge (IoT), Cloud Computing, Intralogistik, Autonome Transportfahrzeuge, Implementierungshindernisse, Verbreitung, Organisationsgestaltung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu "Logistik im Zeitalter 4.0"
Was ist der Inhalt dieser Arbeit?
Diese Arbeit bietet einen umfassenden Überblick über Logistik 4.0 im Kontext der Industrie 4.0. Sie beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel und Schlüsselwörter. Der Fokus liegt auf der Analyse der Verbreitungschancen und Implementierungshindernisse von Logistik 4.0.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die theoretischen Grundlagen von Logistik 4.0, die technologischen Voraussetzungen (IoT, Cloud Computing, CPS), die notwendigen Anpassungen der Organisationsstrukturen, die Analyse praktischer Anwendungsmöglichkeiten in verschiedenen Bereichen (Intralogistik, autonome Transportfahrzeuge, vernetzte Wertschöpfungsketten etc.) und die Identifikation von Implementierungshindernissen.
Welche technologischen Komponenten werden betrachtet?
Die Arbeit analysiert detailliert die Rolle von Cyber-Physischen Systemen (CPS), dem Internet der Dinge (IoT) und Cloud Computing bei der Umsetzung von Logistik 4.0. Es wird untersucht, wie diese Technologien die Logistikprozesse verbessern und welche Herausforderungen damit verbunden sind.
Wie wird die Organisationsgestaltung im Kontext von Industrie 4.0 behandelt?
Die Arbeit beleuchtet die notwendigen Veränderungen in der Organisationsgestaltung, um Logistik 4.0 erfolgreich zu implementieren. Hierzu gehören die Analyse der Dimensionen des Wandels, des Aufbaus der Arbeitsorganisation, der Anforderungen an die Mitarbeiter und Aspekte der IT-Sicherheit.
Welche Anwendungsmöglichkeiten von Logistik 4.0 werden untersucht?
Die Arbeit untersucht die Anwendungsmöglichkeiten von Logistik 4.0 in verschiedenen Bereichen, darunter Intralogistik, virtuelle Vernetzung, autonome Transportfahrzeuge, die Vernetzung in der Transportlogistik und vernetzte Wertschöpfungsketten. Der Fokus liegt auf den Verbreitungschancen und dem Potential zur Effizienzsteigerung.
Welche Implementierungshindernisse werden identifiziert?
Die Arbeit identifiziert und diskutiert verschiedene Implementierungshindernisse für Logistik 4.0. Diese können sowohl technologischer als auch organisatorischer Natur sein und werden im Detail analysiert.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit am besten?
Schlüsselwörter, die die Arbeit prägnant beschreiben, sind: Logistik 4.0, Industrie 4.0, Digitale Transformation, Wertschöpfungsketten, Cyber-Physische Systeme (CPS), Internet der Dinge (IoT), Cloud Computing, Intralogistik, Autonome Transportfahrzeuge, Implementierungshindernisse, Verbreitung und Organisationsgestaltung.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in fünf Kapitel gegliedert: Einleitung, Logistik im Zeitalter 4.0, Voraussetzungen und Rahmenbedingungen, Analyse der aktuellen Anwendungsmöglichkeiten von Logistik 4.0 in der Praxis und Fazit und Ausblick. Jedes Kapitel behandelt einen spezifischen Aspekt von Logistik 4.0.
- Quote paper
- Marc Saidowsky (Author), 2018, Verbreitungschancen und Implementierungshindernisse der "Logistik 4.0", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/456678