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Banalität. Eine ironische Spielform bei Ludwig Tieck

Titre: Banalität. Eine ironische Spielform bei Ludwig Tieck

Dossier / Travail , 2014 , 28 Pages , Note: 2,3

Autor:in: Stefanie Schmude (Auteur)

Philologie Allemande - Littérature Allemande Moderne
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Tiecks Komödie "Der gestiefelte Kater" kann als Grenzscheide in der Verwendung des Komischen in der Geschichte der deutschsprachigen Komödie betrachtet werden, da hier der für die Aufklärung typische Zusammenhang von Komik und Moral aufgelöst ist. Trotz des fehlenden komödientypischen happy ends handelt es sich um eine Komödie, die das Motiv des Mißverstehens und den Kontrast von Erwartung und Einlösung aufgreift. Als um 1800 die literarische Epoche der Aufklärung allmählich von der Frühromantik abgelöst wird, findet ein Paradigmenwechsel von der Psychologie des Gefühls und der Kritik sozialer Verhältnisse zur szenischen Selbstpräsentation der Kunst, von der Realitätshaltigkeit zur Selbstreferenz, vom Aufklärungslustspiel zur Transzendentalpoesie der romantischen Komödie statt.

Das Drama ist eine besondere Gattung für den Romantiker, da die dramatische Welt zugleich absolut und als hervorgebrachte auch transzendierbar ist. Hier ist sein ironisches Weltverständnis realisierbar, die Berührung des In-der-Welt-Seins mit dem Über-der-Welt-Stehen.

Der gestiefelte Kater wird häufig als romantische Ironie interpretiert, was angesichts der Selbstaufhebung als zentralem Mittel der romantischen Ironie Sinn ergibt. Allerdings ist auch eine gewisse Vorsicht bei dieser Interpretationsweise geboten, denn die von Schlegel geforderte Erhebung über die eigene Kunst geschieht nicht, da die übermütige Freiheit des Stücks selbst nicht ironisiert wird, und die Ironie Tiecks erfüllt auch nicht so ernste Funktionen wie die Selbstpräsentation von Kunst. Diese Komödie bleibt ohne das häufig in der Romantik vorkommende Unheimliche und ohne politische Persiflage, sie begnügt sich mit dem scherzhaften Spiel an sich.

Extrait


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Banalität als Spielform der Ironie bei Tieck
  • Banalität als ironische Spielform im Gestiefelten Kater
  • Fazit
  • Literaturverzeichnis

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die Arbeit analysiert die Verwendung der Banalität als ironische Spielform im Werk von Ludwig Tieck. Insbesondere untersucht sie, wie Tieck dieses Element in seinem Drama "Der gestiefelte Kater" einsetzt, um ein spezifisches, ironisches Verständnis der Welt darzustellen.

  • Die Rolle der Banalität in der Ironie bei Tieck
  • Die Verwendung des Komischen und der Inkongruenz in Tiecks Dramen
  • Die Abgrenzung zwischen Ironie, Satire und Komik im Werk Tiecks
  • Die Kritik an der Interpretation von "Der gestiefelte Kater" als reine romantische Ironie
  • Die Bedeutung von Tiecks Dramen für die Entwicklung des deutschen Dramas

Zusammenfassung der Kapitel

1. Einleitung

Die Einleitung beleuchtet die aktuelle Forschung zu Ludwig Tiecks Werk und betont dessen Komplexität, insbesondere die Mischung von epischen, lyrischen und dramatischen Elementen. Sie hebt Tiecks Tendenz hervor, klassische Konventionen zugunsten einer spontanen Darstellung aufzugeben, sowie sein Interesse an der Zeitlichkeit und der intertextuellen Aufladung des Dramas.

2. Banalität als Spielform der Ironie bei Tieck

Dieser Abschnitt definiert das Komische und die Ironie anhand der Inkongruenz und Harmlosigkeit und untersucht die Beziehung zwischen Ironie, Komik und Satire. Er diskutiert die Schwierigkeit, Tiecks Theorie der Ironie aufgrund ihrer Widersprüchlichkeit zu rekonstruieren.

3. Banalität als ironische Spielform im Gestiefelten Kater

Das Kapitel fokussiert auf Tiecks "Der gestiefelte Kater", um die Verwendung der Banalität als ironische Spielform zu untersuchen. Es analysiert die Rolle des Komischen und die Auflösung des Zusammenhangs von Komik und Moral, die für die Aufklärung typisch war.

Schlüsselwörter

Die Arbeit konzentriert sich auf Ludwig Tieck, "Der gestiefelte Kater", Banalität, Ironie, Komik, Satire, Inkongruenz, Harmlosigkeit, Selbstreferenz, Selbstdekonstruktion, Romantik, Aufklärung, Drama, Dramaturgie, Intertextualität.

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Résumé des informations

Titre
Banalität. Eine ironische Spielform bei Ludwig Tieck
Université
Christian-Albrechts-University of Kiel  (Neuere Deutsche Literatur und Medien)
Cours
Ironie
Note
2,3
Auteur
Stefanie Schmude (Auteur)
Année de publication
2014
Pages
28
N° de catalogue
V456895
ISBN (ebook)
9783668870932
ISBN (Livre)
9783668870949
Langue
allemand
mots-clé
Der gestiefelte Kater Ironie Banalität Komödie Drama Tieck Literatur Theater
Sécurité des produits
GRIN Publishing GmbH
Citation du texte
Stefanie Schmude (Auteur), 2014, Banalität. Eine ironische Spielform bei Ludwig Tieck, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/456895
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Extrait de  28  pages
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