Vergangenheit und Schuld bei Günter Eich. Das Gedicht "Im Sonnenlicht" (1955)


Term Paper, 2018

24 Pages, Grade: 2,0


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Inhaltsverzeichnis

1.Einleitung

2.Vergangenheit in ,,Im Sonnenlicht“ - Eine Analyse des Textes

2.1. Die drei Instanzen: Die Sonne, die Sprechinstanz und das Kollektiv
2.2. Die Dominanz der Sonne
2.2.1. Symbolik in Verbindung mit der Sonne
2.2.2. Personifikation der dominanten Naturerscheinung

3. Die Natursymbolik als Verarbeitung gesellschaftspolitischer Vergangenheit

4. Die Frage der Schuld

5. Fazit

Anhang

Literatur- und Quellenverzeichnis

Internetquellen

1.Einleitung

Im April 1993 veröffentlichte der Germanistik-Professor Axel Vieregg den Essay ,,Der eigenen Fehlbarkeit begegnet. Günter Eichs Realitäten 1933-1945“, in dem er den Lyriker Günter Eich vor allem in dessen Wirken während des Nationalsozialismus beleuchtete und insbesondere darauf verwies, dass Eich zwischen 1933 und 1945 etwa 75 Funkarbeiten im Auftrag des nationalsozialistischen propagandistischen Rundfunks verfasst habe und somit als,,[...] Profiteur des NS-Regimes [...]1 angesehen werden könne.2 Trotz der zahlreichen rigorosen Thesen, die der Essay hervorbrachte, betont Vieregg jedoch, dass das bis zu diesem Zeitpunkt positive Bild Eichs in der Öffentlichkeit aus diesem Grund gerechtfertigt sei, weil Eich spätere ,,[...] Einsicht in seine Verfehlungen und Verwicklungen [...]“3 gezeigt habe, was vor allem durch das Zitat: ,,Ich habe dem Nationalsozialismus keinen aktiven Widerstand entgegengesetzt. Jetzt so zu tun als ob, liegt mir nicht“ zu erkennen sei.4 Jedoch hat sich vor allem Jürgen Joachimsthaler in seinem Aufsatz ,, ,,denn ich fühle mich ohne Schuld“. Vergangenheitsbewältigung bei Günter Eich“ mit der Thematik dieser benannten Schuldeingeständnisse auseinandergesetzt und insbesondere Eichs verfasste Hörspiele aufgegriffen, um darzustellen, inwiefern sich der Lyriker darin mit der eigenen ,,Schuldfrage“ auseinandergesetzt haben könnte. Dabei greift er ebenfalls Befunde von Axel Vieregg auf und betont, dass dieser vorrangig in dem Hörspiel ,,Radium“ von 19375 und dem 1951 erstmals gesendeten Hörspiel ,,Träume“ eine auffallend ausgeprägte ,,[...] Auseinandersetzung[...] mit

der Schuldfrage […]“6 erkenne. Axel Vieregg vermute, dass sich Eich in ,,Radium“ mit der Figur ,,Chabanais“ identifiziere und durch sie eine ,,[...] verdeckte Selbstkritik [...]“ 7 verkörpere.8 Joachimsthaler selbst hebt hervor, dass sich in dem 1949 erschienenen Lyrikband ,,Untergrundbahn“ das Motiv der politischen Schuld erkennen lasse, das Eich insbesondere aufgreife, indem er das lyrische Ich ersichtlich oft in Zusammenhang mit der Pest bringt und so in den Vordergrund stelle, dass es keine Täter, sondern lediglich Opfer gibt, die sich jeweils schuldlos in diese Opferrolle begeben.9

Diese These ist für die folgende Hausarbeit von erheblicher Bedeutung, da eine Vergangenheitsbewältigung bei Günter Eich scheinbar nicht nur in seinen publizierten Hörspielen zu erkennen ist. Allerdings gehen weder Axel Vieregg, noch Jürgen Joachimsthaler detailliert darauf ein, inwiefern sich Eichs Gedichte entweder durch einen Aufgriff von persönlicher Schuld definieren, noch inwiefern generell die Vergangenheit thematisiert worden sein könnte. Aus diesem Grund soll anhand des Gedichts ,,Im Sonnenlicht“10, das in dem 1955 erschienenen Lyrikband ,,Botschaften des Regens“ 11 veröffentlicht wurde, untersucht werden, ob sich Eich mit der bereits thematisierten Schuldfrage auseinandersetzt und inwiefern hier Vergangenheit lyrisch verarbeitet wird. Bewusst habe ich mich bei dieser Untersuchung für das soeben genannte Gedicht entschieden, auch wenn es bereits zehn Jahre nach Kriegsende bzw. der nationalsozialistischen Herrschaft entstanden ist. Dies lässt sich vor allem mit Thesen aus Jürgen Joachimsthalers Aufsatz ,,Die Pest der Bezeichnung. Günter Eichs Poetik der Verstrickung und der Austauschbarkeit“ begründen, die insbesondere akzentuieren, dass sich Eichs Werke ,,[...] noch lange nach 1945 [...]“12 durch den Aufgriff des Themas ,,Verstrickung“ auszeichnen und Eich ebenfalls bereits

seit 1939 immer wieder auf Figuren in seinen Werken zurückgreife, die ,,[...] um des Erfolges […] willen Dinge tun (oder tun wollen), die sie für eigentlich falsch halten [...]“13.

Wenn einem erheblichen Anteil seiner Hörspiele, als auch vor allem einem Gedichtband der 40-er Jahre also eine intensive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit zugesprochen wird, dann stellt sich die Frage, ob Eichs Gedichten der 50-er Jahre eine ähnliche Tendenz nachgewiesen werden kann. Ebenso interessant ist für die Untersuchung, dass der Lyrikband ,,Botschaften des Regens“ zu einem Großteil Gedichte beinhaltet, die das Motiv der Natur im Verhältnis mit dem lyrischen Ich in den Vordergrund stellen. Anna Magdalena Fenner arbeitet in ihrer Dissertation heraus, dass sich der Leitgedanke dieses Lyrikbandes überwiegend dadurch auszeichne, dass die Natur gegenüber der Sprechinstanz als feindselig und bedrohlich angesehen wird und die Natur Zeichen setze, die jedoch für die Sprechinstanz nicht verständlich seien.14 Ebenfalls Jonas Torsten Krüger beschreibt Günter Eichs Aufgriff der Natur vor allem in der Nachkriegszeit als ein skeptisches und misstrauisches Verhältnis des Menschen ihr gegenüber und betont insbesondere die immer größer werdende Entfremdung von der Natur nach 1945.15

Um zu gewährleisten, dass das Gedicht möglichst unabhängig von den angedeuteten biographischen Hintergründen Günter Eichs analysiert wird, wird die Methode des ,,close reading“16 bevorzugt, damit der Text möglichst ,,[...] aus sich heraus erfasst [...]“17 werden kann. Somit liegt der Fokus im zweiten Kapitel primär auf der Textanalyse. Zunächst wird dementsprechend in Kapitel 2.1 dargestellt, in welchem Verhältnis die in dem Gedicht beteiligten Instanzen (Die Sonne, die Sprechinstanz und das Kollektiv) stehen. Kapitel 2.2 baut auf diesen Befunden auf und versucht die Feststellung, die Sonne nehme in dem Gedicht eine dominante Rolle ein, zum einen damit zu stützen, dass sich in dem Gedicht weitere Symbolik finden lässt, in der sich die Sonne widerspiegelt. Zum anderen soll gezeigt werden, dass die Sonne stark personifiziert dargestellt wird, was ebenfalls die unterstellte Dominanz unterstreicht. Die im zweiten Kapitel erfolgte Analyse bildet somit die Grundlage, um im dritten Kapitel anhand der vorausgehenden Feststellungen zu zeigen, inwiefern ein Aufgriff

der Vergangenheit in einem politischen Kontext, der sich vermutlich durch die nationalsozialistische Diktatur präzisiert, vermutet wird. Aufbauend auf dem Kontext des dritten Kapitels beschäftigt sich Kapitel vier dann konkret mit der Frage, inwiefern in dem Gedicht das Thema Schuld aufgegriffen wird.

2.Vergangenheit in ,,Im Sonnenlicht“ - Eine Analyse des Textes

Wie einleitend bereits erwähnt wurde, besteht in der Forschung vor allem dahingehend Einigkeit darüber, dass Eichs Gedichte nach 1945 und insbesondere der Lyrikband ,,Botschaften des Regens“ von einer Entfremdung der Natur gegenüber dem Menschen geprägt ist. Genau dieser Aspekt soll in der folgenden Analyse aufgegriffen werden, da Eich meines Erachtens nach zwar Naturmotive aufgreift, sich jedoch Hinweise darauf finden lassen, dass nicht die Natur selbst dargestellt, sondern, in Bezug auf das Gedicht ,,Im Sonnenlicht“, möglicherweise auf den nationalsozialistischen Staat verwiesen wird. Bei der Analyse soll insbesondere anhand von Günter Eichs verwendeter Natursymbolik gezeigt werden, dass sich in Eichs Gedicht Anzeichen finden lassen, die auf eine Auseinandersetzung mit der Vergangenheit hindeuten. Zwar wird die These, die Natursymbolik stehe wirklich für die Natur selbst, nicht direkt angenommen, jedoch soll gezeigt werden, dass der bereits erwähnte Aspekt der Entfremdung durchaus plausibel scheint, da die Sprechinstanz ein immer größeres Misstrauen gegenüber der angenommenen politischen Obrigkeit entwickeln zu scheint und die Symbolik der Natur daher als reine Kulisse agiert.

2.1. Die drei Instanzen: Die Sonne, die Sprechinstanz und das Kollektiv

Das Gedicht ,,Im Sonnenlicht“ wird nahezu durchgängig von dem Motiv der Sonne determiniert. Nicht nur der Titel des Werkes bezieht sich direkt auf dieses Symbol, sondern das Substantiv wird einführend direkt als erstes Wort der ersten Strophe genannt (,,Die Sonne“, V.1). Ebenso wird von der ersten bis zur vierten Strophe durchgängig mit dem Personalpronomen ,,sie“ auf die Sonne verwiesen, ohne dass nochmals das direkte Substantiv genannt wird. Die erste Strophe tituliert sie als ,,kupfern und golden“ (V.2), was ebenfalls in der dritten Strophe nochmals wiederholt wird. In dieser Strophe wird ebenfalls beschrieben, dass sie das ,,Weizenkorn härte“, als auch die ,,Traube koche“ (V.11,12), woraufhin Strophe vier betont, sie habe etwas ,,üppig“ (V.14) gegeben, was im übernächsten Vers dann als ,,unverlangte[s] Geschenk“ (V.16) bezeichnet wird. Allerdings ist neben der Beschreibung dieser neutralen bzw. nicht gerade negativen Eigenschaften ebenfalls zu erkennen, dass die

Sprechinstanz bereits im letzten Vers der ersten Strophe anklingen lässt, dass die Sonne trotz ihrer affirmativen Merkmale eher negativ konnotiert ist. Hier entgegnet die Sprechinstanz: ,,ich habe sie nicht verlangt“ (V.4), woraufhin die nächsten beiden Verse, die bereits den Anfang der zweiten Strophe bilden, mit: ,,Ich will sie nicht, wie sie mir die Haut bräunt und mir Gutes tut“ fortfahren. Darauf folgt direkt ,,ich fürchte das Glück,- ich habe es nicht verlangt“ (V.7,8). Von großer Relevanz ist ebenfalls der Verweis auf eine dritte Instanz, die ab der dritten Strophe mit ,,ihr“ (V.9) eingeführt wird. Die Sprechinstanz beginnt durch den Satz:,,Die ihr sie hinnehmt“ scheinbar eine weitere Instanz in das Verhältnis zu der Sonne einzubeziehen, die sich, wie das ,,ihr“ vermuten lässt, aus einer Gruppe bzw. einem Kollektiv zusammenzusetzen scheint. Zudem wird diese dritte Instanz direkt angesprochen, was sich zum einen an der Verwendung der Form ,,ihr“ statt eines ,,sie“ zeigt, zum anderen wird am Ende der dritten Strophe die Frage gestellt: ,,wer seid ihr, daß ihr nicht bangt?“ (V.13). Diese Gruppe, die von der Sprechinstanz in der dritten Strophe noch distanziert angesprochen wird, scheint ab dem zweiten Vers der vierten Strophe nicht mehr unabhängig von der Sprechinstanz zu bestehen. Das ,,ihr“ wird zu einem ,,wir“ (,,Was üppig sie gab, was wir genommen ohne Besinnen“) und wird in der letzten bzw. sechsten Strophe des Gedichts erneut aufgegriffen (,,Aber wir werden leere Taschen haben“; ,,Womit werden wir zahlen?“). Zudem lässt der letzte Vers der sechsten Strophe und somit auch des ganzen Gedichts darauf schließen, dass das in der dritten Strophe verwendete ,,ihr“ nicht mehr zu existieren scheint, da sich die Sprechinstanz nun zum einen durch das ,,wir“ zu dem Kollektiv bzw. der Gruppe zugehörig zu fühlen scheint, zum anderen lautet der letzte Vers: ,,O Brüder, daß ihr nicht bangt!“. Der Ausdruck ,,Brüder“ (V.27) stützt somit nicht nur die kurz zuvor erfolgte Zugehörigkeit der Sprechinstanz zu der Gruppe, er verstärkt ebenso dieses Zugehörigkeitsgefühl durch scheinbar persönliche Verbundenheit mit dem Kollektiv. Somit lässt sich feststellen, dass die Sprechinstanz zum einen kein distanziertes, neutrales Verhältnis zu der Sonne zu haben scheint, da mit den Beschreibungen der Sonne auch immer einhergeht, dass die Sprechinstanz auf sich selbst verweist (,,mir“, ,,ich“). Zum Anderen wird ebenfalls deutlich, dass die vereinzelt beschriebenen Attribute der Sonne zunächst den Eindruck erwecken, die Sonne werde durchweg positiv beschrieben. Die genannten Eigenschaften sind nicht negativ konnotiert, die Sprechinstanz scheint jedoch gerade aufgrund dieser Attribute der Sonne eher misstrauisch gegenüberzustehen bzw. sie sogar abzulehnen. Die Existenz der Sonne bzw. ihre Rolle in dem Gedicht scheint über allem anderen zu stehen. Bereits zu Anfang lässt sich anhand der Sprechinstanz vermuten, dass diese der Sonne nicht nur misstrauisch, sondern ebenfalls mit Furcht gegenübersteht (,,ich fürchte ihr Glück“, V.7). Hier spielt der soeben erläuterte Einbezug einer dritten Instanz eine wichtige Rolle. Es scheint, als würde sich die Sprechinstanz durch das distanzierte ,,ihr“ dieser als Kollektiv betrachteten Instanz nicht zugehörig fühlen und diese als fremd wahrnehmen. In der dritten Strophe finden sich ebenso Hinweise darauf, dass die Sprechinstanz dem Kollektiv sogar kritisch gegenübersteht und es dafür anklagt, die Sonne einfach so hinzunehmen (,,Die ihr sie hinnehmt“, V.9), ohne Bedenken dabei zu verspüren (,,wer seid ihr, daß ihr nicht bangt?“, V.13). Jedoch wird diese kritische Haltung dem Kollektiv gegenüber anschließend nicht mehr distanziert geäußert18, sondern es scheint, nicht zuletzt durch den Sprung vom Präsens in das Präteritum19, ein Prozess des Erinnerns an die Vergangenheit bei der Sprechinstanz einzutreten, bei dem diese abrupt das ,,wir“ verwendet und damit markiert, dass sie zuvor diesem Kollektiv ebenfalls angehört hat.

In dem Gedicht lassen sich somit insgesamt drei unterschiedliche Instanzen vermuten. Die Sprechinstanz steht anfangs der in der dritten Strophe eingeführten Instanz gegenwärtig entgegen, allerdings scheint es eine Zugehörigkeit in der Vergangenheit, jedoch ebenfalls in der Zukunft zu geben, da die sechste Strophe, die zu einem Großteil das Futur I aufweist, das ,,wir“ beibehält und ebenfalls das bereits genannte ,,Brüder“ eingeführt wird. Somit verschmilzt die Sprechinstanz letztendlich mit der von ihr eingeführten dritten ,,Wir“-Instanz, sodass der Verlauf des Gedichts bedingt, dass die Sonne nur noch im Verhältnis zu einer Instanz, dem Kollektiv bzw. der Gruppe, steht, zu der nun auch die Sprechinstanz gehört. Die Sonne scheint der Sprechinstanz, als auch dem Kollektiv, hierarchisch übergeordnet zu sein. Insbesondere die Verse der vierten Strophe weisen möglicherweise auf ein Abhängigkeitsverhältnis hin, da die Sonne als oberste Instanz etwas gegeben zu haben scheint (,,Was üppig sie gab“, V.14), wovon die beiden anderen Instanzen profitieren konnten (,,was wir genommen ohne Besinnen“, V.15). Besonders deutlich wird dies jedoch ebenfalls in der fünften Strophe, in der das vorher erwähnte ,,unverlangte Geschenk“ (V.16), das in der dritten Strophe noch eine Leerstelle hinterlassen hat, präzisiert wird und die Substantive ,,kupferne Scheidemünze“, ,,Haufen Gold[...]“, als auch ,,vertane Reichtümer“ eingeführt werden (V.20-22).

Im Folgenden soll ausführlicher auf das vermutete Abhängigkeitsverhältnis eingegangen und

[...]


1 Vgl. Joachimsthaler, Jürgen: ,,denn ich fühle mich ohne Schuld“. Vergangenheitsbewältigung bei Günter Eich, in: Literaturkritik.de. Rezensionsforum für Literatur und Kulturwissenschaften 19 (2017), S.28-44., hier verwendet: http://literaturkritik.de/denn-ich-fuehle-mich-ohne-schuld-vergangenheitsbewaeltigung-bei-guenter- eich,23101.html, S. 1.

2 Vgl. Vieregg, Axel: Der eigenen Fehlbarkeit begegnet? Günter Eichs Verstrickung ins ,,Dritte Reich“, in: Literatur in der Diktatur. Schreiben im Nationalsozialismus und DDR-Sozialismus, hrsg. v. Günther Rüther, Paderborn 1997, S.173-194, 173.Hintergründe v.a. nachzulesen in: Vieregg, Axel: “Unsere Sünden sind Maulwürfe“: Die Günter-Eich-Debatte, Amsterdam 1996 (=German monitor 36).; Cuomo, Glenn R.: Career at the cost of compromise: Günter Eichs life and work in the years 1933-1945, Amsterdam 1989 (=Amsterdamer Publikationen zur Sprache und Literatur 82).; Wagner, Hans-Ulrich: Günter Eich und der Rundfunk. Essay und Dokumentation, Potsdam 1999 (=Veröffentlichungen des Deutschen Rundfunkarchivs 27).; Ploch, Daniela: Zugeständnisse an die NS- Rundfunkpolitik? Günter Eichs ''Deutscher Kalender. Ein Monatsbild vom Königswusterhäuser Landboten“ (1933-1940) und sein Hörspiel ''Rebellion in der Goldstadt'' (1940), in: Germanistische Werkstatt 5. Gegenwärtige Forschungsrichtungen in den Sprach-, Literatur- und kulturwissenschaftlichen Diskursen von Nachwuchswissenschaftlern, hrsg. v. Gabriela Jelitto-Piechulik/Felicja Ksiezyk, Oppeln 2013, S.279-288.; Post, Klaus Dieter: Günter Eich. Zwischen Angst und Einverständnis, Bonn 1977 (=Studien zur Literatur der Moderne 2).

3 Joachimsthaler: Vergangenheitsbewältigung, S.1.

4 Vgl. Greiner, Ulrich: Ein Streit um Eich, in: “Unsere Sünden sind Maulwürfe“: Die Günter-Eich-Debatte, hrsg. v. Axel Vieregg, Amsterdam 1996 (=German monitor 36), S.63-68, 65f.

5 1937 verfasst, jedoch 1951 überarbeitet.; Vgl. Joachimsthaler: Vergangenheitsbewältigung, S. 1.

6 Ebd., S.2.

7 Ebd.

8 Vgl. ebd.

9 Vgl. ebd.

10 Günter Eich: Im Sonnenlicht, in: Günter Eich Gedichte, ausgew. v. Ilse Aichinger, >Frankfurt am Main 1973 (=Bibliothek Suhrkamp 368), S.30.; Das Gedicht wurde für diese wissenschaftliche Arbeit eingescannt und befindet sich, inklusive Nummerierung der Verse, im Anhang.Das Gedicht besteht aus insgesamt sechs Strophen, von denen die ersten beiden, als auch die sechste Strophe vier Verse aufweisen. Die dritte, vierte und fünfte Strophe hingegen setzen sich jeweils aus fünf Versen zusammen. Ein festes Reimschema, als auch Versmaß kann nicht bestimmt werden, ist allerdings im Kontext dieser Hausarbeit auch nicht relevant.Wie Anna Magdalena Fenner betont, zeichnet sich ,,Botschaften des Regens“ vor allem durch diese Vermeidung eines festen Reimschemas, als auch dem regelmäßigen Strophenaufbau aus.; Vgl. Fenner, Anna Magdalena:Trauer in der deutschen Nachkriegslyrik. Zur Emotionalisierung bei Günter Eich, Marie Luise Kaschnitz und Nelly Sachs, phil. Diss. Göttingen 2015, S.105.

11 Der benannte Lyrikband ist im Suhrkamp Verlag erschienen.; Vgl. Fenner: Trauer, S.104.

12 Joachimsthaler, Jürgen: Die Pest der Bezeichnung. Günter Eichs Poetik der Verstrickung und der Austauschbarkeit, in: Günter Eichs Metamorphosen. Marbacher Symposium aus Anlass des 100. Geburtstages am 1. Februar 2007, hrsg. v. Carsten Dutt, Heidelberg 2009 (=Beiträge zur neueren Literaturgeschichte 269), S.87-120, 90.

13 Ebd.

14 Vgl. ebd., S.105.

15 Vgl. Krüger, Jonas Torsten: “unter sterbenden Bäumen“. Ökologische Texte in Prosa, Lyrik und Theater. Eine Grüne Literaturgeschichte von 1945 bis 2000, Marburg 2001, S.55f.

16 Oder auch ,,Werkimmanenz“.

17 Becker, Sabina: Literatur- und Kulturwissenschaften. Ihre Methoden und Theorien, Reinbek 2007 (=Rororo Taschenbücher 55686), S.55.

18 Der Leitgedanke, dass das eigene ich der Sprechinstanz einer fremden Gruppe gegenüberzustehen scheint.

19 Auf die in dem Gedicht verwendeten Zeitformen wird im weiteren Verlauf noch detaillierter eingegangen.

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Details

Title
Vergangenheit und Schuld bei Günter Eich. Das Gedicht "Im Sonnenlicht" (1955)
College
University of Göttingen
Grade
2,0
Author
Year
2018
Pages
24
Catalog Number
V457345
ISBN (eBook)
9783668872875
ISBN (Book)
9783668872882
Language
German
Keywords
vergangenheit, schuld, günter, eich, gedicht, sonnenlicht
Quote paper
Marieke Ozimek (Author), 2018, Vergangenheit und Schuld bei Günter Eich. Das Gedicht "Im Sonnenlicht" (1955), Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/457345

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