Die Bedeutung des lebenslangen Lernens in der Wissensgesellschaft ist ein Handlungslernen, welches mehr und mehr auf interdisziplinäre Interaktion, fachübergreifende Kompetenzen und Schlüsselqualifikationen basiert.
Die mit den gesellschaftlichen Veränderungen entstehenden Forderungen hinsichtlich der Globalisierung schlagen sich auch in den wissenschaftlichen Ausrichtungen nieder. Das multidisziplinäre Handeln im Beruf und Alltag fordert somit in ihrer theoretischen Grundlage eine verstärkte Kooperation unterschiedlicher Wissenschaftszweige bis hin zur interdisziplinären Theoriebildung.
Moderne erkenntnistheoretische Debatten, sowohl seitens der Naturwissenschaften als auch seitens der Geistes- und Sozialwissenschaften, welche vom Neopositivismus, des kritischen Rationalismus, der kritischen Theorie und der Hermeneutik geleitet waren, haben zur Überwindung der verankerten Antagonismen geführt. So haben Forschungsergebnisse der letzten Jahrzehnte zu Einsichten geführt, welche über den philosophischen epistemischen Stand gehen und insbesondere das Lernen betreffen.
Inhaltsverzeichnis
- Vom Begriff des Lernens lernen
- Darstellung neuerer Lernkonzepte
- Das handlungsorientierte Lernkonzept von Hans Aebli
- Der Lernbegriff im konstruktivistischen Sinne
- Grundzüge des Konstruktivismus
- Lernen durch Koevolution
- Rekapitulation zentraler Aussagen
- Forderungen an die Didaktik
- kognitionspsychologische Ansätze als Vorläufer der konstruktivistischen Theoriebildung
- konstruktivistische Didaktik
- Dimension 1: Allgemeine Anforderungen an die Didaktik
- Dimension 2: Das Lern- und Lehrverhätnis
- Dimension 3: Die Lernlandschaft
- Dimension 4: Methode und Kontrolle
- Zusammenfassung konstruktivistischer Thesen
- Kritische Stellungnahme zum Konstruktivismus
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht das Konzept des Konstruktivismus als Lern- und Bildungstheorie. Sie analysiert die Grundzüge dieser Theorie und beleuchtet, wie sie sich auf die Gestaltung von Lernprozessen auswirken kann. Ziel ist es, die Bedeutung des Konstruktivismus für die Entwicklung innovativer pädagogischer Ansätze zu erörtern und gleichzeitig kritische Aspekte zu beleuchten.
- Der Einfluss des Konstruktivismus auf das Verständnis von Lernen
- Die Relevanz des Konstruktivismus für die Gestaltung von Lernumgebungen
- Die kritische Analyse des Konstruktivismus und seiner Grenzen
- Die Rolle des Konstruktivismus in der aktuellen Bildungslandschaft
- Der Vergleich des Konstruktivismus mit anderen Lerntheorien
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel befasst sich mit dem Begriff des Lernens und seiner Bedeutung in der modernen Wissensgesellschaft. Es werden verschiedene Lerntheorien und ihre Auswirkungen auf die Gestaltung von Lernprozessen beleuchtet. Das zweite Kapitel präsentiert den konstruktivistischen Lernbegriff und erläutert dessen Grundzüge, die Bedeutung des Lernens durch Koevolution und die zentralen Aussagen der Theorie. Im dritten Kapitel werden Forderungen an die Didaktik im konstruktivistischen Kontext diskutiert. Hier werden die wichtigsten Dimensionen konstruktivistischer Didaktik sowie ihre Bedeutung für die Gestaltung von Lern- und Lehrprozessen vorgestellt. Das vierte Kapitel analysiert kritisch den Konstruktivismus und seine Grenzen in der Anwendung.
Schlüsselwörter
Konstruktivismus, Lernen, Lernumgebung, Didaktik, Handlungsorientierung, Koevolution, Bildung, Wissensgesellschaft, kognitionspsychologische Ansätze, Kritik, Grenzen, pädagogische Ansätze, innovative Gestaltungsformen, Theoriebildung, interdisziplinäre Theoriebildung.
- Quote paper
- Dorothée Schneider (Author), 2005, Der Konstruktivismus als innovative Lerntheorie oder mehr Schein als Sein, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/45712